Auf frühlingshafter Entdeckungsreise
Kleine Forscher ganz groß
Kinder lieben es, die Welt zu entdecken. Dabei sind es häufig Kleinigkeiten, die uns Erwachsenen als selbstverständlich erscheinen, aber durch Kinderaugen betrachtet spannend und aufregend sind: Eine bunte Blume, ein Käfer auf dem Waldboden oder einfach das Rascheln der Blätter im Wald.
Mit seinen milden Temperaturen und bunten Farben lockt der Frühling, gemeinsam die Natur zu entdecken – die kleinen Energiebündel wollen bestimmt sowieso nach draußen und im Wald und auf den Wiesen lässt sich jetzt beobachten, wie die Natur erwacht: Die Blumen sprießen, die ersten Bienen summen durch die Luft und Käfer krabbeln über die Waldwege. Was bietet sich da besser an, als eine kleine Familienwanderung? Mit festem Schuhwerk und guter Laune im Gepäck geht es raus vor die Tür.
Tipps für die Frühlingswanderung mit kleinen Weltentdeckern
Jetzt im April und Mai ist Wildkräuter-Hochsaison. Gehen Sie gemeinsam auf „Schatzsuche“ und halten Sie Ausschau nach leicht erkennbaren Wildkräutern, zum Beispiel Bärlauch, Schnittlauch oder Sauerampfer. Im Zweifel hilft ein kleines Kräuterlexikon. Dann darf geschnuppert, gekostet und gesammelt werden – und am Abend werden die gesammelten Kräuter natürlich zubereitet, zum Beispiel als Kräuterbutter. Denn selbstgemacht schmeckt es doch gleich doppelt so gut! Größere Weltentdecker können dabei sogar schon bei der Zubereitung mithelfen: Einfach frisch gehackte Kräuter, nach Belieben Knoblauch, 250 g weiche Butter und etwas Salz mit einer Gabel vermischen und kurz kühl stellen.
Tipp: Alternativ können Sie auch die Blumen der Saison erkunden – aktuell lassen sich besonders viele Blüten entdecken, darunter Gänseblümchen, Löwenzahn oder Maiglöckchen.
Auf Forschungsreise: Was summt denn da?
Beim Fühlen, Riechen oder Horchen lernt Ihr Kind die Natur spielerisch kennen. Deshalb dürfen Sie ihm auch ruhig ein paar Rätsel aufgeben: Welches Tier macht dieses Geräusch? Wer hat diese Spuren hinterlassen? Welche Pflanze verbreitet diesen Duft? Was krabbelt denn da am Baum? Oder was fühlst du? Verbinden Sie Ihrem Kind die Augen und reichen Sie ihm etwas Rinde, Moos oder frisches Gras und lassen Sie es raten, was es in den Händen hält.
Weltentdecker-Ausrüstung für Ihren Ausflug
Natürlich braucht jeder Forscher eine kleine Ausrüstung. Ausgestattet mit einem kleinen Rucksack samt Fernglas und Co. macht das Entdecken gleich doppelt Spaß:
Beobachtungslupe für Kinder: Unter dem Vergrößerungsglas lassen sich Käfer und kleine Blätter viel besser untersuchen.ein kleiner Beutel für Gesammeltesetwas Schnur: kann man immer gebrauchen – so wird zum Beispiel aus einem Stück Rinde schnell ein Floß mit Leine.Fernglas: scheue Waldtiere kann man am besten mit einem Fernglas beobachten – unsere DIY-Bloggerin Mona zeigt Ihnen, wie Sie ein Fernglas ganz einfach selber basteln können.Zur Anleitung
Tipp: Auch, wenn Ihr kleiner Weltentdecker zu Beginn des Tages nur so vor Energie und Tatendrang sprüht, beim Wandern mit Kindern ist weniger manchmal mehr. Nehmen Sie sich eine Route vor, die sich, falls nötig, leicht abkürzen lässt. Was die Streckenplanung angeht, hilft Ihnen außerdem diese Faustformel: Das Alter Ihres Kindes mal 1,5 genommen ergibt die richtige Streckenlänge in Kilometern.