Weinberg Mosel

Mosel – hier geht’s steil

Das Anbaugebiet Mosel erstreckt sich von der luxemburgischen Grenze entlang des Flusstals bis nach Koblenz. In den steilsten Weinlagen Europas knüpfen heute junge Winzer wieder an die große Tradition an und lassen wunderbar mineralische Weißweine entstehen.

Die Weinregion Mosel ist das älteste Weinbaugebiet Deutschlands und zählt auch in Europa zu den klassischsten Anbaugebieten. Bereits die Römer bauten hier Wein an. Nachdem Caesar und Co. das Moselgebiet erobert hatten, wurde Trier zur Residenz der römischen Kaiser. Und damit die Legionen nicht „verdursteten“, bauten die Römer Wein an, so auch in den Steillagen der Mosel, von der luxemburgischen Grenze über Trier bis nach Koblenz – durch das geschützte und sonnenverwöhnte Mikroklima der Flusstäler gab es auch weit weg von Rom ideale Bedingungen für den Weinbau.

Der „Bremmer Calmont“ an der Mosel, ungefähr in der Mitte von Tier und Koblenz gelegen, gilt mit einem Gefälle von 68 Grad sogar als die steilste Weinlage Europas. Die abschüssigen Hänge bedeuten, dass dem Winzer bei der Arbeit im Weinberg häufig nur Handarbeit und Muskelkraft helfen können – damals wie heute. Aber die harte Arbeit lohnt sich: Durch die steilen Hänge wurden urzeitliche Schieferschichten an die Oberfläche gebracht, welche für den einmalig-mineralischen Charakter der Moselweine verantwortlich sind.

Die Renaissance der Steillagen

Eine neue Winzergeneration ist gerade dabei, zu den Ursprüngen des Anbaugebiets zurückzukehren: Die Handarbeit erlebt eine Renaissance im Moseltal und viele Steilhänge, die lange brachlagen, werden wieder neu bestockt. Die lagentypischen Schieferböden, das warme Mikroklima und die sonnenverwöhnten Steillagen lassen so wieder absolute Spitzengewächse entstehen.

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