Meersalz-Booster

Tipps zum Wohlfühlen mit Meersalz

Mit dem nasskalten Wetter beginnt auch die Zeit der Infekte und Erkältungen. Wie praktisch, dass Meersalz als kleiner Helfer zur Verfügung steht. Es kann nämlich viel mehr, als fade Gerichte zu würzen. Auch in Sachen Gesundheit und Pflege entfaltet das Mineral ungeahnte Talente.

Es wartet in praktisch, portionierten Beuteln im Markt-Regal – aber wo kommt das „weiße Gold“ eigentlich her? Diese Bezeichnung stammt noch aus früheren Zeiten, als Salz noch ein wertvolles Gut war. Und seit jeher ist es für uns unentbehrlich.

Meersalz wird, wie der Name so schön sagt, aus dem Meer gewonnen. In Küstenregionen, vorwiegend am Mittelmeer, werden sogenannte Salzterrassen angelegt. Hier sind die entsprechenden Klimabedingungen wichtig, nämlich hohe Temperaturen und reichlich Wind. Salzhaltiges Meerwasser fließt ein und verdunstet. Durch die verschiedenen Ebenen der Terrassen werden grobe Verunreinigungen herausgefiltert, sodass das fast reine Salz übrigbleibt. Je nach gewünschter Körnung wird das Meersalz anschließend noch vermahlen. Als Spezialität aus dem Meer ist Fleur de Sel, die Blume des Salzes, bekannt. Es entsteht nur an besonders heißen und sehr windigen Tagen. Dann bildet sich eine hauchdünne Salzkruste, die behutsam in Handarbeit abgeschöpft wird.

Meersalz verfeinert nicht nur Speisen, sondern tut auch dem Körper gut – beispielsweise Solebecken in Thermen, als Wellnessbehandlungen oder gegen Erkältungen.

In der Körperpflege

Meersalzpeeling

Salzpeeling

Meersalz lässt sich wunderbar als selbst gemachtes Peeling für den Körper verwenden. Vielleicht haben Sie es schon einmal ausprobiert: In der Sauna ist ein Salzpeeling bereits lange beliebt. Es löst alte Hautschuppen und regt die Durchblutung an. Das körnige Peeling kann außerdem in Shampoo gegen Schuppen eingesetzt werden. Vor allem im Bereich der Hände, Füße, Ellenbogen und Knie können die Körnchen helfen, die Hornhautbildung zu reduzieren. Nach einem Salzpeeling fühlt sich Ihre Haut erfrischt und seidenweich an.

So geht`s: 1 Bio-Zitrone (geviertelt, mit Schale) in einem Mixer fein zerkleinern. 500g Meersalz und 150 g Olivenöl hinzugeben und alles verrühren. Direkt anwenden oder in einem luftdichten Gefäß verschließen. Im Kühlschrank hält es sich für ein paar Tage.

Zur Anwendung das Peeling unter der Dusche auf den Körper auftragen, mit kreisenden Bewegungen einmassieren und mit warmem Wasser abspülen. Ca. einmal wöchentlich anwenden.

Salzbad

Das Solebad ist aus Kuren oder aus Thermalbädern bekannt. Sie können es aber auch zu Hause genießen. Ein Solebad kann bei Atemwegserkrankungen, Erkältungen oder Schlafstörungen hilfreich sein.

So geht’s: Für ein Vollbad 1 kg naturreines Meersalz in der Badewanne auflösen. Nach Belieben einige Tropfen eines hochwertigen, ätherischen Öls hinzufügen, wie Lavendelöl. Optimal ist eine Temperatur von 37-38 Grad Celsius. Baden Sie nicht länger als 20 Minuten, um den Kreislauf nicht zu sehr zu belasten. Nach dem Bad ohne Abtrocknen in einen weichen Bademantel schlüpfen und ausruhen. Tipp: Den Bademantel vorher auf der Heizung aufwärmen.

Bitte nicht anwenden bei Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen, offenen Entzündungen oder Verletzungen.

Frau in Badewanne

Bei Erkältungen

Bei herannahender Erkältung oder auch zur Vorbeugung dieser können Anwendungen mit Meersalz wohltuend sein.

Utensilien zur Nasenspülung

Nasenspülungen

Nasenspülungen mit Meersalz sind für den täglichen Gebrauch geeignet, auch präventiv. Die Methode stammt aus dem Ayurveda („Jala Neti“). Diese sanfte Dusche für die Nase reinigt die Nasennebenhöhlen, befeuchtet die Schleimhäute – die Nase wird frei.

So geht’s: Es gibt verschiedene Spülkännchen zu kaufen. Wichtig ist die richtige Dosierung der Lösung. Grundsätzlich wird empfohlen, etwa 4,5 g naturreines Meersalz in 0,5 l warmem Wasser aufzulösen. Damit ein Kännchen auffüllen und es fließen lassen: Das Ventil oder Loch mit einem Finger zuhalten, Gefäß an der Nase ansetzen und öffnen. Dabei den Kopf leicht schräg halten. Bei stark verstopfter Nase vorher ein Nasenspray verwenden.

Tipp: Brennt die Lösung in der Nase? Dann ist wahrscheinlich das Wasser zu kalt oder es ist zu viel bzw. zu wenig Salz enthalten.

Inhalationen

Inhalationen fördern, auch bei einer Bronchitis, das Abschwellen der Schleimhäute, sowie das Lösen von festsitzendem Schleim.

So geht’s: Geben Sie 2 bis 3 EL Meersalz in 1 l Wasser in eine Schüssel. Wenn sich das Salz aufgelöst hat, legen Sie sich ein Handtuch über den Kopf und halten das Gesicht über die Schüssel. Tief ein- und ausatmen.

Gurgeln

Regelmäßiges Gurgeln mit lauwarmer Solelösung kann in der Wirkung den meisten Gurgelmitteln entsprechen und zum Beispiel Halsschmerzen lindern.

So geht’s: Etwa 1 TL Kochsalz in ca. 300 ml Wasser in einem Glas auflösen und damit gurgeln. Eventuell in Kombination mit Inhalation und Nasenspülung anwenden.

Inhalieren über Wasserbad

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