Das Thema Darmgesundheit ist aus dem öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs nicht mehr wegzudenken. Wir klären auf, warum der Darm ein so wichtiges Organ ist und was ihn gesund hält.
Immer wieder ist zu lesen, wie wichtig die Darmgesundheit ist und wie sehr sie unser körperliches und mentales Wohlbefindet beeinflusst. Das liegt daran, dass sich in unserem Darm ein großer Teil unseres Nervensystems befindet – weswegen das Organ auch Darmhirn genannt wird. Das völlig autonome Darmhirn steuert unsere gesamte Verdauung mit seinen bis zu 100 Billionen Bakterien und bildet ein überlebenswichtiges Ökosystem. Über den Vagusnerv sind Darm und Gehirn direkt miteinander verbunden und stehen in regem, wenn auch recht einseitigem Kontakt. Denn 90 Prozent der Informationen kommen vom Darm zum Gehirn. Beispielsweise informiert der Darm das Gehirn über Fehlbesiedlungen des sogenannten Mikrobioms, also aller Bakterien, Viren und Pilze. Eine solche Fehlbesiedlung kann zu Schäden an der Schleimhaut und somit zu Entzündungen führen. Und das soll laut Forschern wiederum Erkrankungen wie Diabetes, Übergewicht, Depressionen, Demenz oder Süchte begünstigen oder gar hervorrufen. Einige Forscher vermuten sogar, dass wir unsere Psyche durch eine Ernährungsumstellung positiv beeinflussen und psychische Erkrankungen dadurch behandeln können. Wir stellen Ihnen vor, welche Nahrung unserem Darm guttut, und klären auf, was die viel umworbenen Detoxkuren wirklich bringen.
Immer wieder ist zu lesen, wie wichtig die Darmgesundheit ist und wie sehr sie unser körperliches und mentales Wohlbefindet beeinflusst. Das liegt daran, dass sich in unserem Darm ein großer Teil unseres Nervensystems befindet – weswegen das Organ auch Darmhirn genannt wird. Das völlig autonome Darmhirn steuert unsere gesamte Verdauung mit seinen bis zu 100 Billionen Bakterien und bildet ein überlebenswichtiges Ökosystem. Über den Vagusnerv sind Darm und Gehirn direkt miteinander verbunden und stehen in regem, wenn auch recht einseitigem Kontakt. Denn 90 Prozent der Informationen kommen vom Darm zum Gehirn. Beispielsweise informiert der Darm das Gehirn über Fehlbesiedlungen des sogenannten Mikrobioms, also aller Bakterien, Viren und Pilze. Eine solche Fehlbesiedlung kann zu Schäden an der Schleimhaut und somit zu Entzündungen führen. Und das soll laut Forschern wiederum Erkrankungen wie Diabetes, Übergewicht, Depressionen, Demenz oder Süchte begünstigen oder gar hervorrufen. Einige Forscher vermuten sogar, dass wir unsere Psyche durch eine Ernährungsumstellung positiv beeinflussen und psychische Erkrankungen dadurch behandeln können. Wir stellen Ihnen vor, welche Nahrung unserem Darm guttut, und klären auf, was die viel umworbenen Detoxkuren wirklich bringen.
Gemüse sollte sich zu jeder Mahlzeit als Basis auf Ihrem Teller finden lassen und das nach Möglichkeit in bunter Vielfalt. Denn Gemüse liefert dem Darm sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe, die Entzündungen hemmen können. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung dürfen es auch gerne fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag sein – mehr schadet in diesem Fall nicht.
Probiotika sind fermentierte Nahrungsmittel, also saure Gurken, Sauerkraut und Sojasoße, aber auch Joghurt, Kefir oder Kimchi können probiotisch sein. In geeigneten Dosen helfen sie der Darmflora dabei, sich im Gleichgewicht und gesund zu halten.
Einmal in der Woche Fleisch in hochwertiger Qualität sind nicht nur für die Umwelt, sondern auch für unseren Darm völlig ausreichend. Denn die gesättigten Fettsäuren sind eher ungünstig für unseren Darm und kosten ihn viel Energie und Zeit bei der Verdauung.
Von Wasser und Kräutertee kann ihr Darm (fast) nicht genug bekommen. Am besten 2–3 Liter pro Tag, damit der Darm effektiv arbeiten und Nahrungsreste schnell wieder hinausbefördern kann.
Was kurbelt den Stoffwechsel und die Darmaktivität an? Richtig, Bewegung! Ausdauersportarten wie Joggen, Walken, Radfahren oder Schwimmen findet er besonders toll, aber auch der gute, alte Verdauungsspaziergang ist eine gern gesehene Unterstützung für den Darm.
Was unser Darm gar nicht mag, sind hochverarbeitete Lebensmittel, denn darin sind oft kaum mehr Nährstoffe, dafür aber viele künstliche Zusatzstoffe und Zucker. Also: Lieber selbst kochen!
Detoxkuren versprechen einen Reset unserer Darmflora und eine schier endlose Liste an geheilten Symptomen wie beispielsweise die Heilung von Verdauungsproblemen, aber auch Kopfschmerzen, Konzentrationsschwächen, Nervosität und Hauterkrankungen. Doch können Detoxkuren dafür sorgen, dass unsere Darmflora wieder auf den richtigen Pfad gelangt – und das langfristig?
Jein. Zuerst einmal muss man feststellen, ob man überhaupt eine Kur machen muss. Denn diese eignen sich eigentlich nur für Personen, die zuvor ihrer Darmgesundheit keine große Beachtung geschenkt haben. Wer schon heute auf darmgerechte Ernährung achtet, kann zwar eine Detoxkur machen, aber sie wird nicht besonders viele Effekte zeigen. Der wichtigste Schritt bei jeder Kur ist außerdem das Danach. Denn wir können so viele Säfte und Tees trinken, wie wir wollen: Wenn wir nach der Kur die Ernährung nicht anpassen, verfallen wir leicht in einen regelrechten Detox-Teufelskreislauf und machen so vielleicht mehr kaputt als ohne. Wer also das Gefühl hat, den Darm mal vollständig entlasten zu wollen, dem sollte auch bewusst sein, dass nach zwei Wochen Detox nicht wieder Fast Food und Co. auf dem wöchentlichen Essensplan stehen dürfen. Wichtiger als jede kurzweilige Saft- oder Teekur ist eine gesunde und darmgerechte Ernährung.