An alles denken für den Klinikaufenthalt
Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf sollte Ihre Kliniktasche ungefähr vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin fertig gepackt in der Wohnung stehen. Denn ab der 36. Schwangerschaftswoche (SSW) können die ersten Senkwehen einsetzen: Das Baby wandert tiefer ins Becken und bereitet Sie auf die Geburt vor. Falls Ihr Kind es eilig hat, kann es jetzt auch schon bald losgehen. Denn das Kind ist nun voll entwickelt und bis zur 40. SSW legt es nur noch an Gewicht zu. Wenn es so weit ist und vielleicht auch schon die Fruchtblase platzt, ist es gut, wenn Sie die Tasche greifen und direkt zur Klinik fahren können.
Wichtige Dokumente
Wahrscheinlich haben Sie sich im Vorfeld in der Klinik angemeldet und man erwartet Sie bereits, wenn Sie mit Wehen ankommen. Trotzdem müssen Sie alle wichtigen Dokumente dabeihaben: Ihren Mutterpass, Ihre Versichertenkarte und Ihren Personalausweis. Außerdem müssen Sie Ihre Heiratsurkunde vorlegen beziehungsweise, wenn Sie nicht verheiratet sind, Ihre jeweiligen Geburtsurkunden.
Bekleidung und Schuhe
Alles, was Sie mitnehmen, sollte vor allem praktisch und bequem sein. Für die Füße eignen sich offene Hausschuhe, in die Sie einfach hineinschlüpfen können. Ihre Nachthemden – nehmen Sie ruhig mehrere mit – lassen sich zum Stillen am besten vorne öffnen oder einfach hochschieben. Daneben brauchen Sie Still-BHs, weite Hosen und einfache Unterhosen in einer größeren Größe, die Sie gegebenenfalls nach dem Krankenhausaufenthalt einfach wegwerfen können. Dazu kommen T-Shirts, Unterhemden, eventuell Leggings, eine bequeme Jogginghose, ein Wohlfühlpulli (vielleicht von Ihrem Partner) und kuschelige Socken. Besonders gemütlich haben Sie es außerdem mit einem warmen Bademantel. Eine Schlafbrille und Ohrstöpsel sind ebenfalls ratsam – im Krankenhaus hat man wenig Privatsphäre, es ist oft hell und laut und Sie brauchen während der ersten Tage nach der Geburt viel Ruhe und müssen beim Schlafen neue Kraft tanken.
Erfrischung, Entspannung und Ablenkung
Eine Geburt kann ganz schön lange dauern. Gerade wenn Sie Ihr erstes Kind bekommen, können Sie die Vorwehen häufig nicht von den echten Wehen unterscheiden. Bis das Kind dann endlich kommt, dauert es manchmal viele Stunden. Gemütliche Schuhe zum Spazieren im Krankenhauspark sind dabei ebenso praktisch wie ein gutes Buch oder Musik zur Entspannung. Außerdem können ein paar Snacks nicht schaden – auch für den werdenden Vater. Wasser und Tee werden im Krankenhaus normalerweise kostenfrei angeboten, aber eine Saftschorle und ein paar Energieriegel sind eine willkommene Ergänzung. Packen Sie gleich ein paar Snacks mehr für die Zeit nach der Geburt ein – Stillen macht hungrig und nach dem frühen Abendessen ist die Nacht noch lang.