Etwa um den 14. Monat herum wird Ihr Kind beginnen die „Einwortsprache“ konsequent einzusetzen. Es wird immer mehr Dinge verallgemeinern können und Gemeinsamkeiten verstehen. Das bedeutet, dass es zum Beispiel sowohl Ihre Katze als auch alle anderen Katzen als „Katze“ bezeichnet. Sobald Ihr Kind sich einen kleinen Wortschatz mit etwa 40 Wörtern angeeignet hat (ungefähr um den 20. Lebensmonat), wird es in die „Zweiwortsprache“ wechseln – also zum Beispiel „Papa guck“ oder „Mama Ball“ sagen. Noch viel mehr versteht Ihr Kind bereits. Es hört aufmerksam zu und lernt ständig neue Worte.
Ab jetzt geht es rasant weiter im Alter von zwei Jahren beherrscht Ihr kleines Plappermäulchen wahrscheinlich bereits die sogenannte „Mehrwortsprache“. Damit kann es seinen eigenen Willen immer besser artikulieren: „Nach Hause gehen.“ Etwas später wird es die Fragewörter entdecken. Sobald Ihr Kind gelernt hat, die Worte „wie“, wo“ und „was“ richtig einzusetzen, wird es Sie ständig Dinge fragen. Manchmal ununterbrochen – Seien Sie geduldig und gehen Sie auf den Wissensdurst Ihres Kindes ein.
Ein richtiges Persönchen!
Etwa im dritten Lebensjahr macht Ihr Kind einen wichtigen Schritt in der Sprachentwicklung. Bis dahin kannte es nur die „dritte Person“ und hat auch von sich selbst in dieser Form gesprochen, zum Beispiel „Paul will spielen“. Jetzt benutzt es die Wörter „mein”, „ich“ und schließlich auch das „du“. Das bedeutet, dass Ihr kleiner Weltentdecker gelernt hat, zwischen verschiedenen eigenständigen Personen auch sprachlich zu unterscheiden. Sich selbst als eigenes Ich wahrzunehmen und das auch ausdrücken zu können, ist eine Grundvoraussetzung für menschliche Beziehungen.
Die kleine Grammatik
Im Kindergartenalter wird die Sprache Ihres Kindes fließend. Neben unterschiedlichen Zeitformen (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) spricht Ihr Kind nun auch immer öfter grammatikalisch richtig. So konjugiert es wahrscheinlich schon Verben und verwendet die richtigen Artikel und Personalpronomen.
Geben Sie Ihrem Kind Zeit
Es gibt so viele Wörter … Kein Wunder, dass Ihr Kind etwas brauchen wird, um sie alle zu lernen. Außerdem entwickelt sich jedes Kind anders. Manche Kinder sprechen früh und laufen spät, bei anderen ist es umgekehrt. Im Kleinkindalter stammeln und stottern viele Kinder. Oft sind sie einfach so aufgeregt, Ihnen etwas zu erzählen, dass die Wörter kaum über die Lippen kommen. Lassen Sie Ihr Kind die Sätze trotzdem alleine beenden. So helfen Sie ihm am besten. Und grundsätzlich gilt weiterhin: Sprechen Sie möglichst viel mit Ihrem kleinen Schatz und erfreuen Sie sich an den gemeinsamen Unterhaltungen.