Unter dem Begriff Brühwurst wird eine breite Palette an Wurstspezialitäten zusammengefasst, die - wie der Name suggeriert - gebrüht werden. Ob Wiener Würstchen, Frankfurter, Bockwurst oder Fleischkäse: Brühwürste sind ein Dauerbrenner der deutschen Hausmannskost.
Im Gegensatz zur Rohwurst wird das Fleisch für die Brühwurst zunächst fein zerkleinert und mit einer Mischung aus Gewürzen, Salz und oft auch anderen Zutaten wie Kräutern oder Käse vermengt. Außerdem wird der Wurstmasse Wasser hinzugefügt, wodurch sie besonders geschmeidig wird.
Das Herzstück der Brühwurstherstellung ist das Brühen. Hierbei wird die in eine Form oder einen Kunst- bzw. Naturdarm gefüllte Wurstmasse auf eine Temperatur zwischen 70 °C und 80 °C erhitzt. Dadurch werden die Proteine im Fleisch denaturiert und die Wurst wird gegart.
Bei der Herstellung von Brühwürsten kommen entweder Naturdärme zum Einsatz oder es werden Kunstdärme aus Zellulose oder Kunststoff verwendet.
Die Gewürzmischungen für Brühwürste können von einfachen Kombinationen aus Salz und Pfeffer bis zu komplexeren Mischungen mit exotischen Gewürzen - wie Chili, Kreuzkümmel oder Koriander - reichen.
Frische Brühwürste sollten eine glatte Oberfläche und eine gleichmäßige Farbe aufweisen. Die Lagerung erfolgt am besten im Kühlschrank. Dabei sind Brühwürste nur für eine begrenzte Zeit haltbar und sollten möglichst frisch verzehrt werden.