Bei der Kochtechnik Karamellisieren wird Zucker trocken erhitzt, bis er sich verflüssigt. Es entsteht Karamell, eine hellgelbe bis dunkelbraune glänzende Masse mit intensiven Röstaromen. Farbe und Geschmack (von süß bis bitter) hängen von der Schmelztemperatur ab. Nach dem Erkalten ist Karamell transparent und glasig-brüchig.
Allgemein wird der Begriff Karamellisieren bei verschiedenen Kochvorgängen verwendet. Aber die Technik kann nur bei kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln eingesetzt werden. Denn damit karamellisiert man Zucker. Je nach Sorte verhält dieser sich während des Prozesses anders.
Klassischer Kristallzucker karamellisiert bei circa 135 Grad. Fruchtzucker benötigt nur 110 Grad und Malzzucker braucht ungefähr 180 Grad. Neben den bekannten Zuckerarten können auch andere Varianten wie zum Beispiel Isomalt zu Karamell verarbeitet werden.
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Treffen Sie Sicherheitsvorkehrungen, damit Sie sich nicht verbrennen – zum Beispiel durch Spritzwasser oder heißes Karamell. Tragen Sie während der Zubereitung Kochschürze und Schutzhandschuhe. Auch langärmelige Kleidung schützt vor Brandwunden. Bleiben Sie während der gesamten Kochzeit beim Herd. Außerdem ist ein Wasserbehälter in der Nähe des Herds ratsam, um Karamellrückstände zu entfernen oder Verbrennungen zu kühlen.
Grundsätzlich kann man sich merken: je dunkler, desto bitterer. Hellgelbes Karamell ist süßlich, tiefbraunes schmeckt bitter. Zwischen dem Schmelzen des Zuckers und der Braunfärbung vergehen nur wenige Sekunden, daher ist es wichtig, auf die Temperatur und das verwendete Grundprodukt zu achten.