Tipps und Tricks für Mütter

Coole Mamis

Nichts und niemand kann darauf vorbereiten, wie das Mamasein wirklich ist: die schönste, härteste und unglaublichste Veränderung des Lebens. Umso wichtiger, dass Mamas Wege finden, um Frau, Mensch, Partnerin und einfach sie selbst zu bleiben. Wir meinen, keine Mama muss perfekt sein, und sagen: Ein Hoch auf jede Mutter!

Mit dem positiven Schwangerschaftstest verändert sich das ganze Leben. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Ab dieser Sekunde kreisen die Gedanken um das Kind: Zunächst um das Ungeborene im Bauch, später um das Kleinkind und dann um das Schulkind. Die Gedanken, die Sorgen und die Liebe hören nie auf – Mama ist man sein Leben lang. Und wie rosig man sich das in der ersten Schwangerschaft ausmalt: Im Sonnenschein schiebt man den Kinderwagen durch den Park, abends legt man das Kind in sein Bettchen und wird am nächsten Morgen von einem gut gelaunten, ausgeschlafenen Wonneproppen geweckt. Solche Tage und Nächte mag es geben – da sind aber auch die anderen, die chaotischen, die stressigen und die sorgenvollen Tage. Denn auch diese gehören dazu. Dann darf der Wäscheberg gerne noch größer werden und das Geschirr sich im Spülbecken in ungeahnte Höhen stapeln, dafür ist später immer noch Zeit. Jetzt zählt die Zeit mit dem Kind – und die Zeit, die Sie sich für sich selbst nehmen. Denn wer entspannt und ausgeruht ist, gibt das auch an seine Familie weiter. Und das ist wichtiger als eine blitzblanke Küche.

Schon vor der Geburt bekommen Mütter ungefragt Ratschläge von Freunden und Bekannten. Dazu kommen unzählige Ratgeber und nicht zuletzt das Internet. Wenn jeder Entwicklungsschritt online geteilt und diskutiert werden kann, wird es nicht unbedingt leichter, seinen eigenen Weg zu finden, sondern führt auch zu Verunsicherung. Die kleinen Ausschnitte, die wir von anderen in den sozialen Netzwerken sehen, fördern oft das Gefühl, selbst nicht alles perfekt zu machen – dabei müssen wir das auch gar nicht. Wir alle geben tagtäglich unser Bestes. Sagen Sie darum doch Ihrer Mutter, Ihrer Freundin oder Ihrer Schwester einfach mal so, dass sie eine tolle Mama ist. Gerade mit all der Unperfektheit, die zum Leben und zum Mamasein einfach dazugehört.

Auszeit für Mama

Ja, manchmal muss man sich einfach bei der besten Freundin ausheulen. Aber das ändert nichts! Nutzen Sie lieber die Energie für unseren Drei-Punkte-Plan.

1) Anpacken (lassen): Wer etwas Neues wagen möchte, sollte etwas Altes loslassen. Also: von überhöhten Ansprüchen verabschieden, Verantwortung abgeben, Aufgaben an andere delegieren. Manches läuft dann nicht so, wie Sie es selbst machen würden – aber irgendwie läuft es. Überlegen Sie gemeinsam mit dem Partner, was entlasten könnte: eine Haushaltshilfe, neue Aufgabenteilung, weniger Freizeitverpflichtungen. Schaffen Sie Routinen, die regelmäßige Abläufe erleichtern und Struktur in den Alltag bringen.

2) Planen: Mamas sind oft bemüht, möglichst viel auf einmal zu erledigen. Aber Auszeiten sind keine Achterbahnfahrten! Es geht darum, sich bewusst einer Sache zu widmen. So wie Sie Termine der Kinder im Kalender eintragen, machen Sie es für sich – egal ob es sich um den Nähkurs außer Haus oder Lümmeln auf dem Sofa handelt. Planen Sie langfristig mehrere Stunden für Wellness oder Wandern ein. In stressigen Momenten ist die Aussicht auf einen freien Tag Gold wert!

