Leuchtend grün, aromatisch und gehaltvoll: Edamame werden in Deutschland immer beliebter. Doch wo kommen die Böhnchen eigentlich her und warum werden sie so gerne verwendet? Wir klären, was es mit den kleinen Hülsenfrüchten auf sich hat.
Der Begriff Edamame kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „Bohne am Zweig“. Sie werden auch als Stängel- oder Glücksbohnen bezeichnet. Auf den ersten Blick sehen die unreif geernteten Sojabohnen aus wie Zuckerschoten. Doch Achtung: Die Schale ist ungenießbar. In Japan reicht man Edamame als Vorspeise oder als Snack zum Aperitif. Traditionell werden die Schoten zwar im Ganzen gegart und serviert, gegessen werden jedoch nur die Bohnen. Sie haben einen mild-süßen, leicht nussigen Geschmack. Auch in Amerika und Europa erfreut sich der gesunde Snack in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Inzwischen stammen 80 Prozent der Sojabohnen weltweit aus den USA, Brasilien und Argentinien. Die Edamame-Ernte findet zwischen Juni und September statt.
Roh sind Edamame nicht zum Verzehr geeignet. Die Zubereitung geht zum Glück sehr schnell: Schoten waschen und fünf bis sieben Minuten in Salzwasser kochen. Für 400 Gramm genügen ein Liter Wasser und ein bis zwei Teelöffel Salz. Anschließend abgießen und nach Belieben mit Meersalz bestreuen. Fertig ist der gesunde Snack! Wem die traditionelle Variante zu langweilig ist, der kann Edamame auch mit Chili, Kräutern oder Knoblauch würzen. Die kleinen Bohnen nach dem Kochen einfach mit den Fingern aus der Schale drücken oder – wie in Asien üblich – mit den Zähnen herausziehen, dann schmecken die Gewürze noch intensiver mit. Alternativ lassen sich Edamame auch dämpfen, braten oder in der Mikrowelle zubereiten. In Deutschland sind sie überwiegend tiefgekühlt oder im Beutel, aber auch frisch erhältlich: entweder als ganze Schoten oder geschält als Mukimame. Bei Globus finden Sie eine große Vielfalt an Edamame – von tiefgekühlt über verzehrfertigen Snack bis hin zur Pasta. Die Bohnen können mit Gemüse, Nudeln, Reis oder Quinoa kombiniert werden. Sie schmecken in Eintöpfen, Suppen, Salaten, Bowls oder als pürierte Beilage.
Nudeln aus Edamame machen sich gut als Salat, aber auch als warmes Hauptgericht. Unser Rezept-Tipp für den Frühling: Edamame-Spaghetti mit Zuckerschoten und Radieschen in einer Zitronen-Joghurt-Soße. Für die Soße Joghurt mit Minze, Schnittlauch, Zitronensaft und Weißweinessig mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und zur Seite stellen. Zuckerschoten mit Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Ingwer anbraten. Anschließend Radieschen sowie die gekochten Spaghetti dazugeben. Alles gut mit der Soße vermengen und fertig ist die Frühlings-Pasta. Verfeinern lässt sich das Gericht mit einem angebratenen Lachsfilet oder Garnelen als Topping.
Die schwarze Bohne findet sich seit mehr als 7 000 Jahren in den Kochtöpfen Nord-, Süd- und Mittelamerikas und zählt zu den ältesten Nahrungsmitteln überhaupt. Die Konsistenz ist cremig, der Geschmack würzig-nussig. Schwarze-Bohnen-Spaghetti passen in jede Asia-Bowl, schmecken aber auch gut zur klassischen Tomatensoße oder Bolognese. Unser Rezept-Tipp für Freunde der Crossover-Küche: Schwarze-Bohnen-Nudeln mit Grünkohl und Lauch in einer veganen Zitronensoße. Dazu Gemüse waschen, schneiden und in Olivenöl kurz anbraten. Anschließend wenige Minuten köcheln lassen. Sojacreme und Meerrettichschaum unterrühren. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und auf die gekochte Pasta geben.
Lupinen kennen Sie bisher vielleicht eher als bunte Blumen – eventuell sogar aus dem eigenen Garten? Sie gehören zur Familie der Hülsenfrüchtler und werden auch als Wolfs- oder Feigbohne bezeichnet. Lupinensamen sind reich an Eiweiß, Ballast- und Mineralstoffen. Nudeln aus Lupinen harmonieren perfekt mit der mediterranen Küche und passen gut zu allerlei Pesto und frischem Gemüse. Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Avocado-Pesto? Dazu das Fruchtfleisch einer Avocado mit gerösteten Mandeln, Zitronensaft, Knoblauch und Basilikum in einen Mixer geben, fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gut dazu passt Hähnchen: Filets nach Belieben würzen, mit etwas Öl in einer Pfanne anbraten und anschließend auf der Avocado-Pasta anrichten.
Verspüren Sie die Lust nach weiteren Pasta-Alternativen?
Dann probieren Sie doch mal Glas-, Reis- oder Maisnudeln aus. Auch Nudeln aus Buchweizen, Kichererbsen, Konjakwurzel, roten oder gelben Linsen bieten kreative Möglichkeiten.
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