Chile

Das Bordeaux Südamerikas

Chile ist das älteste Weinland auf der südlichen Erdhalbkugel. Schon Mitte des 16. Jahrhunderts setzten die Spanier dort Reben in die Erde. Später entwickelte sich ein starker französischer Einfluss. Heute zählt Chile zu einem der besten Rotweingebiete weltweit. Wir nehmen dich mit auf ein bis zwei Gläser nach Chile.

Der Weinbau in Chile blickt auf eine erstaunlich lange Geschichte zurück. Bereits vor mehr als 400 Jahren brachten die Spanier Weinreben nach Südamerika und setzen den Grundstein für den heutigen Weinbau. Im 19. Jahrhundert wurden dann die klassischen französische Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot und Carménère im Land populär. Interessant ist, dass diese Rebstöcke noch vor der dramatischen Reblaus-Krise in Europa gepflanzt wurden und daher nicht wie in Frankreich, Italien und Co. ersetzt werden mussten. Bis heute gilt Chile als reblausfrei und die Weinberge daher als wurzelecht.

Zu einem wirklich ernst zu nehmenden Weinland avancierte Chile aber erst Anfang der 1980er Jahre, als moderne Methoden und Techniken erstmals eingesetzt wurden. So verwendeten chilenische Winzer temperaturkontrollierte Edelstahltanks für den Gärprozess und bauten die Weine anschließend in Barrique Holzfässern aus.