Das Dämpfen ist eine der schonendsten Garmethoden in der Küche. Sie sorgt dafür, dass besonders viele Vitamine und wertvolle Ballaststoffe in den Lebensmitteln erhalten bleiben. Im Vergleich zum Braten und Kochen wird hierzulande eher seltener gedämpft. Die Küchentechnik ist im asiatischen Raum weitverbreitet.
Gedämpft wird mit heißem Wasserdampf. Die Nahrungsmittel dürfen das Wasser nicht berühren, andernfalls würden wir von Dünsten sprechen. Mit einigen speziellen Utensilien in der Küche und etwas mehr Zeit ist Dämpfen eine spannende Alternative. Damit können Sie Ihr Tätigkeitsspektrum in der Küche erweitern. Wir erläutern Ihnen, wie es funktioniert und was es alles zu dämpfen gibt.
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Wir beschreiben in diesem Ratgeber das Dämpfen mit einem einfachen Topf samt Einsatz. Wer sich dem Thema tiefgreifender widmen möchte, kann sich über Dampfkochtöpfe informieren. Eine Deluxe-Variante stellen sogenannte Dampfbacköfen mit erweiterten Funktionen dar. Sie sind kostspielig und verlangen ausreichend Platz in der eigenen Küche. Daher nun die Erläuterung des Dämpfens in Ihrer Küche mit einfachen Hilfsmitteln.
Das Wasser im Topf wird erhitzt, bis es verdampft. In einem Dämpfeinsatz finden die Lebensmittel Platz. Hierfür wird in der asiatischen Küche traditionell ein Bambusnetz verwendet. Sie finden für diesen Zweck zahlreiche Sieb- und Korbvarianten aus Metall. Der Dämpfeinsatz wird samt Gargut über dem Wasser in den Dampf gehängt. Der Topf wird mit einem Deckel verschlossen, sodass der Wasserdampf nicht entweicht.
Der Garprozess dauert länger als bei anderen Zubereitungsmethoden. Die Vitamine in Gemüse und Fleisch bleiben zu einem großen Anteil erhalten. Durch die Einwirkung des Wasserdampfs werden die Fasern und Zellwände der Lebensmittel aufgeweicht.
Wenn Sie den zu dämpfenden Lebensmitteln weitere Aromen angedeihen lassen möchten, bieten sich mehrere Möglichkeiten an. So ist es denkbar, das Wasser mit Kräutern, Zitronenschreiben, Wein oder Cherry zu verfeinern. Übrigens – das Wasser schütten Sie nach dem Dämpfen nicht weg. Es eignet sich wunderbar, um damit einen Fond oder eine Soße anzusetzen.
Eine weitere Variante ist das kurze scharfe Anbraten von Gemüse oder Fleisch, ehe es gedämpft wird. Dadurch werden während des Garprozesses zusätzliche Röstaromen frei, die den Geschmack positiv beeinflussen.
Je nachdem, welches Kochutensil Sie beim Dämpfen benutzen, sind mehrere Lagen denkbar. Dämpftöpfe verfügen in der Regel über ein bis drei Etagen, was es Ihnen erlaubt, mehrere Gerichte gleichzeitig zuzubereiten. Durch dieses Verfahren befruchten sich die jeweiligen Lebensmittel gegenseitig mit Geschmack. Grundsätzlich sind die erhaltenen Geschmacksnoten sehr intensiv und zu dämpfendes Essen sollte nur leicht gewürzt werden. Sparen Sie mit Salz und Pfeffer.