Chicorée führt sprichwörtlich ein Schattendasein: Er wächst im Dunkeln, verträgt kein Sonnenlicht und ist bei den Deutschen eher unbekannt beziehungsweise wohl noch etwas unbeliebt. Pro Kopf werden hierzulande lediglich 300 Gramm im Jahr gegessen. Völlig zu Unrecht! Denn er enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe und schmeckt gebraten, als Salat und im Auflauf. Die absolute Dunkelheit ist dabei während des Transports, der Präsentation und der Lagerung wirklich wichtig, denn nur so bleibt das sensible Gemüse bleich und zart. Setzt man ihn nur mehrere Stunden dem Licht aus, so verfärbt er sich und wird sehr bitter. Obwohl eine bittere Grundnote für den Chicorée ganz natürlich ist. Besonders gut harmoniert er daher mit fruchtig-süßen Noten, zum Beispiel Orangen, Äpfeln oder Datteln in pfiffigen Salaten. Auch die zarten Knospen sind eine herbe Delikatesse: im Ofen gratiniert und mit Schinken umwickelt oder ganz schlicht mit Semmelbrösel-Butter.
Wussten Sie schon, dass ...
… es den Chicorée nicht nur in Grün, sondern auch in Rot gibt?
Der rote Chicorée ist eine neue Züchtung, die aus einer Kreuzung mit Radicchio hervorgegangen ist. Sein Geschmack ist etwas feiner als der des grünen Chicorée, weil er weniger Bitterstoffe enthält. Beim grünen Chicorée schneiden Sie für die Zubereitung den Strunk heraus, da dieser der bitterste Teil des Salates ist.
*Alle Angaben vorbehaltlich Irrtümer und regionaler Abweichungen.
Info:
Chicorée hat in folgenden Monaten Saison*:
Januar, Februar, März, April, Oktober, November, Dezember
Chicorée ist in folgenden Monaten Lagerware*:
Mai, Juni, Juli, August, September
*Alle Angaben vorbehaltlich Irrtümer und regionaler Abweichungen.
Chicorée stammen vorwiegend aus regionalem Anbau.
Energie | 17 kcal / 100 g |
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Eiweiß | 1,3 g / 100 g |
Fett | 0,2 g / 100 g |
Kohlenhydrate | 2,3 g / 100 g |