Ist doch alles Käse? Ja, genau! Egal, ob aus tierischer oder pflanzlicher Milch, Käse ist einfach köstlich. Wir zeigen Ihnen, warum sich auch der Griff zum veganen Käse lohnt und füllen unsere Käseplatte mit den leckersten Alternativen zum Genießen.
Nichts ist per se nachhaltig, weil es vegan ist. Siegel wie beispielsweise die Vegane-Blume, sagen nichts darüber aus, ob das Lebensmittel umweltbelastend ist oder nicht – lediglich, dass keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten sind. Im Gegenteil: In vielen pflanzlichen Produkten greifen Hersteller auf Inhaltsstoffe zurück, die nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für unseren Körper sein können. Und das aus dem einfachen Grund, dass sie günstiger in der Produktion sind. Wenn Sie jedoch vegane und nachhaltige Käsealternativen kaufen wollen, können Sie darauf achten, dass das Produkt neben der Veganen-Blume Bio-Siegel wie das EU-Bio-Logo, Naturland, Bioland oder Demeter trägt. Wer ganz sichergehen will, der kauft EcoVeg zertifizierte Käsealternativen. Denn EcoVeg zertifiziert vegane Lebensmittel in Bio-Qualität. Dabei dient die Öko-Verordnung der Europäischen Union als Grundlage. Die gleiche also, die auch bei der Vergabe des EU-Bio-Logos berücksichtigt wird. Außerdem werden noch eigene Definitionen, was überhaupt vegan ist, hinzugezogen. Beispielsweise, dass in der Produktion tierische und pflanzliche Chargen vom Hersteller zeitlich und räumlich getrennt werden. Das Gleiche gilt auch für die Lagerung der pflanzlichen und tierischen Rohstoffe und Endprodukte. Das EcoVeg-Siegel wird von der VegOrganic e.V. vergeben.
Auch hier gilt: Die Mischung macht die Würze. Sind Nüsse Hauptbestandteil des Käses, enthält er dadurch auch einige wichtige Nährstoffe wie Eiweiß. Denn die Nüsse bestehen zu rund 18 Prozent aus dem wertvollen Protein. Konventioneller Gouda oder Camembert kommen auf ca. 25 Prozent Eiweiß. Auch andere Nährstoffe wie Kalzium, Vitamin B12 oder Aminosäuren können enthalten sein. Das klingt zunächst gar nicht mal so ungesund, doch die hohen Mengen an Kokosöl, Stärke, Salz, Emulgatoren oder Antioxidationsmittel gleichen die verhältnismäßig gesunden Zutaten der meist hoch verarbeiteten Produkte wieder aus. Beim Kauf von veganem Käse lohnt sich also immer ein Blick in die Zutatenliste. Dabei gelten zwei Regeln. Erstens: Die Zutatenliste sollte nicht zu lang sein. Wenn Sie das Gefühl haben, einen halben Roman lesen zu müssen, um herauszufinden, was im Produkt steckt, sollten Sie die Finger davonlassen. Zweitens: Je mehr Zutaten der Liste Sie auch in Ihrem eigenen Vorratsschrank finden, desto besser. Schließlich verwenden Sie zu Hause auch keine synthetischen Zutaten, um zu kochen.