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Sauerteig

Sauerteig

Sauerteig ist weit mehr als ein traditionelles Backtriebmittel – er stellt ein lebendiges Ökosystem voller Mikroorganismen dar. Seine Vorzüge reichen von positiven Effekten auf die Gesundheit bis hin zur Einzigartigkeit jedes einzelnen Starters.

Auch geschmacklich hebt sich Sauerteigbrot deutlich ab. Die langsame und natürliche Gärung sorgt für eine aromatische Tiefe, die industriell hergestelltes Hefebrot nicht erreichen kann. Typisch sind die kräftige Kruste, die saftige, komplexe Krume und das charakteristische, leicht säuerliche Aroma – eine Komposition, die alle Sinne anspricht.

So gelingt der erste Sauerteig

Einen Sauerteig anzusetzen ist einfacher, als viele denken – dennoch gibt es ein paar Stolperfallen, die Anfänger schnell entmutigen können. Mit den folgenden Hinweisen gelingt der Start sicherer und Sie haben die besten Voraussetzungen, Ihren Sauerteig viele Jahre, theoretisch sogar ein Leben lang, erfolgreich zu pflegen.

1. Mehl und Wasser – die Grundlage

Für den Ansatz eignet sich am besten Vollkornmehl, da es viele Mineralstoffe enthält, die die Mikroorganismen zum Start brauchen. Verwenden Sie lauwarmes Wasser, am besten gefiltert oder abgekocht.

2. Saubere Utensilien

Sorgen Sie für Hygiene, indem Sie alle Gläser und Schüsseln mit kochendem Wasser abspülen, um unerwünschte Bakterien zu vermeiden.

3. Genaues Abwiegen

Nutzen Sie eine Waage, um Mehl und Wasser präzise abzuwiegen.

4. Geduld ist entscheidend

Der Sauerteig braucht mehrere Tage, um kräftig zu werden. Rühren Sie ihn einmal täglich gut um und „füttern“ Sie ihn regelmäßig entsprechend der Rezeptanleitung mit etwas frischem Mehl und Wasser. Bläschenbildung und ein angenehm säuerlicher Geruch sind ein gutes Zeichen.

5. Wärme und Ruhe

Die Mikroorganismen fühlen sich bei Temperaturen um die 24–28 °C am wohlsten. Stellen Sie den Ansatz an einen warmen, zugfreien Platz und vermeiden Sie starke Temperaturschwankungen.

6. Pflege des fertigen Sauerteigs

Sobald der Sauerteig reif ist, wird er regelmäßig aufgefrischt: Dazu entnimmt man einen Teil, mischt ihn mit frischem Mehl und Wasser und lässt ihn erneut aktiv werden. Auf diese Weise bleibt er lebendig und backfähig. Am besten immer am Vortag des Backens auffrischen, damit der Sauerteig zum Backen schön aktiv ist und das Brot aufgeht. Grundsätzlich gilt: Wenn der Sauerteig sich verdoppelt hat und voller Bläschen ist, kann er zum Backen verwendet bzw. neu gefüttert werden.

7. Langfristige Aufbewahrung

Muss der Sauerteig einmal länger ruhen, können Sie ihn im Kühlschrank lagern. Ein wöchentliches Auffrischen ist dann ausreichend. Für noch längere Pausen lässt er sich sogar trocknen oder einfrieren – so bleibt Ihre Kultur dauerhaft erhalten.

Unsere Rezeptideen mit Sauerteig

Wissenswertes rund um Sauerteig

Gesundheitliche Aspekte

Im Gegensatz zu Brot, das ausschließlich mit industrieller Hefe hergestellt wird, besitzt Sauerteigbrot bemerkenswerte gesundheitliche Vorteile. Zum einen enthält es probiotische Kulturen, also nützliche Bakterien, die eine gesunde Verdauung fördern und das Gleichgewicht der Darmflora unterstützen können. Zum anderen entstehen durch die Fermentation zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe, die in einer besser verfügbaren Form vorliegen. So kann der Körper sie leichter aufnehmen. Gleichzeitig wird während des Gärprozesses die sogenannte Phytinsäure abgebaut, die normalerweise die Aufnahme von Mineralstoffen hemmt.

Einzigartigkeit jedes Starters

Besonders faszinierend ist die Vielfalt der Mikroorganismen in jedem Sauerteigstarter. Verschiedene Hefen und Milchsäurebakterien arbeiten Hand in Hand, um den Teig aufgehen zu lassen. Diese Mikroben stammen sowohl aus der Umgebung als auch vom Getreide selbst. Dadurch ist jeder Starter individuell geprägt und entwickelt ein unverwechselbares Aroma- und Texturprofil. Kein Sauerteig gleicht dem anderen – genau das macht die große Vielfalt an Sauerteigbroten aus.

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