Stone Brewing

Stone Brewing

Independent Craft Brewer. Seit 1996.

Der Dämon im Logo von Stone Brewing, das erklärt der Gründer Greg Koch immer und immer wieder, das ist gar keiner. Das ist ein Gargoyle. Und damit eher einer von den Guten. Auch wenn er auf den ersten Blick so ein bisschen düster und böse daherkommt.

Das passt so auch ganz gut zu Stone Brewing und Greg Koch selbst: Der spuckt schon auch gern mal laute Töne, schimpft über “yellow, fizzy beers” und meint damit alles, was nicht in seine Definition von Craft Beer passt, übt laut Kritik am deutschen Reinheitsgebot und überhaupt, wer nennt sein Bier schon “Arrogant Bastard” und traut sich Werbesprüche wie “It’s not too expensive, you’re too cheap!”?

Trotz oder vermutlich gerade mit dieser Attitüde hat Stone Brewing es unter die fünf größten Craft Brewer der USA geschafft. Stone ist eine Instanz, prägt etwa den Stil des West Coast IPA ganz entscheidend mit: Gigantische Mengen Hopfen, mächtig, bitter, in your face. Das ziehen sie bei Stone durch, ganz nach dem Motto: Sind die Biere zu stark, bist du zu schwach. Und dabei hat alles ganz klein angefangen: Greg Koch hatte sich, nachdem das mit dem ganz, ganz großen Durchbruch als Musiker, für den er aus Ohio nach L.A. gezogen war, doch nichts wurde, nach einer alternativen Karriere umgesehen. Er hat einen wachsenden Markt entdeckt, dazu bei sich selbst eine große Leidenschafts fürs Biertrinken – passt doch. Ende der Neunziger legt er los.

Stone Brewing Biergläser

Um 2010 beginnt Greg Koch sich mehr und mehr für den europäischen Markt zu interessieren. Besonders Deutschland hält er für einen „Sleeping Giant“ und er beschließt, eine große 100-Hektoliter-Brauerei plus Gastronomie im Süden Berlins aufzubauen. Er setzt sich bereitwillig an die Spitze der deutschen Craft Beer-Bewegung und scheut keine Konflikte. So will er zum Beispiel die Dose als Bierverpackung von ihrem schlechten Image befreien (in seinen Augen die beste aller Bierverpackungen, weil sie, gerade hopfenbetonte Biere, ohne Licht und Luft frischer hält als Flaschen und unendlich recyclet werden kann).

Er bringt amerikanisches Craft Beer nach Deutschland - aber eben nicht nur das, er bzw. sein Berliner Braumeister Thomas Tyrell nimmt sich auch (alter) deutschen Bierstile an: So bringt Stone Brewing 2017 etwa mit “Ghost” eine frisch-saure, beschwingende Berliner Weisse auf den Markt.

2019 übergibt er die Brauerei und das Restaurant an BrewDog, die dort aber weiterhin Stone Biere für den Europäischen Markt brauen. Am Ende also gewinnen die Guten: Gutes Bier für das Bierland Deutschland.

Ein Stone zum Kennenlernen

Stone IPA

Stone IPA

Das Stone IPA zeichnet sich durch seinen starken Hopfencharakter und einen höheren Alkoholgehalt aus. Vor allem Letzteres liefert das Stone IPA nicht zu knapp (6,9 Vol %). Das vollmundige Bier nur darauf zu beschränken wäre aber unfair: Neben fein-herben Hopfenaromen bestechen auch intensive, fruchtige Noten von Zitronenschale und das hopfenreiche Bier mit weißer Schaumkrone ist absolut erfrischend an einem heißen Tag und auch sonst jederzeit eine Gaumenfreude.

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