Das Terroir ist selbst für Weinexperten ein komplexer Begriff. Grob gesagt meint er die Gesamtheit aller geologischen und klimatischen Bedingungen in einem bestimmten Weinberg, die der Winzer am liebsten im Wein schmeckbar machen möchte. Dabei spielen insbesondere auch die Lagen und Böden beziehungsweise die Gesteinsarten im Boden eine Rolle. Das Ziel für viele Weinmacher ist es, das Terroir durch den Wein erlebbar und so den Wein zur Visitenkarte der Region zu machen.
Das Gewicht oder auch der Körper eines Weins setzt sich zusammen aus dem Alkohol und dem Extrakt eines Weins. Beim Rotwein zählen insbesondere die Tannine dazu. Auch wenn körperreiche Weine häufig als besonders edel gelten, sagt der Körper so pauschal nichts über die Qualität aus. Es kommt immer auch darauf an, wie beispielsweise die Tannine eingebunden sind. Und gleichzeitig gibt es viele körperarme Spitzenweine: etwa Champagner oder deutschen Riesling.
Von Weinkennern hört man häufig lobende Worte über das Bukett oder Bouquet eines Weins. Damit gemeint sind alle Düfte und Aromen eines Weins, die sich während der Flaschenreifung entwickelt haben. In der Realität können diese unglaublich komplex und unterschiedlich sein: von Tabak über Dörrpflaumen und Leder bis hin zu Heu- oder Rauchnoten.
Tipp: Um sich voll zu entfalten, braucht das Bukett den Kontakt mit Sauerstoff, sodass der Wein im Glas vor dem Trinken leicht geschwenkt werden oder ein paar Minuten im Glas „atmen“ sollte.
Der Abgang – auch bekannt als Finale oder Nachhall – ist der Nachgeschmack eines Weins. Dieser bleibende Geschmackseindruck im Anschluss an das Schlucken oder Ausspucken kann unterschiedlich komplex, intensiv und lang sein. Je länger und ausdrucksstärker der Abgang eines Weins ist, umso höher ist seine Qualität einzuordnen.
Eine Cuvée bezeichnet in Deutschland einen Wein, der aus verschiedenen Rebsorten, Lagen oder Jahrgängen verschnitten wurde. Durch das Kombinieren mehrere Einzelweine entsteht eine Art Gesamtkunstwerk.
Übrigens: Cuvées sind oft versteckt und kommen häufiger vor, als man denkt. Ein als sortenrein deklarierter Wein muss laut Gesetz in Deutschland nur 85 Prozent der genannten Rebsorte enthalten.
Mit Depot ist der körnige Niederschlag im Rotwein gemeint, der sich im Laufe des Reifungsprozesses als Weinstein am Flaschenboden absetzen kann. Wenn Sie ihn sehen, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, er ist vielmehr ein Zeichen natürlicher Reife. Durch das Dekantieren mit einer Glaskaraffe kann der klare Wein vor dem Servieren sauber vom Depot getrennt werden.