Blindbacken
Blindbacken (abgeleitet von backen und blind) meint: „den reinen Teig ohne Füllung oder Belag, meist beschwert mit einer Auflage wie zum Beispiel trockene Erbsen, so lange backen, bis er trocken wird und Feuchtigkeit besser standhält“ (de.wiktionary.org). Es handelt sich hierbei um eine besondere Art der Zubereitung, bei der Teig – speziell Mürbeteig – in Form gebacken wird.
Als Kochmethode kommt Blindbacken hauptsächlich dann zum Einsatz, wenn für das spätere Gericht ein hoher Teigrand mit tiefer Mulde gewünscht ist – so unter anderem bei Tartes, Obstkuchen, Quiches und klassischen Pies.
Passende Synonyme zu blindbacken sind: hohlbacken, leerbacken, vorbacken.
Wie gehe ich beim Blindbacken vor?
Damit der Teig in Form bleibt und sich keine Luftblasen bilden, gibt es beim Blindbacken zwei essenzielle Vorgehensweisen:
1. Haben Sie den Teig in der Backform ausgelegt, stechen Sie diesen am Boden in regelmäßigen Abständen ein, sodass der beim Backen entstehende Sauerstoff entweichen kann, ohne den Teig zu verformen. Am einfachsten funktioniert dies mit einer Gabel.
2. Über die geformte Teigschale legen Sie dann Backpapier und füllen getrocknete Hülsenfrüchte hinein – die sogenannte Blindfüllung. Dabei ist es wichtig, dass das Papier den gesamten Teig bedeckt und Erbsen und Co. bis fast zum Rand reichen.
Anschließend kommt der Teig – je nach Backstufe – für 10–20 Minuten in den Ofen. Beide Varianten können Sie auch einzeln anwenden, das gleichzeitige Verwenden erhöht die Chance auf Erfolg jedoch deutlich. Ist die Schale aus knusprigem Mürbeteig fertig, verarbeiten Sie diesen dann dem Rezept entsprechend weiter.