Bewegung beim Kleinkind

Bewegung beim Kleinkind

Kleinkinder und ihre Bewegungsfreude

Nicht zu bremsen!

Rennen, hüpfen, springen und toben – macht das Ihrem Weltentdecker auch so viel Spaß? Selbst wenn Sie sich vielleicht manchmal wünschen, Ihr Kind würde mal stillsitzen, bremsen Sie es nicht, denn diese Bewegungsfreude ist sehr wichtig für die Entwicklung Ihres Kindes.

Wissenschaftler empfehlen gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit, dass sich Kleinkinder so viel wie möglich bewegen und so wenig wie möglich in ihrem natürlichen Bewegungsdrang gehindert werden sollen – selbstverständlich in einer sicheren Umgebung. Für Kindergartenkinder soll insgesamt eine Bewegungszeit von 180 Minuten am Tag und mehr erreicht werden, die aus angeleiteter und nichtangeleiteter Bewegung bestehen kann. Rechnen Sie doch einfach mal mit: Die Fahrt mit dem Laufrad zum Kindergarten, das Spielen im Außengelände und das Toben in der Turngruppe am Nachmittag – die meisten Kleinkinder stecken voller Tatendrang.

Kleinkind in Bewegung mit Vater

Seien Sie Begleiter und Unterstützer

Sie können die Bewegungslust Ihres Kindes noch weiter fördern, indem Sie es einfach viele Dinge ausprobieren lassen: Lassen Sie Ihr Kind klettern und balancieren – auch wenn es dabei mal einen blauen Fleck davonträgt. Studien haben gezeigt, dass sportlich aktive Kinder weniger Unfälle haben als Bewegungsmuffel, da sie oft einen besseren Gleichgewichtssinn und ein besseres Körpergefühl haben. Wir Erwachsene sind dabei idealerweise bestärkende Begleiter und Beschützer – und manchmal einfach nur Beobachter.

Spielend lernen

Auch wenn Ihr kleiner Schatz schon viel gelernt hat und mittlerweile sicher laufen, rennen und Treppen steigen kann, kommen weitere neue motorische Fähigkeiten dazu. Erinnern Sie sich noch an den Hickelkasten bzw. die Kreidekästchen aus Ihrer Kindheit? Malen Sie Ihrem Kind ein solches Hüpfspiel auf – dabei können mit Spaß ganz viele Bewegungen geübt werden: Hüpfen auf einem Bein und mit geschlossenen Beinen sowie die Koordination.

Raus ins Freie!

Ein Vormittag in der Krippe oder im Kindergarten macht Ihrem Weltentdecker bestimmt viel Freude, ist aber auch anstrengend, aufgrund der Lautstärke und der vielen neuen Eindrücke. Deshalb ist es am Nachmittag für Ihr Kind nicht nur wichtig sich zu entspannen, sondern sich auch mal so richtig auspowern zu können. Denn auch wenn es auf den ersten Blick entspannend scheint, eine Folge Feuerwehrmann Sam oder Conny zu schauen, sind das schon wieder neue Eindrücke, die verarbeitet werden müssen. Vielleicht könnte stattdessen auch ein Stündchen auf dem Spielplatz oder ein Ausflug in den Wald gut tun?

Bewegung in den Alltag integrieren

Bei all der Bewegungsfreude sollten Sie sich selbst nicht vergessen, schließlich sind Sie die größten Vorbilder für Ihre Kinder. Wenn sie erleben, dass Mama und Papa ganz selbstverständlich die Jogging-Schuhe anziehen, zum Tennis oder Fußball gehen, werden sie Sport und Bewegung viel wahrscheinlicher auch in ihren eigenen Alltag integrieren – und sogar einfordern.

Tipps für mehr Bewegung im Alltag:

  • Mit dem Laufrad, Dreirad, Roller oder Fahrrad die Wege zum Kindergarten oder Spielplatz zurücklegen
  • Zuhause Bewegungsspiele fördern: Durch die Wohnung laufen und dabei Tiere nachmachen, verstecken spielen oder Luftballon fangen
  • Eine Hängematte im Wohnzimmer oder im Garten lädt nicht nur zum Entspannen, sondern auch zum Schaukeln und Spielen ein
  • Kleine Wettbewerbe, etwa wer am längsten auf einem Bein stehen oder am geschicktesten Rückwärtslaufen kann, veranstalten
  • Am Wochenende gemeinsame Familien-Unternehmungen wie Fahrradausflüge, kleine Wanderungen oder Wald-Spaziergänge und Schwimmbadbesuche planen
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