Generell machen Sie bei einem Rotwein mit einer Temperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius nichts falsch. Im Sommer zum Grillen darf es aber auch gerne ein paar Grad kühler sein, auch weil sich der Wein ja schneller erwärmt. Tatsächlich steigt die Temperatur ungefähr alle 4 Minuten um 1 Grad Celsius.
Daher unser Tipp: Kleine Gläser und häufigeres Nachschenken sorgen im Sommer für besten Genuss.
Schlanke Weißweine und Rosés schmecken im Sommer so wunderbar wegen ihrer Fruchtigkeit. Und die kommt bei einer Trinktemperatur von 7 bis 10 Grad Celsius am besten zur Geltung. Dazu gilt: Umso aromatischer die Rebsorte, desto höher die Temperatur. Riesling und Sauvignon Blanc dürfen also gerne mit 10 Grad Celsius ins Glas. Wurde der Weißwein außerdem im Holzfass ausgebaut, dürfen es sogar ein paar Grad mehr sein. Ein strukturierter Chardonnay aus dem Barrique schmeckt sogar bei 12 Grad Celsius am besten.
Nicht jeder hat ständig ein Weinthermometer zur Hand und zum Glück ist das auch gar nicht nötig. Ihr Gaumen weiß meist instinktiv, ob ein Wein kühler oder wärmer sein sollte. Tritt der Alkohol unangenehm stechend hervor, dann runter mit der Temperatur. Entfalten sich die Aromen nicht wie gewohnt oder erwartet, dann bitte rauf damit. Bei einem zu kühlen Wein erledigt sich das Problem meist von allein (zur Erinnerung: Ca. alle 4 Minuten 1 Grad Celsius). Wenn die Temperatur schnell runter gehen soll, müssen Sie tatsächlich zum Eiswürfel greifen, aber gerade im Sommer ist das wirklich vollkommen in Ordnung – auch wenn manch einer die Nase rümpfen wird. Weißweinschorlen sind im Sommer sowieso beliebt und außerdem kann man so den Alkoholgehalt etwas drücken.