Pfotenpflege in der kalten Jahreszeit
Eisiger Schnee, Schmutz und Streusalz stellen selbst die kräftigsten Pfoten auf die Probe. Rissige Haut, Entzündungen oder Wunden können die Folge sein. Mit unseren Tipps beugen Sie dem vor:
1. Vermeiden Sie nach Möglichkeit Spaziergänge auf Wegen, die mit Streusalz oder Rollsplitt versehen sind. Diese reizen die Pfoten zusätzlich und trocknen sie aus. Bringen Sie Spikes an Ihr eigenes Schuhwerk an, um trotzdem rutschfest zu bleiben.
2. Vor jedem Gang nach draußen sollten Sie die Pfötchen Ihres Vierbeiners dünn mit einer speziellen Pfotensalbe eincremen, zum Beispiel der wirksamen Pfotenpflege von Canosept®. Das schützt vor dem Austrocknen der Haut und pflegt die empfindlichen Ballen. Melkfett oder ähnliche Alternativen sind hierbei nicht zu empfehlen, da sie die Poren verstopfen können.
3. Reinigen Sie die Pfoten nach jedem Aufenthalt im Freien unmittelbar mit lauwarmem Wasser, um Dreck und Streusalzreste abzuspülen. Anschließend gut abtrocknen, um Bakterien und Pilzen vorzubeugen, und erneut dünn eincremen.
4. Langhaarige Vierbeiner haben oft besonders viel Fell zwischen den Pfoten, in dem sich Streumittel, Schnee und Eis sammeln und verklumpen können. Lassen Sie diesen Bereich am besten bei einem Tierarzt kürzen, um das Risiko zu verringern.
Sicher Gassi gehen – auch im Dunkeln
Sind die Pfötchen Ihrer Fellnase erst einmal vorbereitet und gepflegt, steht einem ausgiebigen Spaziergang vor malerischer Winterkulisse nichts mehr im Wege. Doch sind im Winter die Tage recht kurz und das Gassigehen fällt oft in die dunklen Abendstunden. Je nach Spazierroute kann die Dunkelheit auch Gefahren bergen.
Sorgen Sie deshalb unbedingt dafür, dass Ihr Vierbeiner für Verkehrsteilnehmer oder andere Fußgänger gut sichtbar ist. Mit Reflektoren versehenes Geschirr, Westen oder Leinen helfen dabei, selbst kleine Hunde auch bereits aus großer Entfernung erkennen zu können. Spezielle Leuchthalsbänder können vor allem in ländlichen Regionen hilfreich sein, in denen Blinklichter nicht einfach untergehen. Führen Sie auch stets eine Taschen- oder Stirnlampe mit sich, um sich in Gefahrensituationen schnell einen Überblick verschaffen zu können.
Zwar können Hunde in der Dunkelheit besser sehen als Menschen, doch können Ihnen winterlich vermummte Gestalten, dramatische Schatten und schwer erkennbare Gegenstände mitunter Angst bereiten. Führen Sie im Dunkeln auch deshalb Ihren kleinen Freund stets an der Leine. Nicht nur ängstlichen Hunden, auch Herrchen und Frauchen gibt das ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit.
Tipp:
Zuhause angekommen, können Sie Ihren Hund mit einer gesunden Leckerei verwöhnen. So wird der mutige Spaziergang belohnt und geht beim nächsten Mal bestimmt noch leichter von der Hand.
Tipps für Freigänger
Auf Samtpfoten durch den Schnee
Viele Katzen trotzen der Kälte und lieben sogar den herrlich weißen Schnee. Daran ist auch nichts auszusetzen, denn gesunde Tiere mit ausreichendem Unterfell kommen mit Temperaturen von bis zu Minus 20 Grad zurecht. Trotzdem sollten Sie einer Unterkühlung mit ein paar Sicherheitsmaßnahmen vorbeugen:
Achten Sie zunächst stets darauf, dass das Fell Ihres Lieblings vor der winterlichen Erkundungstour trocken ist. Nasses Fell friert schnell und kann zu einer Erkältung führen. Statten Sie Ihren Freigänger nicht mit sperrigen Utensilien wie Halsbändern oder Kleidung aus. Zu groß ist die Gefahr des Festhängens an Bäumen oder Sträuchern, was bei den niedrigen Temperaturen durchaus kritisch sein kann.Sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze jederzeit wieder Zugang ins Haus hat. Das klappt zum Beispiel mit der Installation einer Katzenklappe. So gelangt sie schnell wieder ins Warme.Auch das Bereitstellen einer Schutzhütte im Garten kann sinnvoll sein. Ausgestattet mit Decken sowie Wasser und Futter können Katzen hier Kraft tanken. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass eine eisfreie Trinkmöglichkeit auch draußen besteht.Auch Teiche, Pools oder Wassertonnen mit möglicherweise instabiler Eisdecke sollten Sie entsprechend absichern.Nach der Rückkehr sollten Sie die Pfoten Ihrer Katze auf Eis, Streusalz oder Fremdkörper untersuchen und sie gegebenenfalls davon befreien. Anschließend gut trocknen und ein mildes Pfotenbalsam verwenden.
Für Abwechslung sorgen
Bei all der kuscheligen Ausruhzeit, sollten Sie dennoch darauf achten, dass Ihre Katze regelmäßig aktiv bleibt. Denn nicht nur langweilen sich abenteuerlustige Freigänger im Winter schnell, auch droht faulenzenden Stubentigern sonst Übergewicht. Eine leichte Gewichtszunahme hingegen ist normal und gleicht sich zumeist im Frühjahr wieder aus.
Mindestens zweimal täglich für etwa 30 Minuten sollte sich Ihre Katze sportlich betätigen. Am besten klappt das mit tiergerechtem Spielzeug für Boden- beziehungsweise Luftjäger ¬– je nachdem, welchem Spieltyp Ihre Katze entspricht. Bunt leuchtende Spielbälle oder ein Fummelbrett sorgen für spannende Abwechslung an dunklen Tagen.
Der beste Zeitpunkt für den tierischen Spaß: unmittelbar vor der Fütterung. So wird Ihre Katze direkt nach dem Spiel für Ihre Aktivität belohnt.
Tipp:
Um Langeweile vorzubeugen, verstecken Sie altbekanntes Spielzeug für ein paar Monate und holen es dann wieder hervor. So kann es Ihre Katze wieder völlig neu kennenlernen.