Haben Sie auch eine Katze? Stubentiger sind hierzulande die beliebtesten Haustiere. Über 13 Millionen von ihnen leben in deutschen Haushalten. Mit der richtigen Katzenpflege ist uns das Tier Seelentröster, guter Zuhörer, Weggefährte und bester Freund – ein richtiges Familienmitglied eben, das auch so behandelt werden will.
Jede Katze hat eine einzigartige Persönlichkeit und verlangt nach einer umfassenden Pflege, damit sie sich in Ihrem Haushalt rundrum wohlfühlt. Katzen sind bei der Haltung sehr eigenständig, machen oft, was sie wollen, und können doch sehr verschmust sein. Und manchmal, da zeigen sie Krallen. In unserem Katzen-Ratgeber lernen Sie Ihre Samtpfote besser zu verstehen, alles über die Katzenpflege und erhalten wertvolle Tipps zur Haltung von Katzen.
Das Schnurren und das weiche Fell – Katzen strahlen Ruhe und Vertrauen aus und auch Studien bestätigen, dass das Streicheln einer Katze Endorphine ausschüttet und die Haltung von Katzen nachweislich antidepressiv wirkt! Menschen in Lebenskrisen, die eine Katze halten, benötigen weniger Medikamente und Therapien. Wenn es ihrem Halter schlecht geht, ist der Vierbeiner besonders unterhaltsam, treu oder verschmust.
Rasse | Charakter | Hauskatze oder Freigänger? | Besonderheiten | Geeignet für... |
Britisch Kurzhaar | Still, genügsam, gelassen, geduldig | Hauskatze, da sehr ausgeglichen und unkompliziert | braucht nicht so viel Aufmerksamkeit, folgt ihrem Herrchen aber gerne und freut sich über Zuwendung | Menschen, die ihre Katze nicht ständig herumtragen und ihren Freiraum akzeptieren |
Maine Coon | Ruhig, ausgeglichen, freundlich an- passungsfähig, treu, Fremden gegenüber scheu | Hauskatze, die sich über abgesi- cherten Außenbereich oder einen Balkon freut, kann gut allein sein | Größte und schwerste Katzenrasse der Welt, aber zugleich sehr sanft, liebt Wasser und benutzt ihre Pfoten zum Fressen, redet viel | Menschen, die ihr Aufmerksamkeit & Zuwendung schenken und ihre Intelligenz fördern |
Siam | Eigensinnig, spricht gerne, sportlich, intelligent | Hauskatze, da sie sehr auf ihren Besitzer fixiert ist und nicht gerne alleine ist | auffällig enge Bindung zu ihrem Besitzer, lässt man sie lange allein, wird sie traurig und entwickelt Unarten | Menschen, die ihr viel Aufmerk- samkeit schenken und ihr Spiel- sachen anbieten, die sie fördern |
Bengal | Lernbegierig, intelligent, aufgeweckt, gesellig | Die Bengal fühlt sich als Wohnungskatze unwohl, braucht Freigang | Sehr selbstbewusst und aufmerk- sam, hält sich am liebsten weit oben auf, liebt Wasser | Menschen, die ihrer Katze viel Aufmerksamkeit schenken und sie fördern |
Europäische Hauskatze | Liebevoll, verspielt, intelligent, verschmust | Braucht Freiraum, keine Wohnungskatze | Bekannt für ihre Gesundheit, sehr robust | Menschen, die ihr Freiraum einräumen |
Hat Ihre Katze Hunger, möchte sie raus oder begrüßt sie Sie nur?
Für die Katzenpflege ist es wichtig, das Tier zu verstehen. Damit Sie beim nächsten Maunzen, Gurren oder Fauchen wissen, was Ihre Katze von Ihnen möchte, haben wir in unserem Katzen-Ratgeber eine Liste mit den gängigsten Miau-Lauten und deren Übersetzungen für Sie zusammengestellt:
Katzen kommunizieren jedoch nicht nur über Miau-Laute. Sie sprechen drei Sprachen
Wenn sich Katzen an unseren Beinen reiben oder ihren Kopf in unsere Hände schmiegen, übertragen sie ihren Körperduft und zeigen damit ihre Zuneigung.
Mit dem Menschen kommuniziert die Katze während der Katzenpflege auch viel über Blickkontakt.
Schaut Ihr Stubentiger Ihnen direkt in die Augen, ist das ein Zeichen für ungeteilte Aufmerksamkeit – zum Beispiel, wenn Sie das Katzenfutter anrichten oder ein Spielzeug in der Hand halten. Ein Augenzwinkern Ihrer Katze können Sie als Freundschaftsbeweis beziehungsweise als Lächeln deuten, also dafür, dass Sie bei der Katzenpflege und -Haltung alles richtig machen.
Die landläufige Meinung, der direkte Augenkontakt einer Katze sei ein bedrohliches Signal, können Sie bei der Haltung von Katzen demnach ignorieren. Scheut das Tier jedoch den Blickkontakt, ist das ein Zeichen für Rückzug. Wenn die Katze keinen Appetit hat, nicht trinken will oder gar apathisch wirkt, sind das Anzeichen für eine Krankheit oder eine Verletzung und Sie sollten einen Tierarzt aufsuchen.
Unser Tipp, um Katzen eine artgerechte Haltung zu ermöglichen:
Lassen Sie das Tier die Initiative ergreifen. Wenn Sie sich Ihrem Vierbeiner aufdrängen, kann das Ängste auslösen. Versteift sich das Tier oder legt es eine seiner Pfoten auf Ihre Hand, heißt das: „Jetzt reicht es“. Ähnlich wie bei uns Menschen haben auch Katzen mal genug und möchten ihre Ruhe.
Die Katze ist ein sehr reinliches Tier, das ihr feines Näschen bei den kleinsten unangenehmen Gerüchen kräuselt – deshalb lautet das A und O der Katzenpflege: Bei Wohnungskatzen muss die Katzentoilette stets sauber sein. Die wichtigsten für Katzen relevanten Tipps auf einem Blick: