Pilze
Erleben Sie die Pilzsaison
Ab dem Spätsommer zieht es viele hinaus in den Wald, um Pilze zu sammeln. Ein solcher Ausflug ist nicht nur perfekt, um Zeit in der Natur zu verbringen, sondern es macht auch Spaß, aus dem selbst Entdeckten ein leckeres Gericht zu zaubern. Wir zeigen Ihnen die fünf goldenen Regeln fürs Pilzesammeln und wie Sie sich vor giftigen Doppelgängern schützen, stellen Ihnen verschiedene Pilzarten aus unseren heimischen Wäldern vor und geben Ihnen schmackhafte Anregungen mit unseren raffinierten Pilzrezepten. Fröhliches Sammeln und guten Appetit!
Die beliebtesten Speisepilze
Wildpilz versus Zuchtpilz
Wussten Sie, dass es Zuchtpilze gibt?
Nicht jeder Pilz wird in Handarbeit im Wald gesammelt und landet dann bei uns im Supermarkt. Viele Sorten, wie Champignons, Austernpilze, Seitlinge, Pom Pom blanc und Shiitake stammen aus dem gezielten Anbau und sind daher ganzjährig verfügbar.
Anders sieht es mit Wildpilzen aus, die Sie zu ihrer jeweiligen Saison in unseren Wäldern finden. Zu diesen zählen die beliebten Steinpilze (Herbst) und Pfifferlinge (Ende Juni bis Oktober), aber auch die Morchel (Ende Februar bis Ende Mai) und der Trüffel (Dezember bis Mitte März). Genaueres erfahren Sie hier.
Zubereitungstipps: So gelingt Ihnen das perfekte Pilzgericht
- Pilze sind unabhängig von ihrer Sorte äußerst empfindlich. Verbrauchen Sie sie möglichst rasch nach dem Einkauf oder dem Sammeln. Alternativ können Sie frische Pilze auch einfrieren.
- Pilze sollten Sie nicht mit Wasser reinigen. Die saugfähigen Leckerbissen nehmen die Feuchtigkeit sehr gut auf, worunter ihr Geschmack leidet. Besser Sie beseitigen mit einem kleinen Pinsel oder Messer den Schmutz.
- Nach dem Putzen der Pilze entfernen Sie trockene Stellen an den Stielen und schneiden das Gemüse in Hälften, Viertel oder Scheiben.
- Pilze sollten Sie nie in der Pfanne stapeln, sondern gleichmäßig anbraten. Geben Sie sie außerdem erst in die Pfanne, wenn das Öl heiß genug ist. Sie sollten nicht im eigenen Saft köcheln.
- Für die Pilzpfanne fügen Sie Zwiebeln immer erst 3–4 min später nach dem Speck hinzu, damit sie nicht verbrennen.
- Auch getrocknete Pilze können Sie für viele Pilzgerichte problemlos verwenden. Weichen Sie sie vorher am besten über Nacht ein.
Schon gewusst?
Dieser Mythos ist längst widerlegt:
Pilzgerichte können Sie problemlos wieder aufwärmen und ein zweites Mal genießen!
Wichtig ist, dass die Mahlzeit nach dem Kochen rasch herunter kühlt und im Kühlschrank aufbewahrt wird, bevor Sie sie erneut kräftig erhitzen (auf mindestens 70 Grad).
Unsere Pilzrezepte
Der Geschmack von Pilzen ist nicht jedermanns Sache, aber für Pilzliebhaber eröffnet sich mit der Zutat ein wahres Universum an Gerichten! Von Pilzpfannen, über Pilzrahmsauce, bis hin zu Pilzragout steht Ihnen eine Fülle an Möglichkeiten zur Verfügung. Auch Vegetarier finden in unserer Sammlung köstliche Rezepte mit Pilzen.
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bis 45 Min
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Tipps zum Pilzesammeln
Achtung: Verwechslungsgefahr mit Giftpilzen
Wer „in die Pilze geht“, sollte sich gut darüber informieren, bei welchen Speisepilzen eine Verwechslungsgefahr mit Giftpilzen besteht. Wir zeigen Ihnen, wo Sie vorsichtig sein müssen und welche Pilzarten Sie auch als Anfänger bedenkenlos sammeln können.
Lamellenpilze: Beliebt, aber leicht zu verwechseln
Beim Sammeln von Lamellenpilzen sollten Sie gut auf die verschiedenen Unterscheidungsmerkmale achten. Denn viele begehrte Lamellenpilze lassen sich leicht mit ihren zum Teil tödlich giftigen Doppelgängern verwechseln. Gerade Anfänger im Pilzesammeln sollten daher vorsichtig sein! Vor allem Geruch, Stiel und Knolle können Aufschluss über die jeweilige Art geben.
Stockschwämmchen
- leckerer Speisepilz (nur die Hüte), sehr gut als Suppenpilz verwendbar
- Vorkommen: von Mai bis November vorwiegend an morschen Stümpfen oder Stämmen von Laub-, selten auch Nadelholz, büschelig wachsend, sehr häufig
- Verwechslungsgefahr besteht mit: Gift- oder Nadelholz-Häubling (giftig; Verzehr kann tödlich enden)
Wiesenchampignon
- leckerer, sehr ergiebiger Speisepilz
- Vorkommen: von Juni bis Oktober auf Wiesen und Weiden, als Hexenring oder in Reihen wachsend
- Verwechslungsgefahr besteht mit: Kegelhütiger Knollenblätterpilz (sehr giftig; gut 90 Prozent aller tödlichen Pilzvergiftungen in Deutschland gehen auf sein Konto)
Parasol (Riesenschirmling)
- leckerer Speisepilz, gut zum Panieren (nur die Hüte verwenden), kann auch getrocknet werden
- Vorkommen: von Juli bis November in lichten Laub- und Nadelwäldern, an Wegrändern, in Parks und Gärten
- Verwechslungsgefahr besteht mit: Spitzschuppiger Schirmling (leicht giftig)
Was tun bei einer Pilzvergiftung?
Wenn Sie eine Pilzvergiftung vermuten, suchen Sie umgehend einen Arzt oder ein Krankenhaus auf. Symptome können Schweißausbrüche, Durchfall und Benommenheit sein. In größeren Städten gibt es auch Giftnotrufzentralen.