Allergieprävention

Allergieprävention

Allergieprävention für Ihr Kind

Allergien vorbeugen - die Gesundheit Ihres Kindes

Bereits bei Säuglingen können Allergien auftreten. Wenn ein oder beide Elternteile Allergiker sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch das Kind daran erkrankt, sogar deutlich. Neben vorbeugenden Maßnahmen ist Stillen die beste und natürlichste Allergieprävention für Ihr Kind.

Mutter stillt Baby

Stillen – der natürliche Schutz

Muttermilch versorgt Ihr Kind in den ersten Monaten mit allem, was es für seine Entwicklung braucht. Auch bei der Allergieprävention leistet sie einen wertvollen Beitrag. Kinderärzte empfehlen daher, idealerweise bis zum Ende des fünften Monats ausschließlich zu stillen. Das gilt besonders, wenn es in Ihrer Familie eine Vorgeschichte mit allergischen Krankheiten wie Neurodermitis, Asthma oder Lebensmittelallergien gibt. Falls Sie nicht stillen und familienbedingt ein erhöhtes Allergierisiko für Ihr Baby vorliegt, sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme über die richtige Anfangsnahrung sprechen.

Eine Mutter füttert ihr Baby mit Beikost

Schonende Heranführung an die Beikost

Nach circa sechs Monaten beginnen viele Eltern, ihrem Kind neben der Muttermilch zusätzlich Beikost zu geben. Beim sogenannten Beikostaufbau sollten Sie Ihr Kind langsam und peu à peu an neue Lebensmittel heranführen. So senken Sie das Risiko für eine starke Abwehrreaktion im Körper Ihres Kindes. Schrittweise können Sie zum Beispiel pro Woche ein neues Nahrungsmittel einführen. Ihr Baby wird die fremde Nahrung interessiert kosten, aber exotische Produkte wahrscheinlich verschmähen. Anders als die meisten Erwachsenen braucht Ihr Baby weder eine große kulinarische Vielfalt noch besonders intensive Geschmackserlebnisse.

Gesunde Ernährung und Sauberkeit

Neben dem Stillen bis zum sechsten Monat können Sie bereits während der Schwangerschaft mit einer ausgewogenen und frischen Ernährung die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Ihr Baby Allergien entwickeln wird. Wenn Ihr Kind zu der Risikogruppe gehört, können Sie, sobald es auf der Welt ist, außerdem weitere vorbeugende Maßnahmen ergreifen: Bereits häufiges und längeres Lüften und eine regelmäßige Reinigung von Bettdecke, Kissen und Matratze sind Gold wert. Beim Einsatz von Pflegeprodukten sollten Sie darauf achten, dass diese frei von Farb- und Konservierungsstoffen sowie Parfümen sind. Außerdem sollte Ihr Zuhause konsequent zur rauchfreien Zone erklärt werden.

Zwei Kleinkinder spielen im Wald im Laub

Raus ins Leben!

Kinder lieben es, in der Natur zu spielen und sich dreckig zu machen. Wenn Ihr Kind schon wieder mit einer schmutzigen Hose nach Hause kommt, denken Sie vielleicht kopfschüttelnd an die Waschmaschine. Aber eigentlich macht Ihr Kind es genau richtig: Studien haben gezeigt, dass Kinder, die viel draußen spielen, seltener unter Allergien leiden als Kinder, die sich fast ausschließlich drinnen aufhalten. Ärzten zufolge sorge teilweise sogar die übertriebene Sauberkeit, wegen der heute Kinder kaum noch Kontakt mit Erregern hätten, dafür, dass Allergien zunähmen. Sie können also sogar froh sein, wenn Ihr kleiner Dreckspatz munter die Welt erkundet. Daneben profitieren Kinder vom Umgang mit anderen Kindern: Der Kontakt mit vielen Einflüssen gewöhnt den Körper an Stoffe, gegen die er sonst eine Allergie ausbilden könnte.

Symptome erkennen

Trotz aller vorbeugenden Maßnahmen kann es natürlich passieren, dass Ihr Kind eine Allergie entwickelt. Sie zu erkennen ist meist gar nicht so einfach. Erst recht, weil Ihr kleiner Schatz Ihnen noch nicht sagen kann, dass zum Beispiel sein Gaumen von den Apfelstückchen juckt. Wenn Ihr Kind regelmäßig gerötete Augen beziehungsweise ungewöhnliche Hautirritationen hat oder ständig niesen muss, kann eine Allergie die Ursache dafür sein. Am besten lassen Sie Ihr Kind beim Kinderarzt untersuchen. Dieser kann eine allergische Reaktion feststellen und gegebenenfalls behandeln oder natürlich auch andere Krankheiten erkennen, deren Symptome wie eine allergische Reaktion aussehen.

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