Kleine gelbe Getreideflocken und ein nussiger Geschmack ‒ das ist Bulgur. Die Beilage ist ein echter Alleskönner und rundet viele Gerichte stimmig ab. Seinen Namen hat er aus dem Arabischen. Übersetzt heißt Bulgur so viel wie „gekocht“. Ein recht einfacher Name für solch ein flexibles Lebensmittel.
Die Körner aus Hartweizen sind vor allem in der orientalischen Küche, besonders in der Türkei, gefragt. Sie werden mittels Parboilings vorbereitet, indem sie eingeweicht und dann dampfgegart werden. Danach werden die Körner getrocknet, bevor die Kleie entfernt und der Bulgur zerkleinert wird. Dadurch bleiben die Nährwerte erhalten. Nur selten wird zur Herstellung auf Dinkel zurückgegriffen.
Mittlerweile erhalten Sie die kleinen Körner in diversen Bio-Lebensmittelläden oder sogar in einigen Supermärkten. Natürlicher Bulgur hat einen leicht bräunlichen Ton. Oft werden die Körner allerdings in Natronlauge gelegt, damit sie gebleicht werden und eine schöne gelbe Farbe bekommen.
Da es sich bei Bulgur um ein trockenes Lebensmittel handelt, sollten Sie die Körner luftdicht und trocken lagern. Damit sie geschützt sind, bewahren Sie sie am besten in Vorratsgläsern oder -dosen mit einem verschließbaren Deckel auf. In Ihrer Speisekammer oder in Ihrem Vorratsschrank fühlt sich das Gefäß besonders wohl.
Durch die schonende Zubereitung behält Bulgur seine Nährstoffe ‒ und das ist gut so. Er ist ein wichtiger Lieferant von Vitamin E und B. Außerdem weist er eine wertvolle Menge an Calcium und Magnesium auf. Auch, wenn er viele Kohlenhydrate hat, helfen die Ballaststoffe dabei, dass Sie länger satt bleiben. Da es sich um Weizenkörner handelt, ist er nicht glutenfrei.