Der wohl bekannteste und am häufigsten auftretende Weinfehler ist der Korkton. In der Regel erkennt man ihn schon beim Öffnen an seinem typischen korkigen Geruch und beim Probieren im Geschmack. Echtes Weinangeberwissen: Ein Korkton kann tatsächlich auch in Flaschen auftreten, die nicht mal verkorkt sind, sondern einen Schraubverschluss haben.
Wie erkenne ich, ob der Wein korkt?
Wenn man sich nicht ganz sicher ist, mischt man den im Verdacht stehenden Wein mit etwas Mineralwasser. Verstärkt sich durch die Kohlensäure die Wahrnehmung des Fehlers, ist die Sache klar: KORK!
Bestimmt haben Sie auch schon einmal einen Wein geöffnet, der muffig gerochen hat. Dieser Fehler tritt leider gar nicht so selten auf. Früher dachte man, dass diese Noten vor allem aus schlecht gereinigten Fässern stammen. Heute weiß man: Es sind vielmehr die besonders penibel gereinigten Weinkeller: De facto wird dieser Weinfehler nämlich durch chlorhaltige Reinigungsmittel mitverursacht!
Wie erkenne ich den Muffton im Wein?
Der Muffton ist mit der Nase schnell erkannt: Wenn es nach nasser Pappe, durchweichter Zeitung oder vermodertem Leder riecht, können Sie sich das Glasspülen direkt sparen …
Ein weiterer häufig auftretender Weinfehler ist der Böckser. Für Weinnerds: Der Böckser resultiert aus einem sauerstoffarmen Ausbau und einer Nährstoff-Unterversorgung des Mostes. Als Weinfehler erkennt man ihn in der Regel am Geruch: Die klassischste Ausprägung des Böcksers ist der Geruch nach faulen Eiern. Die subtileren Formen des Böcksers erkennt man im Geruch als Noten von gekochtem Kohl, grünem Spargel, Zwiebeln, Knoblauch oder verbranntem Gummi.
Wie erkenne ich einen Böckser?
In der Regel erkennt man den Böckser ohne Probleme am Geruch. Wer sicher gehen will, der kann eine kleine Kupfermünze (etwa ein 2-Cent-Stück) in den fraglichen Wein fallen lassen. Wenn sich der Ton nach mehrmaligem Schwenken verflüchtigt, hat der Wein garantiert einen Böckser.