Nudeln

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Nudeln

Nudeln gehören zu den beliebtesten Speisen – rund um den ganzen Globus! Das ist kein Wunder, denn es lassen sich zahlreiche unterschiedliche Gerichte damit zubereiten. Viele Regionen haben ihre eigenen Nudelvarianten. Eine besonders große Sympathieträgerin ist die italienische Pasta. Auch hier können Sie sich zwischen verschiedenen Sorten entscheiden. Erfahren Sie im Folgenden alles Wichtige und Unwichtige über Nudeln.

Herkunft von Nudeln

Vielleicht wussten Sie es schon: Die älteste Wiege der Nudel liegt nicht in Italien. Achäologischen Ausgrabungen zufolge wurden Nudeln schon vor 4000 Jahren in China gegessen. Funde in Italien bezeugen allerdings, dass es dort vor 2000 Jahren ebenfalls Nudeln gab - ganz unabhängig von fernöstlichen kulinarischen Kreationen und wohlgeformt nach italienischeer Manier.

Wir können uns über beide historische Entwicklungen freuen, denn so profitieren wir heute von einer unvergleichlichen Vielfalt an Nudeln. Mittlerweile produzieren und verspeisen wir sie weltweit.

Generell sind Nudeln Teigwaren, die aus Getreidemehlen hergestellt werden. Nicht dazu gehören die asiatischen Glas- und Reisnudeln. Sie bestehen aus der Stärke von Reis oder Hülsenfrüchten. Ramen-, Soba-, Udon- oder Mie-Nudeln werden wie die italienische Pasta oder die deutschen Eiernudeln aus gemahlenem Weizen gefertigt und zählen zum Sammelbegriff Teigwaren.

Nudeln

Nudeln und ihre Zutaten

Teigwaren sind den meisten Lebensmittelleitlinien zufolge aus gemahlenem Getreide und werden ohne Gärprozess und mit oder ohne Eiern hergestellt. Außerdem dürfen meist keine künstlichen Inhaltsstoffe wie Färbe- oder Konservierungsmittel eingesetzt werden. Wollen die Hersteller ihren Nudeln ein auffälliges Merkmal verleihen, greifen sie neben außergewöhnlichen Formen auf natürlich färbende Zutaten wie Spinat oder rote Beete zurück.

Wichtig für die Produktion italienischer oder deutscher Nudeln ist die Zugabe von Hartweizengrieß. Hier wird aus verschiedenen Mahlstufen gewählt. Die Nudeln sind dann nicht nur leichter verdaulich, sondern erhalten nach der entsprechenden Kochzeit auch die gewünschte Konsistenz. Häufig werden Weich- und Hartweizengrieß gemischt, damit wir die Nudeln nicht so lange kochen müssen.

Nudelsorten aus geschältem Hartweizengrieß zählen zu den Lieblingen der Feinschmecker. Vollkornweizen-, Roggen-, Hülsenfrüchte- oder Dinkelnudeln erfreuen sich allerdings einer wachsenden Beliebtheit. Ihr Vorteil: Einige dieser Sorten beinhalten mehr Ballaststoffe, Proteine oder weniger Kalorien.

Nudelsorten

Nudelsorten

Allgemeinsprachlich werden im mitteleuropäischen Raum ebenfalls Speisen als Nudeln bezeichnet, die keine Teigwaren sind. Dazu gehören zum Beispiel Gerichte wie Schlutzkrapfen, Nockerln oder Maultaschen.

Auch in Osteuropa wird Nudelteig mehrheitlich in Teigtaschen verarbeitet, zum Beispiel in Pelmeni, Piroggen oder Wareniki.

Grundsätzlich gibt es drei große Nudelgruppen:

  • lange Nudeln: dazu gehören Spaghetti, Makkaroni, Soba-, Udon-, Band- und Hochzeitsnudeln, aber auch Lasagneplatten.
  • kurze Nudeln: diese Gruppe schließt die italienischen Farfalle oder Spirelli ein, aber auch deutsche Spätzle und Hörnchennudeln sowie asiatische Mie-Nudeln.
  • Suppennudeln: ob Buchstaben-, Sternchen-, Ramen- oder Muschelnudeln: Gerade hier scheinen die Formen besonders fantasievoll.
  • Nudeln und ihre Qualitätsstufen

    Italienische Pasta besteht zum Großteil aus Hartweizengrieß und heißt dann pasta secca. Enthält sie Eier, zählt sie zu den pasta fresca. Auch in Deutschland werden Teigwaren ohne Ei hergestellt, die Mehrheit der Sorten sind allerdings Eiernudeln.

