Der Lenz steht an, ein neuer Lebenszyklus beginnt, die ersten Blumen recken wagemutig ihre Köpfchen aus der Erde und trotzen frostigen Nächten. Die Vögel kehren langsam zurück, wir finden Knospen, junge Blätter und durchleben die ersten warmen Tage. Der März steht für den Übergang zwischen dem harschen Winter und dem sanften Frühling. Wie das Angebot an heimischen Früchten, Gemüsen und Salaten im dritten Monat des Jahres aussieht, das erfahren Sie hier.
Der März geht das Obst eher gemütlich an. So ganz sind wir hier in Deutschland über das Winterloch noch nicht hinweg. Die Auswahl an heimischen Früchten ist zwar noch recht beschränkt, aber dafür freuen wir uns über Äpfel und Birnen. Die treuen Früchtchen sind zwei Obstklassiker, die sich hierzulande großer Beliebtheit erfreuen. Denn es lässt sich mit ihnen außerordentlich viel zubereiten, das sowohl Jung als auch Alt mundet.
… Rhabarber botanisch zum Gemüse zählt und den Nelkenarten angehört, aus denen ebenso Rote Beete, Spinat und Mangold hervorgehen?
Die der Botanik widersprechende Kategorisierung als vermeintliches Obst liegt daran, weil seine säuerliche Note einen hervorragenden Partner zu süßen Speisen darstellt. Als Gemüse passt Rhabarber auch perfekt zu deftigen Speisen und gibt eine hervorragende Beilage ab. Hier kann er seinen leicht sauren Geschmack gut ausspielen und sich als Gemüse zu erkennen geben.
Auch die Salate lassen es im März eher langsam angehen. So richtig viele Sorten trauen sich bei der Frostgefahr noch nicht aufs Feld, dafür begleiten uns weiterhin die Winterklassiker wie Chicorée, Feldsalat und Portulak. Die gibt es sogar frisch von den heimischen Feldern – so sind sie besonders knackig und grün. Der Feldsalat gehört übrigens zu den Baldriangewächsen und mundet im Winter zum Beispiel als leichter Belag auf einem Frischkäsebrot.
… der Spinat zu den Fuchsschwanzgewächsen gehört?
Damit ist er zum Beispiel mit Mangold, Gänsefuß, Zuckerrübe und sogar Quinoa verwandt. Wenn wir vom Spinat reden, dann meinen wir in aller Regel den Echten Spinat. Darüber hinaus gibt es noch den Echten Erdbeerspinat. Dieser ist eine in Vergessenheit geratene Gemüsepflanze, die früher auf vielen Bauernhöfen einen Platz hatte. Sie bildet rote Früchte raus, die zum einen hübsch aussehen und zum anderen gut schmecken. Die Blätter werden genauso wie die des bekannten Spinates zu Salat oder warmen Mahlzeiten verarbeitet. Roh sollten Sie vom Spinat nur die jungen Blätter essen.
Im März dominieren größtenteils noch die Wintersorten, aber die gibt es in Hülle und Fülle. Frostunempfindlicher Kohl und genügsames Wurzelgemüse wachsen auch in den kalten Monaten auf unseren Feldern und gehören daher zu typischen Wintermahlzeiten, wie der Kohlroulade oder Klößen mit Wild und Rotkohl. Auch der Porree begleitet uns treu das gesamte Jahr hindurch.
… Pastinaken und Petersilienwurzeln sich zwar sehr ähnlich sehen, in Geschmack und Geruch aber deutlich voneinander abweichen?
Optisch können sie am Blattansatz unterschieden werden: Während er bei der Pastinake etwas eingesunken ist, ist er bei der Petersilienwurzel nach oben gewölbt.
Die Petersilienwurzel hat einen intensiven Duft und Geschmack, der dem der Petersilie sehr ähnlich ist. Die Wurzeln gibt e sin unterschiedlichen Längen: Man unterscheidet zwischen halblangen (bis zu 12 cm lang) und langen Petersilienwurzeln (bis zu 22 cm lang). Sie können die Wurzel bis zu zwei Wochen aufbewahren – entweder im Keller oder im Gemüsefach des Kühlschranks. Es empfiehlt sich, die Petersilienwurzel dünn zu schälen, so verleiht sie Ihren Speisen wie Suppen, Eintöpfen oder Pürees ein gutes Aroma. Sie eignet sich aber auch gebraten oder gedünstet als Gemüsebeilage. Roh ist sie ideal für Salate.
Die Pastinake ist ein Doldengewächs und Wurzelgemüse. Den besten Geschmack weist die Pastinake bei einer Größe von circa 20 cm auf. Sie besitzt ein würzig-nussiges Aroma und wird gern für die Zubereitung von Suppen, Salaten oder als Beilage beziehungsweise Püree verwendet. Für den rohen Gebrauch sollten Sie die Wurzel mit Zitrone beträufeln, um eine Schwarzfärbung zu vermeiden. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich die Pastinake frisch, sollte jedoch binnen einer Woche aufgebraucht werden.