Eier lassen sich auf die vielfältigsten Arten zubereiten und servieren. Eine Methode ist, die Eier zu pochieren. Pochieren leitet sich vom französischen Wort poche ab, das „Tasche“ bedeutet. Dies bezieht sich auf das Eiweiß, das das Eigelb wie eine Tasche umschließt. Die Beilage ist bei uns gleichermaßen als „verlorene Eier“ bekannt.
Mit dieser Methode bereiten Sie Ihre pochierten Eier auf die typische Weise zu. Die Zutaten dafür sind äußerst überschaubar: Wasser, Weißweinessig und Eier. Wenn Sie das Ei hinterher noch mit etwas Salz verfeinern möchten, stellen Sie dies ebenso bereit.
1. Erhitzen Sie ausreichend Wasser in einem Topf und fügen Sie 2‒3 Esslöffel Weißweinessig hinzu. Er sorgt dafür, dass das Eiweiß schneller stockt. Allerdings schmeckt man den Essig hinterher minimal. Drehen Sie Ihren Herd etwas herunter, sobald sich das Wasser erwärmt, da es nicht kochen soll. Sobald sich Bläschen bilden, ist die Temperatur perfekt.
2. Greifen Sie zu einem Schneebesen oder einem Kochlöffel und rühren Sie kräftig im Wasser, sodass ein Strudel entsteht. Durch die Bewegung umschließt das Eiweiß das Eigelb später von allen Seiten.
3. Schlagen Sie ein Ei auf und geben Sie es in den Strudel. Jetzt können Sie aufhören, das Wasser umzurühren.
4. Nach 3‒4 Minuten Garzeit entnehmen Sie das pochierte Ei mit einer Schaumkelle. Wenn Sie es besonders gleichmäßig haben möchten, schneiden Sie die Ränder vorsichtig zurecht. Würzen Sie nach Belieben und Servieren Sie das Ei auf der Beilage Ihrer Wahl.
Wem die altbekannte Zubereitung zu heikel ist oder wer Sorgen um den Eidotter hat, der greift zur Frischhaltefolie. Sie bewahrt das Ei vor direktem Wasserkontakt und bildet eine Schutzschicht. Eine Tasche für die Eitasche, sozusagen.
1. Bringen Sie Wasser in einem Topf zum Sieden. Im Gegensatz zur vorherigen Methode benötigen Sie hier keinen Essig. Auch hier sollten sich Bläschen bilden.
2. Nehmen Sie eine Schüssel oder eine Tasse und legen Sie sie mit Frischhaltefolie aus, sodass sich eine halbrunde Form ergibt.
3. Fügen Sie das Ei hinzu und legen Sie die Enden der Folie zu einem Beutel zusammen, den Sie im Anschluss zubinden.
4. Legen Sie den Beutel in das Wasserbad und garen Sie das Ei für ungefähr 5 Minuten.
5. Schneiden Sie den Beutel auf und servieren Sie das nun pochierte Ei.
Die Kochtechnik kann mitunter etwas Übung brauchen. Damit Ihnen Ihre pochierten Eier mühelos gelingen, achten Sie auf die folgenden Aspekte:
• Je frischer die Eier sind, desto schneller gerinnt das Eiweiß im Wasser. Verwenden Sie daher möglichst frische Eier, am besten vom Bauernhof nebenan. Dadurch glückt Ihnen die Eitasche.
• Auch wenn es für Sie etwas langwierig erscheint, haben Sie Geduld und pochieren Sie die Eier hintereinander. Es lohnt sich: So vermeiden Sie, dass sich das Eiweiß im Topf verbindet und deswegen nicht mehr den Dotter ummantelt.
• Bei der klassischen Kochmethode schlagen Sie das Ei direkt in den Topf hinein. Das empfindliche Eigelb kann dabei jedoch in Mitleidenschaft gezogen werden und möglicherweise auseinanderfließen. Nehmen Sie eine Suppenkelle oder eine kleine Schale zur Hilfe. Wenn Sie es von dort in den Topf befördern, ist der Eidotter geschützter.
• Seien Sie sparsam mit dem Weißweinessig. Zu viel davon wirkt sich auf den Geschmack aus.
• Salz passt perfekt zu einem Frühstücksei. Vermeiden Sie es aber, das Ei oder das Wasser vor dem Servieren zu salzen, da sich das Gewürz auf das Eiweiß auswirkt.