Schürfwunden

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Schürfwunden

Schürfwunden korrekt behandeln

Schürfwunden bei kleinen Weltentdeckern sind das normalste der Welt – sie entstehen häufig beim Spielen, wenn etwa durch einen Sturz auf der Straße die oberste Hautschicht durch Reibung am Boden abgerieben wird. Sie sind zwar unangenehm, jedoch in den allermeisten Fällen ungefährlich. Trotzdem ist eine richtige Versorgung wichtig, um Entzündungen und unschöne Narben zu vermeiden.

Mutter begutachtet Schürfwunde am Ellbogen der Tochter

Die meisten Schürfwunden entstehen an Knien, Ellbogen oder Händen, da diese Bereiche häufig zur Stabilisierung bei einem Sturz genutzt werden. Eine Schürfwunde betrifft die oberste Hautschicht, die Epidermis, und verursacht Schmerzen, Blutung und nässende Stellen. „Kleinere Schürfwunden dürfen zunächst ruhig etwas bluten. Das Blut hilft dabei, Keime und Schmutz aus der Wunde zu spülen. Stark verschmutzte Wunden, in die Staub, Sand oder kleine Steine eingedrungen sind, sollten jedoch vorsichtig gereinigt werden“, erklärt Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der BARMER. Sind Fremdkörper wie kleine Steine in der Wunde, sollten sie vorsichtig mit einer sauberen Pinzette entfernt werden. Ansonsten ist es ratsam, die Wunde unter fließendem kühlen Wasser sanft auszuspülen. Besonders bei stark verschmutzten Wunden sollte nach der Reinigung ein Wunddesinfektionsmittel angewendet werden. Bei kleineren, weniger verschmutzten Schürfwunden kann man das Desinfizieren auch weglassen, da die Haut sich in der Regel selbst gut gegen Keime wehren kann.

Narbenpflege erst nach der Heilung

„Kleine, trockene Schürfwunden heilen am besten, wenn sie an der Luft bleiben. Wenn die Wunde durch Kleidung gereizt wird, sollte sie mit einem atmungsaktiven Pflaster oder einer Mullbinde abgedeckt werden. Meistens heilen kleinere Schürfwunden innerhalb von zwei Wochen von selbst“, rät Petzold. Während des Heilungsprozesses sollte die Wunde nicht gestört werden, und die Wundkruste sollte nicht entfernt werden, da dies zu weiteren Verletzungen und unschönen Narben führen kann. Ob eine Narbe entsteht, hängt hauptsächlich von der Tiefe der Wunde ab, aber auch genetische Faktoren beeinflussen die Heilung. Grundsätzlich sollte man der Wunde Zeit zum Heilen lassen und dann beobachten, ob eine Narbe bleibt. Diese entwickelt sich über etwa ein Jahr, wobei spezielle Narbensalben aus der Apotheke das Erscheinungsbild verbessern können. Diese enthalten häufig Stoffe wie Panthenol, Allantoin und Silikon.

Info

Tetanus-Impfung schützt vor Wundinfektionen

„Wenn die Wunde über längere Zeit nässt, Rötungen und anhaltende Schmerzen auftreten, könnte dies ein Hinweis auf eine Entzündung durch eine Infektion sein. Sollte dies der Fall sein oder die Wunde zu eitern beginnen, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen“, erklärt Petzold. Zur Vorbeugung einer Tetanusinfektion, die durch Bakterien verursacht wird, ist eine Impfung sinnvoll, denn ohne Behandlung kann Tetanus im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Daher sollten Sie den Tetanus-Schutz regelmäßig vom Kinderarzt überprüfen und gegebenenfalls auffrischen lassen. Im Falle einer Verletzung sollte man sich sofort impfen lassen, wenn kein ausreichender Impfschutz besteht.

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