Riesling trinkt man recht kalt bei 6-8 Grad, die Burgundersorten (auch Chardonnay) bei 8-12 Grad, jungen Rotwein bei 14 Grad, schweren Rotwein bei 19 Grad.
Intensive Rotweine benötigen größere Gläser, Weißweine wie Riesling gehören in kleine – sonst entweicht zu viel Aroma.
Nehmen Sie am besten einen Korkenzieher mit Hebelfunktion. Die Schraube von Anfang an gerade ansetzen und die Mitte des Korkens treffen. Dann bis zum Anschlag eindrehen. Vorsicht bei älteren Jahrgängen, da kann der Korken bereits etwas poröser sein. Wenn der Korken trotzdem bricht, nicht die Nerven verlieren: Der Wein wird nicht verdorben, nur weil kurz ein Korken darin schwimmt.
Immer die Flasche mit dem Etikett nach oben halten. Schenken Sie das Weinglas maximal zu einem Drittel voll, großvolumige Gläser nur zu einem Viertel. Sektflöten sollten etwa zur Hälfte gefüllt sein. Zum Schluss eine leichte Drehung beim Absetzen verhindert das Tropfen auf den Tisch.
Man fasst die Gläser immer nur am unteren Stielende an. Niemals oben am Weinkelch anfassen. So entstehen unschöne Fingerabdrücke und der Wein erwärmt sich.
Tatsächlich hebt man heute die Gläser nur an und schaut sich in die Augen. Anstoßen mit „Kling“ gilt unter vielen Weinliebhabern als unfein.
Wenn Sie nach Ihrem Urteil gefragt werden und der Wein Ihnen nicht verkehrt vorkommt, können Sie bei einem jungen Jahrgang (Blick aus Etikett) sagen: „Ah ja, kann aber auch noch ein bisschen Zeit vertragen.“ Bei einem älteren Wein ist folgender Satz fasst immer richtig: „Oh ja, trotz seines Alters zeigt er sich offen und aromatisch.“