Spätestens an den heißesten Tagen des Jahres sehnen wir uns Erfrischung herbei – nicht nur in Form von kühlen Getränken, sondern auch zum Planschen und Abtauchen! Wer das Glück hat, Terrasse oder Garten zu besitzen, könnte den Traum vom eigenen Pool sogar in die Tat umsetzen. Mit Unterstützung der Globus-Baumärkte zeigen wir Ihnen, welche Möglichkeiten es heute gibt und wie Sie Ihr Projekt angehen – auch ohne riesiges Budget.
Von der Liege aufstehen, nur ein paar Schritte laufen und einfach ins kühle Nass gleiten – wäre das nicht toll? Manchmal reichen schon Balkon oder Terrasse, um ein Becken zum Planschen aufzustellen. Wer mehr Platz hat, hat auch mehr Möglichkeiten zur Auswahl: von übergroßen aufblasbaren Kinder-Planschbecken über Aufstellpools mit oder ohne Verkleidung bis zu im Boden eingelassenen Becken in allen Größen und Formen. Es scheint jedenfalls, dass immer mehr Menschen privat planschen – nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie, die Aufenthalte am Strand und im Schwimmbad teils erschwert. Der Bundesverband Schwimmbad & Wellness e. V. hat die Anzahl der privaten deutschen Becken für das Jahr 2020 ermittelt: Zu den rund 595.000 in die Erde eingelassenen Außenpools und 104.000 Aufstellbecken mit mehr als einem Meter Wassertiefe kommen noch knapp 1,4 Millionen Aufstellbecken mit weniger als einem Meter Tiefe.
Die Nachfrage nach Planschbecken, Pools und Zubehör ist auch bei Globus enorm gestiegen. In den Globus-Baumärkten informieren sich seit dem letzten Jahr deutlich mehr Kunden zum Thema und suchen gezielt nach Material für den Poolbau und Unterstützung bei ihrem Projekt. Der beste Tipp für Neugierige: Lassen Sie sich nicht gleich von finanziellen Bedenken abbringen! Ein Schwimmbecken kann weitaus günstiger sein als gedacht. Klar, wer im eigenen Garten Bahnen ziehen will, muss schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Aber inzwischen gibt es Möglichkeiten für jedes Budget und jede Vorliebe. Und wer einige Arbeiten selbst übernimmt, kann ohnehin Kosten einsparen. Neben den Anschaffungskosten sollte auch der Betrieb mit eingerechnet werden: Was muss für Strom, Zubehör und Reinigung eingeplant werden? Und was ist darüber hinaus zu beachten? All das haben wir die Kollegen der Globus-Baumärkte gefragt. Ihre Antworten und Tipps finden Sie in diesem Beitrag, genauso wie weitere Empfehlungen zu Ihrem Poolprojekt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Planen und Planschen!
Der Klassiker: Nur schnell aufpusten und mit Wasser füllen – schon kann der Spaß für die Kleinen, und auch Größeren, losgehen. Perfekt geeignet bei wenig Platz und schon für kleines Geld zu haben, sind die kleinen Badeoasen in verschiedensten Farben, Formen und Größen für in der Regel schon unter 30 Euro erhältlich. Besonders Kinder haben darin ihre Freude, Erwachsene erwartet mehr die kurze Erfrischung als tatsächliches Baden. Dafür sind die kleinen Pools schnell wieder weggeräumt und an anderer Stelle aufgestellt – das Wasser kann jederzeit einfach geleert und neu eingefüllt werden. Falls das Becken auf natürlichem Grund steht, einfach ablassen, ansonsten Wasser mit Eimern zum Gießen nutzen. Das Wasser kann mehrere Tage verwendet werden, ohne dass es Chemikalien oder aufwendiger Reinigung bedarf. Dann am besten über Nacht mit einer Plane vor Schmutz bewahren. Neben den aufblasbaren Planschbecken gibt es auch sogenannte Framepools für Kinder, die keine Luft brauchen, sondern nach dem Entleeren zusammenklappbar sind. Somit fallen hierfür neben der Anschaffung und dem Wasser keine weiteren Kosten an.
Wasser rechtzeitig vor dem Badespaß einlassen. Dann kann sich die Temperatur anpassen und im Zweifel nachträglich noch verändert werden.
Möchten Sie lieber in Ruhe entspannen, statt wild zu planschen? Dann ist ein Whirlpool genau das Richtige! Ob rund oder eckig, im Rattan- oder Holzstil – beim Thema Outdoor-Whirlpools haben Sie nicht nur in Sachen Optik einige Auswahl. Auch technisch gibt es mittlerweile viel zu entdecken: Manche Modelle können ins heimische WLAN-Netzwerk integriert und bequem per Smartphone-App, bereits von unterwegs, gesteuert werden. So ist eine ferngesteuerte Heizfunktion möglich, die temperaturgenau eingestellt werden kann. Dies ist eine nützliche Funktion, wenn man die Nutzung des Whirlpools für den anstehenden Abend einplant und das Einschalten der Heizung vergessen hat. Klingt äußerst praktisch, allerdings ist hier zu beachten, dass beim Whirlpool zusätzliche Stromkosten anfallen und die Anschaffung je nach Modell auch schon höherpreisig sein kann. Eine kostengünstigere Alternative können aufblasbare Modelle sein, die schon für unter 1000 Euro zu haben sind. Weitere Kosten fallen für Reinigung und Pflege an.
