Putzen

Als Putzen bezeichnen wir das Reinigen frischer Zutaten vor dem Weiterverarbeiten. Dabei befreien wir sie von Schmutz und entfernen Bestandteile, die nicht zum Verzehr geeignet sind. Häufig kommt der Begriff vor allem im Zusammenhang mit Obst und Gemüse zum Einsatz. Wichtig ist, dass Sie die frischen Ingredienzien erst putzen, wenn Sie sie auch direkt verarbeiten möchten. Ansonsten riskieren Sie, dass sie schneller verderben.

Kirschen waschen unter Wasserstrahl

Putzen fester Gemüse- und Obstsorten

Besitzen die zu verarbeitenden Zutaten eine mittlere bis feste Struktur, spülen Sie sie einfach unter kaltem Wasser ab. Stärkeren Verschmutzungen werden Sie mithilfe einer Bürste Herr. Damit entfernen Sie nicht nur Dreck oder Erdrückstände, sondern ebenfalls potenzielle Keime, Schimmelpilze und Pestizide, die die Produkte haltbarer machen. Wichtig ist, dass Sie selbst das Obst und Gemüse waschen, das Sie im Anschluss schälen möchten. Ansonsten laufen Sie Gefahr, die Verunreinigungen nur weiter zu übertragen. Viele Schalen können Sie jedoch genauso gut einfach mitverzehren. So schmecken Pastinaken, Gurken, Möhren und vieles mehr – nach gründlichem Putzen – auch mit Schale hervorragend. Äpfel, Birnen und Co. ebenfalls. Dadurch sparen Sie nicht bloß Zeit, sondern profitieren gleichzeitig von den Nährstoffen und Vitaminen, die bei vielen Obst- und Gemüsesorten direkt unter der Hülle sitzen.

Salat waschen unter Wasserstrahl

Beeren, Salate und Kräuter putzen

Gerade feinere frische Zutaten bedürfen besonders viel Fingerspitzengefühl beim Putzen. Beim Salat entfernen Sie zuerst die äußeren Blätter, schneiden den Strunk ab und nehmen die harte Mittelrippe heraus. Danach kontrollieren Sie das Gemüse auf faulige Stellen und sortieren aus. Legen Sie die Salatblätter dann in kaltes Wasser und waschen Sie vorsichtig den Schmutz ab. Im Anschluss trocknen Sie sie am besten mithilfe einer Salatschleuder. Dadurch verhindern Sie, dass das Dressing verwässert.

Auch Beeren und Kräuter begutachten Sie zuerst nach matschigen Stellen und sortieren großzügig aus. Danach reinigen Sie sie sanft in kühlem Wasser.

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Pfifferlinge und Champignons putzen

Pilze wie Speisemorcheln, Stockschwämmchen, Champignons und Pfifferlinge sollten Sie stets trocken putzen. Kommen sie mit Wasser in Kontakt, saugen sie sich nur unnötig voll und werden matschig. Erde und anderen Schmutz entfernen Sie schonend mit einem Tuch oder einer weichen Bürste. Stärkere Druckstellen schneiden Sie mit einem kleinen Messer ab.

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Häufige Fragen zum Thema

Kann ich Obst und Gemüse mit Natron reinigen?

Natron ist ein echtes Hausmittelchen, das seit vielen Generationen in der Küche oder im Haushalt Verwendung findet. Der wissenschaftliche Name lautet Natriumhydrogencarbonat. Es besitzt einen hohen pH-Wert und neutralisiert aufgrund seiner basischen Eigenschaften Säuren. Damit reinigen Sie nicht nur hartnäckige Verschmutzungen im Bad, sondern putzen sogar Obst und Gemüse! So entfernen Sie nämlich einen Großteil der Chemikalien und Pestizide, die die frischen Lebensmittel möglichst lange haltbar machen sollen. Legen Sie dafür die zu säubernden Zutaten einfach für 5 bis 15 Minuten in ein Natronbad, bestehend aus ungefähr 1 TL Natron auf 1 Liter Wasser. Nach der Einwirkzeit reiben Sie das Obst und Gemüse bei gröberen Verschmutzungen noch einmal gründlich ab. Danach spülen Sie es unter klarem Wasser.

Was mache ich mit den Resten?

Beim Putzen von Gemüse, Obst, Pilzen und Salaten ist Abfall unvermeidbar. Strunke und Schalen müssen Sie jedoch nicht wegwerfen, sondern können sie weiterverarbeiten. Wichtig ist, dass sie Bio-zertifiziert sind, sich in gutem Zustand befinden und frei von Schmutz oder Schimmel sind. Haben Sie dann noch etwas Zeit und Muße, zaubern Sie daraus leckere Ergänzungen zu Ihren Gerichten. Schließlich enthalten die abgeschnittenen Gemüse- und Obstreste wertvolle Nährstoffe und ein tolles Aroma. Damit fertigen Sie die Grundlage für eine hochwertige Gemüsebrühe oder für ein Pesto. Aus Möhrenschalen, Süßkartoffel und Co. bereiten Sie im Herd oder Dörrautomat mit etwas Zeit gesunde Gemüsechips zu. Mit Obstschalen – zum Beispiel von Äpfeln, Birnen oder ungespritzten Bio-Orangen – stellen Sie mit ein wenig Know-how Essig oder Tee her.

So retten Sie die Reste im Handumdrehen vor dem Mülleimer oder Komposthaufen und haben sogar noch etwas davon!

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