    Bei Nudeln sind vier Qualitätsstufen festgelegt. Sie richten sich vor allem nach den Inhaltsstoffen und der Zugabe von Hühnereiern:

  • Nudeln mit besonders viel Eigehalt: Die Teigwaren dieser Stufe enthalten mindestens 6 Eier oder Dotter pro Kilogramm Mehl oder Grieß.
  • Nudeln mit hohem Eigehalt: Hier sind mindestens 4 Eier oder Dotter pro Kilogramm Weizen verarbeitet.
  • Eiernudeln: In dieser Qualitätsstufe enthält 1 Kilogramm Mehl mindestens 2,25 Eier.
  • Eifreie Nudeln: Diese Nudeln verzichten auf Eier.
  • Herstellung von Nudeln

    Ob selbst gemacht oder im industriellen Verfahren: Bei der Herstellung von Nudeln werden Grieß oder Mehl und gegebenenfalls Eier gemischt und nach und nach mit etwas Wasser verknetet. Im Anschluss wird der Teig ausgewalzt und in die entsprechende Form geschnitten, gepresst oder geschabt. Der letzte Schritt ist das Trocknen, um die Nudeln haltbar zu machen. Der maximale Wassergehalt von trockenen Nudeln darf 13 Prozent nicht überschreiten. Frische Teigwaren werden nicht getrocknet.

    Für die heimische Herstellung sind Pastamaschinen im Handel erhältlich. Sie verfügen über eine Walze, mit der wir den Teig ganz einfach in die gewünschte Dicke, Form und Länge bringen. Zur Herstellungsmethode der schwäbischen Spätzle herrschen vor allem in Süddeutschland starke Meinungen vor: Schaben oder pressen? Ob wir nun den Nudelteig durch eine Spätzlepresse drücken oder vom Brett schaben, die richtige Technik und das Know-how benötigen wir in beiden Fällen.

    Häufige Fragen zum Thema Nudeln

    Wie kann ich Nudeln zubereiten?

    Es gibt unzählige Möglichkeiten. Werden die Nudeln für italienische Gerichte vor dem Servieren abgetropft, heißen sie pasta asciutta, also trockene Nudeln. Als pasta in brodo werden sie bezeichnet, wenn sie in der Brühe auf den Tisch kommen, in der sie gekocht wurden.

    Ramen sind Nudeln für eine japanische Nudelsuppe mit unterschiedlichen Brühen und verschiedenen Einlagen. Miso-Ramen ist in Europa eine bekanntere Variante.

    Ein deutscher Klassiker sind die Schinkennudeln: Abhängig vom Gusto des Kochs werden die Nudeln mit Schinken, Ei und Gewürzen in der Pfanne angebraten.

    Wie koche ich Nudeln richtig?

    Hier gibt es unterschiedliche Methoden. Gehört Öl ins Nudelwasser oder nicht? Wichtig ist auf alle Fälle, dass wir reichlich Wasser in den Topf füllen, es ordentlich salzen und den Topfinhalt während der Kochzeit umrühren, damit die Nudeln nicht zusammenkleben.

    Wollen wir die Nudeln mit Soße servieren, können wir ein paar Löffel des Nudelwassers hineingeben, um diese anzudicken. Nach dem Abgießen empfiehlt es sich, die Nudeln direkt mit der Soße zu vermischen. So verbinden sich die einzelnen Bestandteile gut zu einem leckeren Gesamtgericht.

    Wie gesund sind Nudeln?