3) Einfordern: Die Wahrheit ist: Wenn Sie Zeit für sich haben möchten, müssen Sie sie einfordern. Spannen Sie Ihre Mitmenschen ein und bitten Sie um Hilfe! Geben Sie die Kinder und damit die Verantwortung für eine begrenzte Dauer ab. Erste Anlaufstelle ist der Papa, doch Familie, Freunde, Babysitter oder betreute Spieltreffs können Sie ebenso entlasten. Schaffen Sie sich ein Netzwerk mit anderen Eltern! So können Sie nicht nur Gedanken, sondern auch mal die Kinder austauschen: Dienstags nehmen Sie den Kitafreund mit nach Hause, donnerstags geht die Tochter mit zu ihm.

5-Minuten Auszeiten

Kurze Pausen richtig nutzen

Musik ganz laut

Sie können fünf Kinderlieder mitsingen, aber Ihre eigenen Lieblingssongs rutschen in der Playlist immer weiter nach hinten? Dann ist jetzt die Gelegenheit zum Aufdrehen und Abgehen! Schließen Sie die Augen, spüren Sie die Bässe, bewegen Sie sich zu den bekannten Klängen, grölen Sie mit. Das weckt Erinnerungen an durchtanzte Nächte und setzt Energie frei.

Perfekter Trinkgenuss

Fast wie im Café: Mit einem batteriebetriebenen Milchaufschäumer zaubern Sie im Handumdrehen Cappuccino oder Chai Latte. Auch die Lieblingslimonade schmeckt auf Eis mit Strohhalm und Zitrone garniert gleich viel besser. Prost!

Frau hört Musik
Dehnübungen

Ran an den Stift

Schnappen Sie sich Papier und Stift und schreiben alles auf, was Ihnen gerade durch den Kopf geht. Nicht darüber nachdenken, einfach loslegen! Wenn Farben und Formen eher Ihr Ding sind, skizzieren Sie einen Teil des Raums oder ein Objekt aus Ihrer Umgebung. Toll sind zudem Ausmalbücher für Erwachsene.

Spannung abbauen

Das hilft bei Verspannungen im Schulter-Nacken- Kopf-Bereich: Gerade hinstellen, einatmen, Arme leicht anwinkeln und Schultern abwechselnd zehnmal kreisen. Dann Arme weit zur Seite öffnen, Kopf nach vorn fallen lassen. Hände hinter dem Rücken verschränken und mit gestreckten Armen nach oben ziehen.

Abgeben will gelernt sein

Gerade in den ersten Monaten fällt es vielen Müttern schwer, ihr Kind in andere Hände zu geben – selbst in die des Vaters. Nehmen Sie diesen Schutzinstinkt und Ihre Gefühle ernst, aber versuchen Sie zu differenzieren. Der Mann an Ihrer Seite ist kein Fremder, sondern der Papa! Machen Sie sich bewusst, dass er nur an neuen Situationen wachsen kann, wenn er selbst die Verantwortung übernimmt und nicht nur als Zuschauer fungiert. Auch Papa kann füttern, spielen, kuscheln, tragen, trösten. Sicher, er wird es anders machen als Sie, aber deshalb noch lange nicht schlechter. Kommentieren Sie nicht jeden Handgriff und lassen Sie die beiden ihre eigenen Erfahrungen machen, ihre eigene Beziehung aufbauen. Wenn es an Eigeninitiative fehlt, fordern Sie die Vater-Kind-Momente ein – anfangs Minuten, später Stunden.

Vater und Sohn
Frau putzt Bad

Das bisschen Haushalt ...

