Die Tage werden kürzer, das Wetter ist eine Mischung aus kühlen, teils verregneten und warmen Spätsommertagen und die Bauern haben den Mammutanteil der Ernte eingefahren. Das ist der September – ein gemütlicher Übergang zwischen Sommer und Herbst. Welches Obst, Gemüse und welcher Salat im neunten Monat des gregorianischen Kalenders Saison haben, erfahren Sie in unserem Saisonkalender zum September.
Übrigens: Im September findet entweder am 22. oder 23. Tag die Tagundnachtgleiche statt. Dabei geht die Sonne exakt im Osten auf und exakt im Westen unter. Sie leitet damit den astronomischen Herbst ein.
Zum Ende des Sommers genießen Sie die letzten fruchtigen Beeren des Jahres: Brombeeren, Himbeeren und Heidelbeeren. Aber auch das frühe Obst, wie einige Apfel- und Birnensorten (unter anderem Grafensteiner und Williams Christbirne), werden bereits in diesem Monat gepflückt. Ein besonderer Spaß sind die sauren Johannisbeeren – zum Beispiel direkt vom Baum im Garten oder zu einem leckeren Sirup verarbeitet.
... nicht alle Trauben zum direkten Verzehr geeignet sind?
Solche, die es sind, bezeichnen wir als Tafeltrauben. Bei deren Rebsorten wird Wert auf große, saftige Beeren, wenig Säure und kaum bis gar keine Kerne gelegt. Weintrauben, die später zum Keltern, also der Weinherstellung gebraucht werden, sind dagegen oft kleinbeerig sowie säuerlich und haben eine festere Schale und viele Kerne. Unverarbeitet schmecken sie nicht ganz so gut wie die Tafeltraube.
Trauben werden vorwiegend im September und Oktober geerntet. Sie können die Früchte gut im Kühlschrank lagern, dort halten sie bis zu vier Tage. Tafeltrauben werden gern als Belag für Kuchen oder zur Herstellung von Marmelade verwendet.
Auch wenn der Sommer sich dem Ende neigt und der Herbst in großen Schritten näher rückt, bietet der September immer noch eine Vielfalt an heimischen Salatsorten. Neben Feldsalat, Kopfsalat und Eisbergsalat finden Sie italienische Klassiker wie Radicchio und den belgischen Chicorée.
… der Eichblattsalat ein Verwandter des Kopfsalats und der Endivie, unserem Oktobersalat, ist?
Die Amerikaner züchteten ihn aus der Endivie. Dank seiner botanischen Nähe zur eben dieser erhielt er seine wunderschön gekräuselten Blätter. Die Blätter unseres deutschen Eichenbaums kräuseln sich nicht ganz so stark. Die der amerikanischen Eiche sind dahingegen spitzer, schmaler und welliger. Die Blätter des Eichblattsalates sind eine gelungene Mischung aus beidem. Verwandt ist die Salatpflanze mit den gleichnamigen Bäumen dennoch nicht.
Trotz seiner Verwandtschaft mit der Endivie ist der Eichblattsalat im Geschmack deutlich milder. In Deutschland ist unser Septembersalat noch recht neu. Freilandanbau ist eine beliebte Methode. Vom Juli bis in den Herbst hinein erhalten Sie hierzulande regionalen, frischen Eichblattsalat vom Feld. Den Rest des Jahres wird er in Gewächshäusern angebaut.
Die heißeste Zeit des Jahres liegt hinter uns. So langsam haben wir wieder Freude an warmen Gerichten, wie Suppen und Gemüsepfannen. Und der September hält genau das passende Gemüse dafür parat, das Sie wunderbar frisch und aus der Region (oder dem eigenen Garten) erhalten. Frühe Kartoffelsorten können nun geerntet werden – eine der liebsten und vielfältigsten Beilagen! Und auch der Kürbis steht wieder bereit.
… die Tomate in einigen Regionen Österreichs sowie in Südtirol auch Paradeiser genannt wird?
Der Begriff ist eine Verkürzung von Paradies- beziehungsweise Paradeisapfel. So nannte man früher auch in Deutschland die Tomate. Denn als sie aus Mexiko zu uns kam, erinnerte sie uns stark an den knallroten Apfel, den Adam von Eva im Paradies erhielt.
Übrigens hat auch die Kartoffel einen Zweitnamen: Erdapfel. Die Österreicher und auch die Franzosen (pomme de terre) nennen sie heute noch so.
Anhand der folgenden Symbole können Sie erkennen, wie Sie die Produkte zu Hause richtig lagern.