Bulgur

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Bulgur

Kleine gelbe Getreideflocken und ein nussiger Geschmack ‒ das ist Bulgur. Die Beilage ist ein echter Alleskönner und rundet viele Gerichte stimmig ab. Seinen Namen hat er aus dem Arabischen. Übersetzt heißt Bulgur so viel wie „gekocht“. Ein recht einfacher Name für solch ein flexibles Lebensmittel.

Häufige Fragen zu Bulgur

Woher kommt Bulgur?

Die Körner aus Hartweizen sind vor allem in der orientalischen Küche, besonders in der Türkei, gefragt. Sie werden mittels Parboilings vorbereitet, indem sie eingeweicht und dann dampfgegart werden. Danach werden die Körner getrocknet, bevor die Kleie entfernt und der Bulgur zerkleinert wird. Dadurch bleiben die Nährwerte erhalten. Nur selten wird zur Herstellung auf Dinkel zurückgegriffen.

Mittlerweile erhalten Sie die kleinen Körner in diversen Bio-Lebensmittelläden oder sogar in einigen Supermärkten. Natürlicher Bulgur hat einen leicht bräunlichen Ton. Oft werden die Körner allerdings in Natronlauge gelegt, damit sie gebleicht werden und eine schöne gelbe Farbe bekommen.

Wie lagere ich Bulgur?

Da es sich bei Bulgur um ein trockenes Lebensmittel handelt, sollten Sie die Körner luftdicht und trocken lagern. Damit sie geschützt sind, bewahren Sie sie am besten in Vorratsgläsern oder -dosen mit einem verschließbaren Deckel auf. In Ihrer Speisekammer oder in Ihrem Vorratsschrank fühlt sich das Gefäß besonders wohl.

Welche Nährstoffe beinhaltet Bulgur?

Durch die schonende Zubereitung behält Bulgur seine Nährstoffe ‒ und das ist gut so. Er ist ein wichtiger Lieferant von Vitamin E und B. Außerdem weist er eine wertvolle Menge an Calcium und Magnesium auf. Auch, wenn er viele Kohlenhydrate hat, helfen die Ballaststoffe dabei, dass Sie länger satt bleiben. Da es sich um Weizenkörner handelt, ist er nicht glutenfrei.

Bulgur

Zubereitung von Bulgur

Bei Bulgur haben Sie die Wahl, ob Sie ihn kochen oder lediglich quellen lassen möchten. Ganz gleich, wofür Sie sich entscheiden, zuerst sollten die Körner gewaschen werden. Füllen Sie sie dazu in ein Sieb und spülen Sie die Portion so lange unter fließendem kaltem Wasser ab, bis das Wasser klar ist, ähnlich wie bei Reis. Anschließend können Sie den Bulgur weiterverarbeiten.

Für die Quellvariante geben Sie die Körner in eine Schale und gießen im Anschluss kochendes Wasser darüber. Wählen Sie alternativ Gemüsebrühe, um dem Ganzen etwas mehr Geschmack zuzufügen. Nach ungefähr 20 Minuten ist die Masse dann verzehrfertig. Eine weitere Parallele zum Reis ist die Menge an Wasser, die Sie benötigen. Planen Sie die doppelte Menge ein.

Entscheiden Sie sich fürs Kochen, dann salzen Sie vorher das Wasser. Geben Sie anschließend den Bulgur hinzu und garen Sie ihn 10 Minuten. Decken Sie den Topf dafür mit dem Deckel ab. Nehmen Sie die Masse von der Herdplatte und lassen Sie sie noch 5 Minuten quellen. Fügen Sie vor dem Servieren noch etwas Öl oder Butter hinzu.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass Sie den Bulgur am Vorabend in kaltes Wasser legen, sodass er über Nacht aufquillt. Hier sollten Sie ihm aber wirklich Zeit geben, das kann bis zu 12 Stunden dauern.

Bulgursnack

Zu diesen Gerichten passt Bulgur

Die köstlichen Weizenkörner bilden die Basis für viele Salate, wie beim türkischen Kisir oder dem arabischen Taboulé. Der Taboulé besteht neben den Körnern aus Frühlingszwiebeln, Petersilie und Tomaten sowie Zitronensaft und Olivenöl, während beim Kisir noch Paprika- sowie Tomatenmark hinzugefügt wird.

Warm kann Bulgur als Porridge oder in einer Gemüsepfanne gegessen werden. Er eignet sich ebenfalls als Grundlage für leckere Aufläufe.

Darüber hinaus ist Bulgur eine beliebte Beilage und passt zu vielen Gerichten:

  • Meeresfrüchte (wie Garnelen)
  • Fisch
  • Lammragout
  • Köfte
  • Gemüse
  • Suppen
  • gefüllte Paprika oder Zucchini
  • Unsere Rezeptideen mit Bulgur

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