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Nachhaltiger Winterurlaub

Winterurlaub mit gutem Gewissen

Knisternder Schnee unter den Sohlen, klare Winterluft und weite Landschaften: Ein Winterurlaub kann wunderbar entschleunigen – und gleichzeitig nachhaltig sein. Für alle, die auch beim Schneewandern, Langlaufen oder Relaxen in der Natur ganz bewusst unterwegs sein wollen, hat mio praktische Tipps und spannende Informationen zusammengestellt.

Tipps für Ihren nachhaltigen Winterurlaub

1. Anreise mit geringem Fußabdruck

Ein großer Teil der Urlaubs-Emissionen entsteht bereits auf dem Weg zum Reiseziel. Viele Winterregionen sind inzwischen hervorragend mit Bahn und Bus erreichbar. Einige Orte bieten sogar Gepäcktransfers oder Shuttle-Services an, die den Verzicht auf das Auto noch leichter machen.

2. Umweltfreundliche Unterkünfte wählen

Zertifizierte, energieeffiziente Hotels oder kleine familiäre Pensionen mit regionaler Küche sorgen für Wohlfühlmomente – und schonen gleichzeitig Ressourcen. Kurze Transportwege, erneuerbare Energien und bewusster Umgang mit Wasser und Wärme machen den Aufenthalt doppelt entspannend.

3. Sanfte Aktivitäten bevorzugen

Schneeschuhwandern, Winterspaziergänge oder Langlaufen sind nicht nur besonders naturverbunden, sondern auch vergleichsweise ressourcenschonend. Sie benötigen wenig Ausrüstung, keine technischen Anlagen und hinterlassen kaum Spuren im Gelände.

4. Rücksicht auf Tiere und Natur

Im Winter herrscht in den Bergen Ausnahmezustand: Wildtiere müssen ihre Energie gut einteilen. Deshalb gilt es, ausgewiesene Wege nicht zu verlassen und Ruhezonen zu respektieren. Auch beim Schneemannbauen oder Fotografieren lohnt sich ein bewusster Blick dafür, wo empfindliche Pflanzen unter dem Schnee geschützt liegen.

5. Nachhaltig ausgerüstet

Von recycelten Materialien in Outdoorjacken bis zu wiederaufladbaren Stirnlampen – nachhaltige Alternativen werden immer vielfältiger. Und: Oft ist Ausleihen besser als Neuanschaffen. Viele Regionen bieten Leihangebote für Schneeschuhe, Schlitten oder Langlauf-Equipment an.

Pfanne mit Spätzle, geschmolzenem Käse und angerösteten Zwiebeln, dahinter grüne Beilage in einer kleinen schwarzen Schale.

6. Regionale Winterküche genießen

Ob deftige Suppen, warme Tees oder feine Winterklassiker: Wer auf regionale Zutaten setzt, unterstützt lokale Produzenten und reduziert CO₂-intensive Lieferwege. Und nebenbei schmeckt’s meist auch besonders authentisch.

Nachhaltige Winterorte

Tipps aus der mio-Redaktion

Einige Skigebiete setzen bereits Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit. Hier ein paar besonders empfehlenswerte Orte, die Umweltschutz, Energieeffizienz und sanften Tourismus aktiv fördern:

SkiWelt Wilder Kaiser (Österreich)

Dieses Skigebiet – zu dem Orte wie Söll, Ellmau und Westendorf gehören – nutzt zu 100 % erneuerbare Energie, unter anderem aus regionaler Wasserkraft. Darüber hinaus gibt es einen solarbetriebenen Lift, GPS-gesteuerte Pistenpräparierung zur Reduktion von Wasser- und Energieverbrauch, sowie E-Ladestationen und Skibusse.

Laax (Schweiz):

Die Region verfolgt eine „Greenstyle“-Strategie und strebt langfristig CO₂-Neutralität an. Es gibt Solaranlagen, ein „On-Demand“-Gondelsystem, mit dem nicht genutzte Kabinen automatisch abgestellt werden – das spart Energie.

Zudem werden Gäste gebeten, pro Übernachtung einen kleinen Beitrag in den „Greenstyle Fund“ zu leisten, mit dem Umweltprojekte vor Ort unterstützt werden.

Les Arcs / Peisey-Vallandry (Frankreich):

Dieses Resort ist als B Corp zertifiziert – ein strenger Standard für soziale und ökologische Verantwortung. Es fördert autofreien Verkehr durch eine Standseilbahn, engagiert sich beim Schutz von Feuchtgebieten und betreibt Wiederaufforstung.

Bildnachweis: AdobeStock