Schweinefleisch

Schweinefleisch

Schweinefleisch

Ringelschwanz, Borsten, ein großer Kopf, kleine Knopfaugen und ein süßer Rüssel: Das Schwein ist unverkennbar. Ein durchschnittliches Hausschwein bringt ca. 130 Kilogramm auf die Waage – ein Schwergewicht also. Damit kann das kleine Tier eine große Menge an Fleisch liefern. Sie legen Wert auf Lebensmittelqualität? Dann achten Sie beim Kauf von Schweinefleisch neben Aspekten wie der Rasse und dem Alter vor allem auf die Haltung, Ernährung und Schlachtung.

Schweinefleischgericht

Warum essen wir Schweinefleisch?

Zu verschiedenen Zeitpunkten haben Menschen an unterschiedlichen Orten das Wildschwein domestiziert. Einigen Quellen zufolge wurde das Schwein in Asien schon vor 12000 Jahren als Lebensmittel genutzt, in Europa seit rund 6000 Jahren. Seit der Kolonialisierung, also seit Mitte des 18. Jahrhunderts, ernähren sich auch die Menschen auf dem australischen und amerikanischen Kontinent vom Schwein.

Die industrielle Züchtung begann in Deutschland im 19. Jahrhundert. Mittlerweile essen wir weltweit circa 110 Millionen Tonnen Schwein im Jahr. Wird das Tier in kürzester Zeit mit nur minderwertigem Futter gemästet, leidet allerdings die Qualität – und damit auch der Geschmack des Fleisches.

Schweine sind Allesfresser, das heißt, sie ernähren sich von tierischer sowie pflanzlicher Nahrung. Von einer artgerechten Haltung profitieren nicht nur die Tiere, sondern auch wir, die das Fleisch zu sich nehmen.

Das Schwein kommt also rund um den Erdball auf den Tisch: Abgesehen von muslimischen Ländern wird es fast überall verzehrt. Das hat verschiedene Gründe: Verfügbarkeit, Preis, hohe Energiedichte und vielseitige Zubereitungsmöglichkeiten machen das Schwein weltweit zum am häufigsten verzehrten Tier.

Schwein

Herstellung von Schweinefleisch

Der Großteil der Schweinezuchtbetriebe in Deutschland befindet sich in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Im Gegensatz zur industriellen Züchtung steht die ökologische Haltung. Sie ist zwar teurer, wirkt sich aber positiv auf Tierwohl und Lebensmittelqualität aus.

Eine bessere Tierzucht sollen Bio-Siegel gewährleisten: Dem EU-Bio-, Bioland-, Naturland- und Demeter-Siegel unterliegen jeweils bestimmte Öko-Standards, die Natur, Tier und Mensch schützen sollen.

Beim Verzehr unterscheiden wir zwischen Rassen wie beispielsweise dem Wildschwein und Hausschwein, Mutterrassen wie dem Duroc-Schwein oder Vaterrassen wie dem Hampshire-Schwein.

Ein weiteres Qualitätskriterium ist das Geschlecht: Die Sau ist das weibliche, der Eber das männliche Zuchttier und der Bork das kastrierte Männchen. Außerdem schlachten wir das Tier altersabhängig: Ein Ferkel wird noch gesäugt, ein Spanferkel ist maximal 6 Wochen alt. Gerade junge Schweine, Wildschweine und bestimmte regionale Rassen wie das Iberico-Schwein gelten als besondere Spezialität.

Ist Schwein gesund?

Grundsätzlich liefert Schwein große Kalorienmengen. Wollen Sie also eine Diät machen, steht Schweinefleisch besser nicht auf dem Speiseplan. Möchten Sie allerdings Muskeln aufbauen, können Sie es ab und zu verzehren. 100 Gramm Fleisch enthalten nämlich 20 bis 25 Gramm an Proteinen.

Der Cholesteringehalt ist mit 80 Milligramm auf 100 Gramm Fleisch etwas hoch: Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden wird daher geraten, sich zurückzuhalten. Davon abgesehen, kann Schwein wertvolles Eisen, Vitamin B6 oder Natrium und Magnesium liefern.

Als gelegentliche Mahlzeit in einer abwechsungsreichen Ernärhung ist nichts gegen Schwein einzuwenden.

Zubereitung von Schweinefleisch

Schwein ist weltweit Hauptzutat in vielen traditionellen Gerichten. Besonders in europäischen, anglo-amerikanischen und asiatischen Ländern ist Schwein ein wichtiger Teil des Speiseplans.

Der Geschmack von Schweinefleisch gilt aufgrund des hohen Fettgehalts als reichhaltig. Gemeinsam mit unterschiedlichen Gewürzen erhält es ein herzhaftes Aroma.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, Schwein zuzubereiten: kochen, braten, grillen, räuchern oder trocknen. Roh wird Schweinefleisch in Deutschland in Form von Hackfleisch als Brotaufstrich gegessen, zum Beispiel als Mett. Außerdem verspeisen wir viele verschiedenen Wurstsorten: Bockwurst, Salami, Wiener, Currywurst, Lyoner, Streichwurst und mehr. Sie haben die Qual der Wahl!

Schweineschinken

Was vom Schwein essen wir?

Das gesamte Schwein verarbeitet: Knochen, Innereien, Fett und Fleisch. Zur Zubereitung von Speisen verwenden wir vor allem folgende Teile:

  • die Backe, z. B. als geschmorte Schweinebäckchen
  • den Bauch geschmort oder als Braten mit Schwarte
  • die Brustspitze als gebratene Brustspitzen
  • die Hüfte als Filet
  • den Speck zum Frühstück oder als Einlage
  • das Bein als Eisbein oder Haxe
  • die Keulen, den Rücken und die Unterschale, z. B. als Braten
  • den Kopf in Schweinskopfsülze
  • die Lenden als Kotelett
  • den Nacken geschmort oder gebraten
  • die Oberschale als Steak oder als Gulasch
  • die Schulter als Schäufele
  • Hochwertiges Fleisch kennzeichnet sich durch bestimmte Merkmale: Frisches Schwein ist rosa und glänzt leicht. Wildschweinfleisch ist tiefrot. Sieht es wässrig aus, wurde es wahrscheinlich zu schnell gemästet. Die Faserung muss zum Geschlecht und Alter des Tieres passen und ist wichtig für die Konsistenz des Schweins. Je fasriger, desto weniger zart ist das Schwein in der Regel.

    Unsere Rezeptideen mit Schwein

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