Eiweißreiches Pseudogetreide
Die vielfältigen Ernährungsweisen bringen immer wieder für uns unbekannte Lebensmittel ans Tageslicht. Häufig gelesen, noch immer zu unbeachtet ist Amaranth. Oft wird es den Getreidesorten zugeordnet, was allerdings nicht ganz stimmt. Amaranth zählt als eine echte Nährstoffbombe.
Amaranth ist ein Pseudogetreide, das reichlich Ballaststoffe, Kalzium und Eiweiß enthält. Es hat einen nussigen Geschmack und wird auch als Mehl zum Backen oder als Vollkorn verwendet. Glutenfreies Amaranth dient als eine gute und gesunde Alternative zu Weizenprodukten. Es kann bedenklos von Zöliakie-Betroffenen gegessen werden.
Das zu den Fuchsschwanzgewächsen gehörende Amaranth wächst am besten an warmen, sonnigen Standorten mit gut durchlässigem Boden. Die Pflanze ist relativ trockenheitstolerant, braucht also nicht viel Wasser, um zu gedeihen. Amaranth kann direkt in den Garten gesät oder im Haus angezogen und später ins Freie verpflanzt werden. Wenn Sie die Pflanzen im Haus aussäen, sollten Sie dies etwa 6 bis 8 Wochen vor dem letzten Frosttermin in Ihrer Region tun.
Roter und grüner Amaranth sind die bekanntesten Sorten, die häufig zu Lebensmitteln verarbeitet werden. Roter Amaranth ist eher in Nordamerika verbreitet, während grüner Amaranth verstärkt in Asien verzehrt wird. Beide haben einen leicht nussigen Geschmack und sind gekocht oder roh essbar. Sie enthalten die Vitamine A und C.
Wenn Sie auf der Suche nach einer guten und natürlichen Eiweißquelle sind, sollten Sie zu Amaranth greifen. Es enthält viele Proteine, sättigende Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
Das glutenarme Pseudogetreide ist dem Quinoa sehr ähnlich. Durch den hohen Proteinanteil kann es bedenklos als Fleischersatz verwendet werden. Durch das Einweichen der Körner reduziert sich die Phytinsäure im Amaranth. Zudem ist die Integration in die Ernährung erst ab dem zweiten Lebensjahr empfohlen.
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Viele Supermärkte, Drogerien oder Bioläden bieten Amaranth in den Regalen an. Dabei sind häufig die rohen Körner zu finden, die anschließend weiterverarbeitet werden können. Diese bieten auch eine gute Grundlage für Bratlinge. Amaranth-Öl oder Amaranth-Mehl sind ebenfalls erhältlich.
Um das Pseudogetreide möglichst lange nutzen zu können, sollte es luftdicht in Gefäßen gelagert werden - ähnlich wie herkömmliches Mehl oder Reis. So bleibt es mindestens 12 Wochen frisch.
Die Amaranthkörner weichen idealerweise über Nacht in Wasser ein. Zum Kochen benötigen Sie die dreifache Menge an Wasser. Auf diesem Weg erhalten Sie eine gesunde Beilage. Ohne Salz gekocht, eignet sich Amaranth auch hervorragend für Süßspeisen.