Schädlinge im Haushalt

So werden Sie Schädlinge wieder los

Draußen sind viele Insekten schön anzusehen aber in der Wohnung möchten wir die Krabbeltierchen nicht zu Besuch haben! Einige befallen Lebensmittel, andere verirren sich in den Kleiderschrank. Hier erfahren Sie, wie Sie die Schädlinge wieder loswerden.

Verdächtige Spuren

Ekelgefühle und Argwohn gegenüber kleinen Krabbeltieren stecken wohl tief in unseren Genen – selbst wenn uns die meisten Schädlinge gar nicht gefährlich werden. Im Gegenteil: Insekten wie Ohrwürmer oder Webspinnen fallen unter die Nützlinge, da sie kleinere Insekten sowie Lästlinge wie Mücken fressen. Deshalb ist es zunächst wichtig, die Art zu bestimmen. Spinnfäden in Lebensmittelpackungen deuten auf eine Verunreinigung durch Mottenlarven hin. Die häufig vorkommenden Lebensmittelmotten sind nicht gesundheitsschädlich, ihre Larven befallen aber gern trockene Vorräte wie Müsli, Tee, Nudeln oder Backzutaten. Oft werden sie sogar durch die Nahrungsmittel selbst ins Haus geschleppt. Bedenklich kann es werden, wenn Schaben oder Heimchen ihren Weg ins Haus finden: Sie können Krankheiten übertragen und Allergien auslösen. Hier sollte der Profi ran.

Münzen

Schädlinge beseitigen

Mit Pheromon-Klebefallen können Sie feststellen, ob ein Befall mit Lebensmittelmotten vorliegt, da die Männchen von dem Duftstoff angelockt werden. So verhindern Sie auch die Fortpflanzung der Tiere. Fällt der Test positiv aus, hilft nur eins: alles untersuchen und entsorgen. Die Schränke gründlich aussaugen und wischen, vor allem Ritzen und Löcher. Da die Tiere keine Hitze mögen, hilft auch Föhnen. Bekämpfen können Sie die Motten mit winzigen Schlupfwespen: Sie sind natürliche Feinde der Motten, für Mensch und Lebensmittel jedoch vollkommen harmlos. Die nur etwa 0,4 Millimeter kleinen Tierchen gehen nicht an Ihre Vorräte und verschwinden nach getaner Arbeit von allein. Schlupfwespen eignen sich übrigens auch zur Bekämpfung von Kleidermotten, die meist erst durch Löcher in der Kleidung auffallen. Unsere Empfehlung: Der Einsatz von Pestiziden sollte immer die letzte Maßnahme sein. Wenn Sie einen massenhaften Befall bemerken, ziehen Sie am besten einen Profi zurate.

So beugen Sie in Zukunft vor

Für den Vorratsschrank gilt: Alle Lebensmittel in luftdicht verschließbare Gläser oder Dosen umfüllen. Verpackungen aus Papier oder Plastik bieten keinen ausreichenden Schutz vor Mottenlarven! Entfernen Sie Krümel am besten sofort, damit futtersuchende Insekten gar nicht erst fündig werden können. - Lüften Sie alle Räume und auch Textilien regelmäßig – das schreckt sowohl Kleidermotten als auch andere Schädlinge ab. Natürliche Duftsäckchen gefüllt mit Lavendel, Lorbeerblättern, Zitrone oder Wacholder schlagen ebenfalls viele Insekten in die Flucht. - Insektenschutzgitter an Fenstern und Balkontüren sind eine lohnende Investition, damit sich kein Tier von draußen in die Wohnung verirrt.

Sparschwein

Bildnachweis: Shutterstock

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