Es gibt doch nichts Schöneres als den süßlichen Duft, der sich nach dem Backen im gesamten Haus ausbreitet und in die Nase steigt. Ob in der Vorweihnachtszeit, vor einem Geburtstag oder einfach zwischendurch: Gebackene Köstlichkeiten sind immer eine wahre Gaumenfreude.
Bei uns dreht sich heute alles um verschiedene Teige. Von Mürbe- und Hefeteig über Quark-Öl-Teig bis hin zu Strudel- und Rührteig. In unserem Teig-Abc lernen Sie alles, was Sie über die süßen Versuchungen wissen müssen!
Besonders wichtig ist, dass Sie den Teig nicht zu lange bearbeiten. Mürbeteig kann Wärme nämlich überhaupt nicht ausstehen. Viel lieber mag er es kalt. Aus diesem Grund sollte er rasch und mit kalten Zutaten hergestellt werden. Zu langes Kneten hat zur Folge, dass sich das im Teig enthaltene Fett vom Mehl trennt und der Mürbeteig brüchig und bröselig wird.
Damit der Teig beim Ausrollen kein zusätzliches Mehl aufnimmt, rollen Sie ihn am besten zwischen zwei Backpapier-Zuschnitten aus. Vor der Weiterverarbeitung benötigt der Mürbeteig etwas Zeit zum Abkühlen.
Stellen Sie ihn für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank.
Dafür eignet sich Mürbeteig:
Wie der Name bereits andeutet, spielen bei diesem Teig vor allem Quark und Öl eine wichtige Rolle. Während das Öl dafür sorgt, dass der Teig schön geschmeidig ist, verhindert der Quark, dass er trocken wird. Sie können Quark-Öl-Teig sowohl für süßes als auch für herzhaftes Gebäck verwenden.
Damit der Teig gelingt, darf die Öl-Komponente nicht von einem festen Fett ersetzt werden. Neutrale Speiseöle wie Sonnenblumen-, Maiskeim- und Sojaöl eignen sich besonders gut für den leckeren Quark-Öl-Teig. Achten Sie darauf, den Teig nicht zu lange zu kneten, da er sonst klebrig wird. Für Knetarbeiten empfehlen wir die Hände anstatt eines Handrührgerätes.
Lösen Sie das Gebäck nach dem Backen sofort aus der Form und lassen Sie es auf einem Küchenrost abkühlen. Fertiges Gebäck aus diesem Teig sollte möglichst frisch gegessen und zügig verbraucht werden. Der Teig lässt sich allerdings auch gut einfrieren. Bei Bedarf kann er bei Zimmertemperatur wieder aufgetaut werden.
Köstlichkeiten mit Quark-Öl-Teig:
Damit der Teig gelingt, müssen Sie kneten, kneten und nochmals kneten. Durch die lange Verarbeitung wird der Teig schön elastisch.
Hefe mag es jederzeit schön warm, aber nicht heiß. Temperaturen von bis zu 40° C sind erlaubt. Die Ausnahme ist Pizzateig, der am besten im Kühlschrank geht. Neben angenehmer Wärme und wohltemperierten Zutaten benötigt der Teig viel Ruhe. Lassen Sie den Hefeteig mit einem Geschirrtuch abgedeckt für zunächst 45 bis 60 Minuten ruhen. Nachdem Sie den Teig in Form gebracht haben, muss er erneut circa 45 Minuten gehen. Am Ende der Gehzeit sollte sich die Teigmenge verdoppelt haben.
Dafür wird Hefeteig benötigt:
Damit er gelingt, sollten alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Falls der Teig durch ein zu kaltes Ei gerinnt, lässt er sich einfach im Wasserbad wieder cremig rühren.
Der Kuchen wird schön luftig, wenn Sie Eigelb mit Zucker sowie Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlagen. Für einen besonders zarten Teig ersetzen Sie einen Teil des Mehls durch Speisestärke.
Nachdem Sie Backpulver unter den Teig gemengt haben, muss der Kuchen schnellstmöglich in die vorbereitete Backform gegeben und gebacken werden. So geht er optimal auf. Damit Sie den Kuchen nicht zu früh aus dem Ofen holen, bietet sich die sogenannte Stäbchen-Probe an. Dabei stechen Sie mit einem Holzstäbchen an verschiedenen Stellen in den Kuchen. Bleibt Teig daran kleben, braucht der Kuchen noch etwas mehr Zeit im Ofen. Ist das Stäbchen trocken, ist der Kuchen durch.
Rührteig-Köstlichkeiten:
Besonders fluffig wird der Teig, wenn Sie die Eier getrennt voneinander verarbeiten. Schlagen Sie das Eigelb mit Zucker zu Schaum auf und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif. Achten Sie bei der Zubereitung des Teiges darauf, dass alle Zutaten zimmerwarm sind. Bearbeiten Sie den Teig nicht zu lange. Sie wollen schließlich nicht, dass die Luftigkeit verloren geht. Heben Sie deshalb die trockenen Zutaten rasch und vorsichtig unter.
Heizen Sie den Ofen rechtzeitig vor. Sobald der Teig fertig ist, muss er sofort gebacken werden.
Um bei der Vorbereitung keine Zeit zu verlieren, legen Sie bereits vorher alle Zutaten abgewogen bereit. Die Backform darf nicht eingefettet werden. Backpapier ist vollkommen ausreichend!
Biskuit-Tipp: Der Teig ist äußerst empfindlich. Vermeiden Sie also jegliche Zugluft, andernfalls fällt der Boden in sich zusammen.
Dafür benötigen Sie Biskuit-Teig:
Damit die österreichische Spezialität gelingt, müssen Sie den Teig sehr dünn ausrollen. Indem Sie den Strudelteig immer wieder mit Kraft auf die Arbeitsfläche werfen, entweichen Luftbläschen und er wird geschmeidiger. Sie erkennen einen perfekten Strudelteig daran, dass er sich auseinanderziehen lässt, ohne dabei zu zerreißen.
Strudelteig-Tipp: Umso dünner der Teig, desto zarter der Strudel.
Wenn Sie den Teig befüllt haben, ist das Aufrollen an der Reihe. Dafür eignet sich am besten ein Geschirrtuch.
Schlagen Sie die Enden des Teiges ein, damit die Füllung nicht herausfällt. Der Strudelteig ist fertig gebacken, wenn er goldbraun und knusprig ist!
Strudelteig-Füllungen: