Rotweine für die Wintermonate
Kaminfeuer, Rotwein und Gemütlichkeit
Bei nasskaltem Wetter und kurzen Tagen ist es zu Hause in der warmen Wohnung am gemütlichsten. Und spätestens, wenn sich draußen die ersten Schneeflocken ankündigen, passt ein Glas Rotwein perfekt zur kuscheligen Winterstimmung. Wir erklären Ihnen, warum das so ist, und verraten Ihnen außerdem, welche Rotweine in der kalten Jahreszeit besonders gut schmecken.
Das Spiel der Tannine
Der wichtigste Unterschied zwischen Rot- und Weißwein besteht in erster Linie in den Farbpigmenten und im Gerbstoff. Die dunkle Farbe des Rotweins entsteht dadurch, dass die Maische, also der gepresste Traubensaft sowie Haut und Stängel der Trauben, für längere Zeit zusammen gären können. Dabei gehen die Tannine, die in den dunklen Schalen und Traubenkernen eingelagert sind, auf den Wein über. So fügen sie dem Rotwein seine typische herbe Geschmackskomponente hinzu und machen ihn außerdem gehaltvoller.
Jedoch ist die richtige Balance wichtig und die Bitterstoffe sollten gut eingebunden sein. Bei edlen Tropfen verleihen sie dem Wein Kraft, Statur und Eleganz. Wenn die Tannine zu stark dominieren, kann der Wein aber schnell rau und pelzig schmecken, besonders wenn man ihm nicht genug Zeit zum Reifen gegeben hat. Hier Ausgewogenheit zu erreichen ist die große Winzerkunst.
Gute Rotweine mit einem hohen Tanningehalt schmecken schwer, konzentriert und füllig. Daher sind sie die idealen Begleiter zu kräftigen Wintergerichten und können Wild- und Pilzgerichten oder würzigen Eintöpfen Paroli bieten. Aber nicht nur als Speisenbegleiter sind opulente Rotweine im Winter ein Hochgenuss. Besonders solo passen die tiefroten Weine wunderbar in die kalte Jahreszeit: So spendet an einem gemütlichen Abend auf der Couch auch der Genuss eines gehaltvollen Rotweins Wärme.