Schwimmen

Sanft fit werden im Wasser

Einatmen, ausatmen, kraftvoll durchs Wasser gleiten: Schwimmen ist anregend und entspannend zugleich. Hat man erst einmal den eigenen Rhythmus gefunden, arbeiten die Muskeln wie von selbst und der Kopf kann abschalten. Ideal für alle, die eine gelenkschonende Sportart suchen, mit der man rundum fit werden kann. Scrollen Sie durch unsere Tipps und wagen Sie den Sprung ins kühle Nass!

schwimmen

Vorteile der Sportart

Schwimmen ist vielseitig, trainiert alle großen Muskelgruppen und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Wer Probleme mit den Gelenken hat, oft unter Rückenschmerzen leidet oder ein paar Pfunde mehr mit sich rumträgt, trifft damit eine gute Wahl: Der Auftrieb des Wassers entlastet die Wirbelsäule und die Beanspruchung des gesamten Körpers beugt Haltungsschäden vor. Außerdem verbrennen unsere Muskeln unter Wasser viel Energie in relativ kurzer Zeit. Mit verschiedenen Techniken und Hilfsmitteln ist Schwimmen also weitaus mehr als eintöniges Kachelzählen!

Techniken beim Schwimmen: So klappt es!

Brustschwimmen

Die beliebteste Technik ist das Brustschwimmen. Arm- und Beinschlag werden im Wechsel ausgeführt, das heißt, die Arme gehen nach vorne, wenn die Beine zum Rumpf gezogen werden und umgekehrt. Der häufigste Fehler: Den Kopf immer über Wasser zu halten. Wer richtig Brustschwimmen will, muss den Kopf während der Gleitphase (Arme gehen nach vorne) unter Wasser lassen und erst in der Zugphase (Arme gehen zum Körper) zum Luftholen hochnehmen.

Kraulen

Viele können es irgendwie, aber die richtige Technik trauen sich nur wenige zu – dabei ist Kraulen gar nicht so schwer! Die Beine schlagen gestreckt im Wechsel auf und ab, die Arme gehen ausgestreckt nach vorne und sollten dann s-förmig unter den Körper gezogen werden, um möglichst viel Schub zu erzeugen. Etwas knifflig ist die Atmung, denn hier kommt es auf den richtigen Rhythmus an: Nach jedem zweiten oder dritten Armzug den Kopf zur Seite drehen und einatmen, während der Arm nach oben und dann nach vorne schlägt. Unter Wasser lange ausatmen.

Rückenschwimmen

Die Technik ähnelt in den Bewegungsabläufen dem Kraulen: Die Beine gehen ausgestreckt nach oben, die gestreckten Arme schlagen abwechselnd nach hinten über den Kopf. Wichtig ist, den Oberkörper den Armbewegungen anzupassen. Er wird leicht gedreht, sodass die Schulter gegenüber des ausgestreckten Armes über die Wasseroberfläche kommt. Vorsicht vor Gegenverkehr! Mit ein bisschen Übung gelingt es immer besser, gerade zu schwimmen.

Hilfsmittel beim Schwimmen

Sie wollen mehr? Diese effektiven Hilfsmittel sind super für Fortgeschrittene

Paddles: Mit Hand-Paddles können Sie gezielt die Arme und Schultern trainieren, da Sie mehr Kraft einsetzen müssen. So lässt sich Ausdauer- mit Krafttraining kombinieren. Vorsicht: Paddles eignen sich nur als Hilfsmittel für fortgeschrittene Schwimmer.

Pullbuoy: Zwischen die Oberschenkel geklemmt, stabilisiert ein Pullbuoy den Rumpf und entlastet den Rücken. Die Armarbeit kann hiermit gezielt trainiert werden.

Flossen: Mit diesem Hilfsmittel beanspruchen Sie Ihre Beine stärker und kommen schneller voran. Auch die Beweglichkeit der Sprunggelenke kann mit Flossen verbessert werden.

Trailrunning

Trainingsplan für Einsteiger

So werden Sie richtig fit!

Sie können ganz gut schwimmen und möchten fitter werden? Mit Brustschwimmen verbrennen Sie bis zu 500 Kalorien pro Stunde! Testen Sie mal, wie weit oder wie lange Sie es am Stück in lockerem Tempo schaffen. Anschließend setzen Sie sich ein festes Ziel, zum Beispiel 45 Minuten oder 2 Kilometer am Stück.

Gut zu wissen: 1000 Meter Brustschwimmen in weniger als 30 Minuten sind eine sehr gute Zeit!

So könnte Ihr Training aussehen:

  • Zwei bis dreimal pro Woche 30–45 Minuten
  • Zum Aufwärmen 5 Minuten locker einschwimmen
  • 5 Minuten etwas schneller (wer möchte, wechselt in einen lockeren Kraulstil)
  • 2 Minuten Tempo anziehen, aber kein Vollgas geben – die Lungen sollten nicht pumpen
  • wieder 5 Minuten reduziertes Tempo
  • im Wechsel schnelle und lockere Einheiten
  • zum Schluss 5 Minuten locker ausschwimmen
Tipp

Keine Scheu vor Pausen! Schwimmen ist anstrengend und es erfordert Übung, um nicht so schnell aus der Puste zu kommen. Passen Sie die Zeiten an Ihr Fitnesslevel an und versuchen Sie, sich über die Wochen langsam zu steigern.

Falls Sie die Technik noch nicht richtig beherrschen, erkundigen Sie sich doch in Ihrem Schwimmbad nach einem Schwimmtraining!

Bildnachweis: Shutterstock

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