Granatapfel

Granatapfel

Der Granatapfel (lateinisch: malum granatum) ist eine Frucht der gleichnamigen Pflanzenart (Punica granatum), die zur Familie der Weiderichgewächse (Lythraceae) gehört und ursprünglich aus Asien stammt. Mittlerweise erstreckt sich das Verbreitungsgebiet des wärmeliebenden Gewächses über den gesamten Mittelmeerraum. Manche Arten sind aber auch in gemäßigten Klimazonen zu finden. Hauptproduzent ist der Iran.

Je nach Sorte wachsen Granatäpfel als kleine Bäume, die durchschnittlich um die 5 Meter hoch und 3 Meter breit werden, oder als strauchige Zwergformen, die maximal 1,5 Meter erreichen. Die Pflanzen werfen zwar teilweise ihr Laub ab, bleiben jedoch gleichzeitig immergrün. Es handelt sich zudem um ein ausdauerndes Gewächs, das oft älter als hundert Jahre wird. Die genaue Blütezeit variiert zwischen den Regionen: vom Frühjahr bis zum Spätsommer. Die Ernte erfolgt dann von September bis Dezember. Teils sind sogar bis zu drei Reifeprozesse jährlich möglich.

Die Granatapfelfrucht ähnelt von der Form her einem Apfel. In der Regel hat sie einen Durchmesser von 5–12 cm und wiegt 150–500 g. Farblich präsentieren sich die unterschiedlichen Sorten von orange und rot, über gelblich und braun, bis hin zu schwarz-violett.

Zu den bekannten Synonymen für Granatapfel gehören unter anderem: Balausta, Balaustia, Grenadine.

Granatapfel hat in folgenden Monaten Saison*:

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

*Alle Angaben vorbehaltlich Irrtümer und regionaler Abweichungen.

Saison InfoInfo:

Saison
Saison Lager
Lager

Granatapfel hat in folgenden Monaten Saison*:
Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember

*Alle Angaben vorbehaltlich Irrtümer und regionaler Abweichungen.

globales ProduktGranatapfel stammen vorwiegend aus nicht regionalem Anbau.

Obstschale oder Keller

Lagerung in einer Obstschale oder im Keller

Dank seiner harten Außenhaut lässt sich der Granatapfel im Vergleich zu den meisten anderen Früchten deutlich einfacher lagern. Obendrein reifen die Früchte nicht nach, weshalb Sie sie sehr viel länger genießen können.

Bei Zimmertemperatur halten sie sich zwei bis drei Wochen, im Kühlschrank mehrere Monate. Die einzige Voraussetzung: Die Schale muss heil sein. Haben Sie die Beere angeschnitten, sollten Sie sie innerhalb von wenigen Tagen aufbrauchen. Mit etwas Frischhaltefolie lässt sich der Zeitraum aber gut verlängern.

Darüber hinaus können Sie die Haltbarkeit von Granatäpfeln durch Trocknen, Einfrieren oder Einlegen in Zuckerwasser erhöhen.

Nährwertangaben:

Energie 74 kcal
Eiweiß 0,7 g
Fett 0,6 g
Kohlenhydrate 16,7 g

Rezepte mit Granatapfel

Zubereitung in der Küche

Im Gegensatz zu vielen anderen Früchten zeigt sich der Granatapfel selbst ungenießbar. Lediglich die süßsauren, leicht herben Kerne finden in der Küche Verwendung, verfeinern dafür aber sowohl herzhafte als auch süße Speisen.

Als sogenanntes Superfood werden dem Granatapfel zahlreiche positive Eigenschaften zugesprochen. Das bedeutet, dass er einige essenzielle Nährstoffe in sich trägt und damit als gesund gilt. Dazu gehören vor allem Antioxidantien wie Polyphenole, Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Zink, Magnesium und Calcium, B-Vitamine, Vitamin C, E und Folsäure.

Verarbeitung

Die Kerne des Granatapfels befinden sich in mehreren Fruchtkammern, die durch die harte Schale geschützt sind. Sowohl die Innen- als auch Außenhaut ist ungenießbar, weshalb Sie bei frischen Granatäpfeln zuerst die Kerne heil herauslösen müssen. Das allein stellt eine kleine Kunst für sich dar, denn es gibt einige Methoden:

Schneiden Sie zunächst ein Stück direkt am Blütenansatz ab und entfernen Sie vorsichtig, aber gründlich die weiße Innenhaut. Anschließend ritzen Sie die Schale circa 4- bis 6-mal von außen ein. Achten Sie dabei unbedingt darauf, das Messer zwischen den Kammern anzusetzen. Danach können Sie die Haut sanft auseinanderdrücken und die Kerne mit den Fingern oder einem Löffel herauslösen.

Am besten brechen Sie den Granatapfel in einer Schüssel mit Wasser auf. So spritzt es deutlich weniger und Sie vermeiden unschöne Flecken, die aufgrund der intensiven Farbe teilweise nicht mehr rausgehen. So oder so empfehlen wir Ihnen, währenddessen eine Schürze zu tragen.

Bei einem anderen Vorgehen schneiden Sie Ober- und Unterseite schräg ab und ritzen danach gezielt die Trennwände der Fruchtkammern ein.

Alternativ halbieren Sie die Frucht quer und halten das jeweilige Stück mit dem Fruchtfleisch nach unten über eine Schüssel. Klopfen Sie dann mit einem Kochlöffel kräftig auf die Außenseite der Schale, um die Kerne zu lösen.

Abgesehen davon, können Sie den Granatapfel auspressen. Auch dazu halbieren Sie die Frucht. Statt des Kochlöffels nehmen Sie nun jedoch eine Zitronenpresse zur Hand und drehen die Hälften so lange darüber, bis alle Kerne und der wertvolle Fruchtsaft in der Schüssel gelandet sind.

Ebenso leicht klappt das, wenn Sie den Apfel vorher fest kneten und den Saft daraufhin durch ein einzelnes Loch in der Haut auspressen.

Haben Sie Schale und Innenhaut gründlich von den Kernen getrennt, können Sie diese anschließend vielfältig weiterverarbeiten. Ob roh als Salattopping, angedünstet als Soßengrundlage oder zum Ablöschen von gebratenem Fleisch. Aus dem Fruchtsaft zaubern Sie mit Wasser und etwas Zucker zudem unkompliziert eine fruchtige Granatapfelschorle.

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