Wer besonderen Wert auf Stabilität und Design legt, ist mit einem feststehenden Aufstellbecken gut beraten. Pools mit massiven Wänden aus Holz oder Stahl bieten nicht nur eine ansprechende Optik, sondern auch Langlebigkeit und besonders hochwertige Materialien. Dadurch sind sie etwas kostenintensiver als andere Modelle. Einige haben sogar einen angebauten Technikraum, der gleichzeitig als Treppeneinstieg dient. Zum Komfort gehören allerdings auch Strom-, Reinigungs- und Wartungskosten, die je nach Größe etwas höher ausfallen können als bei einfacheren Framepools.
Immer beliebter werden Aufstellbecken mit fester oder aufblasbarer Umrandung, auch Framepools genannt. Durch eine Metallrahmenkonstruktion sind sie gegenüber einfachen Planschbecken deutlich stabiler und robuster. Sie sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich und je nach Modell schon für einige Hundert Euro zu haben. Das Design reicht von schlichten Grautönen bis zur Folienverkleidung in Rattan- oder Holzoptik. Das Fassungsvermögen beträgt je nach Größe mehrere Tausend Liter Wasser und bietet so Badespaß für die ganze Familie. Besonders praktisch ist, dass die Pools meist im Komplettset verkauft werden: zum Beispiel mit Filterpumpe, Sicherheitsleiter und Abdeckplane. Aufblasbare Framepools sind meist rund und nicht allzu hoch, bieten durch den Metallrahmen aber eine hohe Standfestigkeit.
Der Badespaß zu Hause ist meist nicht von heute auf morgen umsetzbar. Planen Sie Ihre Poolideen deshalb frühzeitig, damit alles fertig ist, sobald der Sommer beginnt. Je nach Umfang des Projektes starten Sie am besten bereits im Winter mit der Planung und beginnen Sie spätestens im Frühjahr mit Ihrem Poolprojekt. Dann erhalten Sie bereits alle Pools und Zubehör in den Globus-Baumärkten. Vorher sollten Sie sich jedoch über folgende Fragen im Klaren sein:
Für wen ist der Pool gedacht?
Werden auch Kinder darin planschen und schwimmen, dann könnten Sie dies bei der Wassertiefe berücksichtigen – bei größeren Pools wären unterschiedliche Wassertiefen möglich. Denken Sie bei Kindern an entsprechende Sicherheitsvorkehrungen, wie eine Schwimmbadabdeckung.
Wie viel Platz habe ich zur Verfügung?
Am besten direkt genau ausmessen. Kalkulieren Sie auch rundherum genug Platz für Technik, Liegen etc.
Welches Budget möchte ich investieren?
Von kleinem Geld bis zu hochpreisigen Ausführungen – die Preisspanne ist groß. Behalten Sie auch mögliche Folgekosten im Blick.
Auf welchem Untergrund wird der Pool stehen?
Wünschen Sie sich den „Klassiker“, der in die Erde eingelassen wird, oder wird das Becken aufgestellt?
Welche weiteren Vorstellungen habe ich?
Terrasse oder Rasen? Überlegen Sie auch schon mal, wie Sie den Bereich rund um den Pool gestalten möchten.
Wer baden will, der muss auch pflegen Wer seinen Pool regelmäßig säubert und pflegt, der sorgt für eine gleichbleibend hohe Qualität des Poolwassers und verhindert, dass sich Algen, Bakterien oder Pilze bilden können. Um diese zu vermeiden, ist Folgendes zu tun:
ZU BEGINN DER SAISON
Die Poolpflege hört jedoch nicht bei der einmaligen Grundreinigung auf, sondern fordert auch noch häufigeren Einsatz, damit Sie den Badespaß unbeschwert genießen können. Der Pflegeaufwand ist auch von Wetter und Temperatur abhängig, die sich zusätzlich auf die Wasserqualität auswirken können. Dafür ist dies zu beachten:
WÄHREND DER SAISON
Vorbereitung für den Winter
Wenn der Sommer vorüber ist, können Sie das Wasser Ihres Pools komplett ablassen oder aber auch nur absenken. Dann sollte die Poolpflege jedoch weiterbetrieben werden, bis die Außentemperatur unter zwölf Grad Celsius fällt – sonst droht Algenbildung. In diesem Fall müssen Sie das Wasser mit einem speziellen Winterpflegemittel behandeln. Rohre und Filter sollten dann vollständig entleert und Einbauteile eingelagert werden; Styroporpuffer im Wasser schützen das Becken vor Vereisungsschäden. Bei aufblasbaren Pools, die Sie bis zum nächsten Jahr wegpacken möchten, ist es wichtig, diese ausreichend trocknen zu lassen und nicht nass einzupacken, da sonst Schimmel entstehen kann.
Generell gilt für alle Pools: Nutzen Sie für die Befüllung ausschließlich geklärtes Wasser aus der öffentlichen Leitung und kein unaufbereitetes Brunnenwasser oder Ähnliches.
Informationen und Hilfsmittel zu den Reinigungs- und Pflegevorgängen finden Sie auch in Ihrem Globus-Baumarkt oder im Poolratgeber.
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