Italienisches Essen und Wein

Das Weinland Italien

Kaum ein Land produziert so viele Weine wie Italien. Dass Qualität und Quantität dabei kein Widerspruch sind, beweist das Land mit der Stiefelform von den kühlen Alpenhängen Venetiens bis zum heißen Klima Siziliens. Wir nehmen Die mit nach Bella Italia.

In Italien ist Wein und Weingenuss im Alltag wirklich überall, zum Beispiel beim fast schon obligatorischen Glas in der Mittagspause zu Pasta und Co. Es zeigt sich aber auch daran, dass wirklich in allen 20 Regionen Italiens – vergleichbar mit den deutschen Bundesländern – Wein angebaut wird. Das Klima wird dabei durch das im Grunde nie weit entfernte Mittelmeer und die großen Gebirgszüge bestimmt: Im Norden schützen die Alpen das Land wie eine Schutzmauer vor vielen Schlechtwettereinbrüchen und nördlich von Florenz durchqueren die Apenninen den italienischen Stiefel von West nach Ost und teilen das Land dabei auch klimatisch noch einmal auf. Nicht vergessen werden dürfen außerdem die beiden großen Inseln Sardinien und Sizilien. All diese unterschiedlichen Regionen bieten zusammen eine Vielfalt an Rebsorten und Weinstilen, die weltweit einzigartig ist.

Rotwein – italienische Passion

Wenn Sie an italienische Weine denken, haben Sie wahrscheinlich ein Rotweinglas zu einer dampfenden Pasta vor Augen. Richtigerweise sind auch knapp 60 Prozent der italienischen Weinberge mit roten Rebsorten bepflanzt. Besonders stark hat dabei in den letzten Jahren der Primitivo aufgetrumpft. Die fruchtintensive Sorte, die überwiegend in Apulien auf dem sonnenverwöhnten Stiefelabsatz angebaut wird, avanciert längst zum Lieblingsrotwein der Deutschen. Der italienische Kultwein schlechthin wiederum ist der Barolo, welcher ausschließlich aus der Edelsorte Nebbiolo im Piemont entsteht und als besonders runder und geschmeidiger Rotwein immer wieder erste Platzierungen bei internationalen Wettbewerben belegt – kostet aber auch etwas ….

Weisweine anstossen

Italienischer Stil – natürlich auch in weiß!

Aber neben den bekannten Rotweinen, hat Italien auch hervorragende Weißweine zu bieten, welche vor allem im Norden des Landes angebaut werden. Ein heißer Tipp sind dabei der Lugana, der südlich des Gardasees angebaut wird oder der Soave aus der Region Verona. Sie werden aus alten und traditionellen Rebsorten wie Pinot Grigio, Trebbiano, Verdicchio und Vermentino gekeltert. Insgesamt wachsen in Italien übrigens etwa 2000 unterschiedliche Rebsorten, ungefähr 400 davon sind für die Weinherstellung zugelassen. Sie stellen die Basis für den großen Reichtum des Weinlandes dar, der vom Aostatal bis nach Apulien reicht. Und selbst für Weinkenner wartet Italien in fast jeder Region immer wieder mit unbekannten oder teilweise wiederentdeckten Sorten auf.

Last but lot least verdient der italienische Schaumwein selbstverständlich eine Erwähnung – allen voran der Prosecco, welcher in der Region nördlich von Venedig angebaut wird.

Italienische Geheimtipps

  • Aus dem Piemont und dem Gebiet des weltbekannten Barolos kommt auch die hochwertige Rebsorte Barbera, welche zu ähnlich samtigen und hochwertigen Rotweinen ausgebaut wird, aber in der Regel deutlich preiswerter als der prestigeträchtige Barolo ist.
  • Aus dem prallen Süden Siziliens stammt die rote Rebsorte Nero d’Avola, welche teilweise auch unter dem Namen Calabrese bekannt ist. Der tiefrote und intensive Wein gilt als vielseitiger Speisebegleiter und wird immer häufiger reinsortig ausgebaut.
  • Auch ganz im Süden Italiens gibt es spannende Weißweine zu entdecken, wie etwa den Vermentino di Sardegna auf Sardinien: der Wein mit fruchtigen und zitrischen Noten und einem leicht bitteren Abgang ist die ideale Wahl zu vielen Meeresfrüchtegerichten.
  • Dies könnte Sie auch interessieren

    Impressum

    Datenschutz

    Privatsphäre-Einstellungen