Mehr Zeit für mich – so geht’s!
Fühlen Sie sich auch manchmal wie das hastige Kaninchen aus Alice im Wunderland? Obwohl sie enorm wichtig ist, um Stress abzubauen und Energie zu tanken, bleibt Zeit für uns selbst meist auf der Strecke. Wir geben Tipps, um etwas daran zu ändern!
Sie lesen gern, sind dafür aber oft zu müde? Weil Job, Haushalt und Lebensorganisation viel Einsatz und Aufmerksamkeit fordern, fehlt leider manchmal die Energie für die schönen Dinge des Lebens. Dass es zwischen Alltag und Arbeit an Zeit für uns selbst mangelt, ist unter anderem dem modernen Zeitgeist geschuldet: Alles soll effizient und schnell verfügbar sein, nichts darf lange dauern. Zudem haben wir heute viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten, sind ständig erreichbar und möchten allem gerecht werden, dabei locker und entspannt sein und überhaupt alles mit links erledigen. Unser Perfektionismus verbietet es, Zeit scheinbar ungenutzt verstreichen zu lassen.
Von drinnen den Regen beobachten, ausgiebig baden oder auf der Couch dösen ist für viele verschwendete Zeit. Paradoxerweise ist die Sehnsucht nach einer größeren Auszeit ungebrochen – den Jahresurlaub nehmen, einfach aussteigen, ein Sabbatical machen. Work-Life-Balance ist das Stichwort. Es wird immer populärer, beruflich kürzer zu treten: Wer kann, verdient lieber weniger Geld und hat dafür mehr Zeit. Eine realistische Lösung für alle ist das nicht – es gilt, andere Wege zu finden.
Dauerhafter Stress ist anstrengend und hinterlässt Spuren. Zeit für sich selbst zu haben, ist darum ein Luxusgut, das sich jeder von uns leisten sollte. Wie viel man braucht, ist unterschiedlich. Ebenso unterschiedlich wie die Bedürfnisse: Der eine möchte Zeit zum Nachdenken und Entspannen, die andere vor allem zum Auspowern und Ablenken. Wenn wir tun können, was wir tun wollen, macht uns das zufriedener, freier und selbstbestimmter.
Um mehr Zeit zu gewinnen, sollten Sie zunächst Ihre Prioritäten überdenken. Glaubt man der Forschung, können wir uns über zu wenig Freizeit nämlich nicht beklagen: Laut der Stiftung für Zukunftsfragen stehen uns im Schnitt fast vier Stunden pro Tag zur freien Verfügung – und da sind Putzen, Kochen und Kinder versorgen schon abgezogen. Und doch haben viele das Gefühl, zu wenig Freizeit zu haben. Für den Freizeitmonitor 2016 hat die Stiftung ermittelt, dass Fernsehen, Radiohören, Telefonieren und die Internetnutzung die häufigsten regelmäßigen Aktivitäten sind. Wer häufiger darauf verzichtet, gewinnt also Zeit für andere Dinge.
Ebenso gehört es dazu, auch mal Nein zu sagen, Verpflichtungen abzugeben und bestimmte Aktivitäten einzuschränken. Unser Vorschlag – setzen Sie sich lieber erst mal kleine Ziele für die nächsten Wochen: Endlich den neuen Roman lesen, regelmäßig joggen gehen oder den Tag mit einer Tasse Tee und schöner Musik ausklingen lassen.
Frei, freier, Freizeit! Wie wir diese gestalten, ist typabhängig. Natürlich ist niemand zu 100 Prozent einem bestimmtem Charakter zuzuordnen, aber es lassen sich klare Tendenzen erkennen. Schauen Sie mal, wo Sie sich wiederfinden!