Gartenpflege im Sommer

Mein schöner Sommergarten

Sie haben im Herbst und Frühjahr ordentlich geackert und nun grünt und blüht Ihr Garten, was das Zeug hält? Wunderbar! Damit das so bleibt, sind hin und wieder kleinere Arbeiten vonnöten. Aber keine Sorge, es bleibt genügend Zeit zum Sonnen, Grillen und Genießen!

Bewässerung Pflanzen

Gießen – aber richtig

Hohe Temperaturen setzen auch Ihren Pflanzen zu. Achten Sie darauf, nicht zu viel auf einmal oder zu oft zu gießen. Andernfalls kann sich Staunässe bilden, die den Pflanzen schadet, die Bildung von Pilzen und Moosen begünstigt und Schädlinge, wie beispielsweise die Nacktschnecke, anlockt. Die ideale Gießzeit ist frühmorgens vor der großen Hitze des Tages oder in den Abendstunden. Mittags würde das Wasser zu rasch verdunsten. Morgens oder abends hingegen hat es ausreichend Zeit, um in die Erde zu sickern, sodass tiefere Wurzeln gut erreicht werden.

Tipp: Installieren Sie bereits im Frühjahr eine Tonne, die das Regenwasser vom Dach des Hauses, von einer Garage oder einem Gartenschuppen auffängt. So verbrauchen Sie zum Gießen weniger Trinkwasser.

Düngen

Die meisten Freilandpflanzen erhalten im Juli ihre letzte Düngung. Beachten Sie den Nährstoffbedarf der einzelnen Pflanzen: Einige Beerensträucher sowie Hortensien und Rhododendren mögen saure Böden, der pH-Wert der Erde sollte also unter 6 liegen. Wählen Sie Düngemittel, die speziell auf die Bedürfnisse verschiedener Zier- und Genusspflanzen abgestimmt sind. Ob flüssig, gepresst, als Pulver oder Granulat ist abhängig von der Pflanze sowie Ihrer persönlichen Vorliebe. Generell lieber weniger düngen: Jetzt zu viel aufgebrachter Dünger kann von den Pflanzen vor der Winterruhe nicht mehr genutzt werden und würde ins Grundwasser gespült. Für die meisten Pflanzen bietet übrigens Kompost eine ideale Nährstoffmischung – zudem steht dieser kostenfrei zur Verfügung.

Tipp: Entfernen Sie vor dem Düngen sämtliches Unkraut (samt Wurzel), damit die Nährstoffe den Pflanzen zugutekommen, für die sie gedacht sind.

Gärtnern
Rückschnitt

Rückschnitt

Im Juli ist die richtige Zeit für einen Rück- oder Formschnitt von Stauden und Hecken. Das sorgt für ein schöneres Erscheinungsbild und gibt den Pflanzen Kraft für ein erneutes Austreiben vor dem Winter. Hecken nach dem Beschnitt großzügig gießen, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen. Bei blühenden Stauden Verblühtes abschneiden oder abzupfen: Das sieht nicht nur ordentlicher aus, es regt auch die Knospenbildung an.

Ihrem Rasen tut es gut, wenn Sie ihn jetzt etwas höher stehen lassen. Circa fünf Zentimeter sind ideal, damit die Wurzeln im Schatten liegen. Bewässern Sie das Gras nur alle zwei bis drei Tage für etwa eine Stunde. Trocknet das Erdreich zwischendurch aus, ist das nicht schlimm: Die Pflänzchen lernen so, mit ihrem Wasservorrat hauszuhalten und bilden längere Wurzeln. Langfristig müssen Sie dann also weniger gießen.

Erntezeit

Und nun der schöne Teil: das Ernten! Im Juli sind vor allem Kirschen und Beerenfrüchte reif. Je nach Region können Sie vielleicht schon die ersten Pflaumen naschen. Gemüsegärtner freuen sich nun über Bohnen, Zuckerschoten, Erbsen, Tomaten, Paprika, Zucchini, Möhren und Gurken. Auch Zwiebeln und so manche Kohlsorten können bereits reif sein.

Abschließend bleibt Ihnen nur noch eines zu tun: Marmeladen und Chutneys kochen, Kuchen backen, Gemüsepfannen zubereiten, Übriges einfrieren oder einkochen – schlicht genießen!

Kind mit Gemüse in Schubkarre

Bildnachweis: Shutterstock

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