Schlaf in der Schwangerschaft

Schlaf in der Schwangerschaft

Gut schlafen in der Schwangerschaft

Tipps & Tricks um mit Babybauch zur Ruhe zu kommen

„Genießen Sie es, dass Sie noch so viel schlafen können!“– „Schlafen Sie sich noch mal so richtig aus!“. Diese und ähnliche Ratschläge kennt jede Schwangere – dabei fällt gerade jetzt das Schlafen vielen so schwer. Wir haben ein paar Tipps für Sie, damit Sie doch noch zur Ruhe kommen.

Sie liegen nach einem langen Tag im Bett, aber finden einfach keine bequeme Position zum Einschlafen? Oder Ihre Gedanken fangen an, um die Herausforderungen, die bald auf Sie zukommen, zu kreisen? Schlafen kann in der Schwangerschaft zu einer richtigen Herausforderung werden. Wer vorher am liebsten auf dem Bauch oder auf dem Rücken geschlafen hat, sieht sich jetzt gezwungen, zum Seitenschläfer zu werden. Der Bauch wird langsam, aber sicher zu groß, die Brüste wachsen und werden empfindlicher, und auf dem Rücken zu liegen, kann die Schmerzen in diesem Bereich noch verstärken.

Schwangere Frau liegt im Bett und fasst ihren Bauch an

Werden Sie zum Seitenschläfer

Vielleicht gewöhnen Sie sich schon zu Beginn der Schwangerschaft an, auf der Seite liegend zu schlafen? Experten empfehlen übrigens die linke Seite: So sollen Blut und Nährstoffe optimal in die Plazenta fließen können. Auch bei geschwollenen Beinen und Füßen ist diese Lage ideal und soll sogar die Beschwerden lindern. Um es sich bequemer zu machen, kann auch ein Kissen zwischen den Beinen und hinter dem Rücken helfen.

Tipp: Kaufen Sie sich jetzt schon ein Stillkissen, das hilft vielen Schwangeren beim Finden einer guten Schlafposition.

Party im Bauch

Der zunehmende Druck auf die Blase macht es Ihnen leider auch nicht leichter – kaum sind Sie endlich eingeschlafen, erwachen Sie wieder, da sie zur Toilette müssen. Dazu kommt noch, dass die Schlaf-Wach-Phasen des Ungeborenen kürzer sind als Ihre eigenen. So manche Frau hat das Gefühl, ihr kleiner Schatz würde nachts eine Party in ihrem Bauch feiern. Auch wenn es verlockend ist: Beruhigungs- oder Schlafmittel sind tabu! Chemische Substanzen können dem Baby schaden, da sie auch in seinen Blutkreislauf gelangen. Sprechen Sie stattdessen mit Ihrer Hebamme über alternative Medizin. Es gibt viele Kräuter, die beruhigend wirken. Allerdings können auch manche Kräuter Wehen auslösen – deshalb lieber nicht selbst experimentieren, wenn Sie sich nicht auskennen. Vielleicht bietet Ihre Hebamme oder Ihr Krankenhaus sogar Akupunktur an?

Gelassen bleiben

Wenn gar nichts mehr hilft und der Schlaf einfach nicht kommen will: Stressen Sie sich nicht, sondern akzeptieren Sie es lieber. Bauen Sie dafür am nächsten Tag einen Mittagsschlaf ein oder bleiben Sie am Morgen ein Stündchen länger liegen.

Tipps für einen guten Schlaf

  • Vom Bildschirm lösen: eine Stunde vor dem Einschlafen alle elektronischen Geräte ausschalten und statt dessen ein gutes Buch lesen. Das künstliche Licht kann unseren Schlafrhythmus stören und uns wach halten.
  • Koffein-Bremse: Ab dem Nachmittag lieber auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, schwarzen Tee oder Cola verzichten.
  • Abtauchen und entspannen: Gönnen Sie sich am Abend ein entspannendes Schaumbad. Auch wenn die Wärme die Muskulatur lockert, lieber nicht zu lange baden, 10-15 min. sind ausreichend. Badezusätze mit Lavendel und Melisse beruhigen zusätzlich.
  • Frische Luft: Bauen Sie einen Spaziergang in Ihren Tagesablauf ein oder treiben Sie leichten Sport. Das tut gut und macht müde – am besten am Nachmittag oder frühen Abend, so hat Ihr Körper noch Zeit, sich wieder zu beruhigen.
  • Massagen: Bitten Sie Ihrem Partner am Abend Ihnen den schmerzenden Rücken oder die Füße zu massieren. Das kann Verspannungen lösen und Massagen steigern das Wohlbefinden.
  • „Liebes Tagebuch“: Damit Ihre Gedanken zur Ruhe kommen, schreiben Sie sie auf. Vielleicht führen Sie sogar ein Schwangerschaftstagebuch, das Sie Ihrem Kind später einmal schenken?
  • Wilde Träume: Wilde Träume: Gerade gegen Ende der Schwangerschaft sind die Träume oft besonders lebhaft. Dramatisieren Sie diese nicht und lachen Sie stattdessen lieber gemeinsam mit Ihrem Partner über besonders absurde Träume.
  • Kalte Füße: Wer friert, schläft schlecht ein. Legen Sie sich deshalb kuschelige Wollsocken neben das Bett und eine Wärmflasche an die Füße.
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