    Entgegen ihrem Ruf sind Nudeln keineswegs ungesund oder machen dick. Die meisten Kalorien stecken in der Regel in der dazu servierten Soße. Sie gelten als gute Sattmacher, da sie bei 100 Gramm durchschnittlich 25 Gramm Kohlenhydrate enthalten. Außerdem bestehen sie dank des Hartweizengrießes aus bis zu 12,5 Gramm Proteinen.

    Möchten wir etwas Gutes für unsere Verdauung tun, können wir uns für Vollkornnudeln entscheiden.

    Edamame Humus

    Nudeln aus Bohnen?

    Können die was?

    Ja, wir finden, das können sie! Und vor allem nehmen sie es mit herkömmlichen Weizennudeln allemal auf. Bohnen-Nudeln sind glutenfrei, vegan und vergleichsweise low carb. Sie enthalten reichlich Eiweiß und viele sättigende Ballaststoffe. Besonders beliebt sind die Power-Nudeln bei sportlich Aktiven und Menschen mit Allergien oder Unverträglichkeiten. Die Zubereitung ist dieselbe wie bei klassischer Pasta, allerdings mit etwas kürzerer Kochzeit. Ein Tipp für alle Tagträumer: Selbst wenn die Nudeln ein paar Minuten zu lange köcheln, verlieren sie aufgrund des hohen Proteinanteils nicht sofort ihren Biss.

    Edamame-Spaghetti

    Nudeln aus Edamame machen sich gut als Salat, aber auch als warmes Hauptgericht. Unser Rezept-Tipp für den Frühling: Edamame-Spaghetti mit Zuckerschoten und Radieschen in einer Zitronen-Joghurt-Soße. Für die Soße Joghurt mit Minze, Schnittlauch, Zitronensaft und Weißweinessig mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und zur Seite stellen. Zuckerschoten mit Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Ingwer anbraten. Anschließend Radieschen sowie die gekochten Spaghetti dazugeben. Alles gut mit der Soße vermengen und fertig ist die Frühlings-Pasta. Verfeinern lässt sich das Gericht mit einem angebratenen Lachsfilet oder Garnelen als Topping.

    Schwarze Bohnen-Spaghetti

    Die schwarze Bohne findet sich seit mehr als 7 000 Jahren in den Kochtöpfen Nord-, Süd- und Mittelamerikas und zählt zu den ältesten Nahrungsmitteln überhaupt. Die Konsistenz ist cremig, der Geschmack würzig-nussig. Schwarze-Bohnen-Spaghetti passen in jede Asia-Bowl, schmecken aber auch gut zur klassischen Tomatensoße oder Bolognese. Unser Rezept-Tipp für Freunde der Crossover-Küche: Schwarze-Bohnen-Nudeln mit Grünkohl und Lauch in einer veganen Zitronensoße. Dazu Gemüse waschen, schneiden und in Olivenöl kurz anbraten. Anschließend wenige Minuten köcheln lassen. Sojacreme und Meerrettichschaum unterrühren. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und auf die gekochte Pasta geben.

    Lupinen-Nudeln

    Lupinen kennen Sie bisher vielleicht eher als bunte Blumen – eventuell sogar aus dem eigenen Garten? Sie gehören zur Familie der Hülsenfrüchtler und werden auch als Wolfs- oder Feigbohne bezeichnet. Lupinensamen sind reich an Eiweiß, Ballast- und Mineralstoffen. Nudeln aus Lupinen harmonieren perfekt mit der mediterranen Küche und passen gut zu allerlei Pesto und frischem Gemüse. Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Avocado-Pesto? Dazu das Fruchtfleisch einer Avocado mit gerösteten Mandeln, Zitronensaft, Knoblauch und Basilikum in einen Mixer geben, fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gut dazu passt Hähnchen: Filets nach Belieben würzen, mit etwas Öl in einer Pfanne anbraten und anschließend auf der Avocado-Pasta anrichten.

    Tipp

    Lust auf Abwechslung?

    Verspüren Sie die Lust nach weiteren Pasta-Alternativen?

    Dann probieren Sie doch mal Glas-, Reis- oder Maisnudeln aus. Auch Nudeln aus Buchweizen, Kichererbsen, Konjakwurzel, roten oder gelben Linsen bieten kreative Möglichkeiten.

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