Klar, das Bad will geputzt, das Essen gekocht werden. Vieles geht auch mit Kind! Beim Wäscheaufhängen können schon die Kleinsten helfen, den Tisch decken die Großen. Optimal sind Routinen, mit denen Sie eine gewisse Grundordnung halten: Morgens beim Zähneputzen Waschbecken auswischen, abends Frühstück vorbereiten und Spülmaschine anschalten, alles Benutzte zurück an feste Plätze räumen, nie mit leeren Händen einen Raum verlassen. Planen Sie Aufgaben nicht, weil „man das so macht“, sondern weil Ihnen das Ergebnis wichtig ist. Fenster putzen reicht manchen einmal im Jahr, arrangierte Sofakissen sind einigen völlig schnuppe. Machen Sie sich das Leben nicht unnötig schwer!

Eltern sein, Paar bleiben

Hoffnungslos naiv stolpern wir in das Abenteuer Elternschaft, erleben Gefühle intensiv wie nie zuvor, finden uns als Familie – getragen von der Überzeugung, es bliebe schon alles beim Alten zwischen den Partnern. Doch der Alltag lehrt uns das Gegenteil: Zwischen Windeln-Wechseln und Wehwehchen-Verarzten bleibt kaum mehr Zeit für innige Zweisamkeit. Trösten Sie sich: Das alles ist vollkommen normal!

Jetzt sind es die kleinen Dinge in der Gegenwart und die großen Dinge in der Zukunft, die uns Paar sein und bleiben lassen. Ein intensiver Blick, eine feste Umarmung, eine Anekdote, die den anderen zum Lachen bringt, gemeinsame Träume und Ziele. Was würden Sie so gern zu zweit tun? Was lässt sich davon im Kleinen umsetzen? Schenken Sie sich regelmäßig Momente, die nur Ihnen beiden gehören, etablieren Sie Rituale und schaffen Sie sich im Alltag Inseln dafür. Gönnen Sie sich einen Babysitter, nehmen Sie einen Tag frei, wenn die Kids in Kita oder Schule sind, und gehen Sie frühstücken, in die Natur – oder einfach wieder ins Bett.

Junges Paar

4 Lifehacks für Mamis

Der Alltag mit Baby oder Kind kann schon mal zur Herausforderung werden. Doch manchmal helfen kleine Kniffe. Wir haben vier clevere Lifehacks für Sie gesammelt, die Ihnen das Leben im Handumdrehen etwas leichter machen!

„Ja“-Atmosphäre schaffen

Sobald Ihr Kind mobil wird, ist nichts mehr vor ihm sicher. Damit Sie nicht in Dauerschleife „Nein, stell das zurück“ oder „Nein, lass das sein“ sagen müssen, helfen zwei Dinge: Alles, was nichts für Kinder ist, wird außer Reichweite gebracht. Stattdessen werden bewusst Ecken geschaffen, wo Ihr Nachwuchs nach Lust und Laune wüten darf, zum Beispiel eine Schublade zum Ausräumen.

Schwimmnudeln

Schwimmnudeln eignen sich nicht nur, um das Schwimmen zu erlernen. Hier ein paar andere Verwendungsmöglichkeiten: Unter dem Spannbettlaken platziert, kann eine Schwimmnudel als Fallbarriere im Bett herhalten. Mit bunten Spielsachen versehen wird sie zum Spielbogen im Babybett und in Stücke geschnitten und eingeritzt werden daraus nützliche Türstopper!

Tragehilfen

Mit einem Tragetuch oder einer Tragehilfe ist Ihr Baby beziehungsweise Kleinkind immer ganz nah dabei – und Sie haben dennoch beide Arme frei. Das schafft Freiraum für entspanntes Einkaufen, Erledigungen oder auch Hausarbeiten und die Körpernähe tut zudem der Bindung gut!

Stillen

Rechts oder links? Sie können sich nicht merken, mit welcher Seite Sie als Letztes gestillt haben? Verdrehen Sie einfach am Still-BH den entsprechenden Träger vor dem Befestigen, um die Seite zu markieren!

Bildnachweis: Shutterstock

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